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Ossip Mandelstam Sonderveranstaltungen
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Filme
Ossip Mandelstam Sonderveranstaltungen: Die Filme
Anlässlich des 125. Geburtstages von Ossip Mandelstam widmet die UNESCO-Literaturstadt Heidelberg dem russisch-jüdischen Dichter die Ausstellung „Wort und Schicksal“. Die eigens für Heidelberg adaptierte und ergänzte Zusammenstellung von Exponaten des Staatlichen Russischen Literaturmuseums Moskau und weiterer russischer Archive ist noch bis zum 17. Juli 2016 in der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte, Pfaffengasse 18, zu sehen. Mit drei Filmen / zwei Veranstaltungen beteiligt sich auch das Karlstorkino.

Gratwanderung. Erinnerungen an Jewgenia Ginsburg
Deutschland 2015 | Regie: Mario Damolin | 50 min. | deutsche Fassung.
Ihre Bücher „Marschroute eines Lebens“ und „Gratwanderung“ Ende der 1960er Jahre sind Meilensteine der sogenannten Gulag-Literatur. Darin beschreibt die 1904 geborene russisch-jüdische Schriftstellerin und Universitätsdozentin Jewgenia Ginsburg ihren 17 Jahre dauernden Leidensweg durch sowjetische Gefängnisse, Arbeitslager und in der Verbannung. Sie gerät 1937 unter dem Vorwurf „trotzkistischer Kontakte“ in die Mühlen der stalinistischen Vernichtungspolitik und überlebt nur knapp die mörderischen Arbeitslager in der sibirischen Kolyma-Region. Nach Stalins Tod kommt sie 1955 frei und wird rehabilitiert. Jewgenia Ginsburg stirbt 1977 in Moskau. Antonina Axenova, die heute 69-jährige Adoptivtochter Ginsburgs, lebt heute in Frankfurt/Main. Im Spätsommer 2014 brach sie zu einer Reise am östlichsten Rand Sibiriens auf. Sie wollte dort Archivmaterial über das Leben ihrer Adoptivmutter sammeln. Begleitet wurde sie von dem Heidelberger Dokumentarfilmer Mario Damolin, der diese Fahrt in die Vergangenheit zur Grundlage seiner filmischen Dokumentation „Gratwanderung“ machte.

In Anwesenheit des Regisseurs!
Der Eintritt ist frei!
Moderation: Jo-Hannes Bauer.

Anschl.: "The centuries surround me with fire. Ossip Mandelstam" (NL 1976 / R: Frank Diamand / ca. 50 Min / dF)
Mo., 4.7. - 19.00 Uhr
The centuries surround me with fire. Ossip Mandelstam.
Niederlande 1976 | Regie: Frank Diamand | ca. 50 min. | deutsche Fassung.
Nachdem der russische Schriftsteller und Dissident Schalamow bei einer Gedenkveranstaltung für Ossip Mandelstam im Jahr 1965 die schildernde Erzählung „Cherry Brandy“ (die vom Sterben Mandelstams handelt) vorgetragen hatte, setzte ein intensiver Briefwechsel mit Mandelstams Witwe Nadeshda ein, der bis 1967 andauerte. Mit dem Versprechen, die Aufnahmen nicht zu ihren Lebzeiten zu zeigen, befragte Diamand 1973 Nadeshda Mandelstam in Moskau und den emigrierten Literaturkritiker Andrej Sinjawski in Paris.

In Anwesenheit des Regisseurs!
Der Eintritt ist frei!
Moderation: Jo-Hannes Bauer.
Mo., 4.7. - 19.50 Uhr
Der Spiegel
Der Spiegel
Sowjetunion 1975 | Regie: Andrei Tarkowski | 108 min. | Margarita Terechowa, Anatoli Solonizyn u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Tarkowski wollte uns nie einfache Geschichten erzählen. Noch heute lädt uns dazu ein, in seinen Szenarien aufzugehen, das wahrzunehmen, was wir selbst nur zu erahnen vermögen. Er selber notierte einmal: „Das Unendliche ist etwas, das der Bildstruktur immanent ist.“ Am weitesten in Richtung traumhaftes Erzählen ging Tarkowski wohl in DER SPIEGEL, von dem man weiß, dass er stark autobiografisch geprägt ist. Ein Film, in dem man sehen kann, wie frei ein Filmpoet jegliche Erzähl-Linearität aufhebt, um uns zu anderen Zusammenhängen zu begleiten (als jenen der zeitlichen Abfolge). Ein Mann, Sohn geschiedener Eltern, bewegt sich auf der Suche nach der verlorenen Zeit und in ihr – eine Suche nach etwas, was man als Identität bezeichnen könnte. Dabei ist hier, offensichtlicher als in den anderen Filmen Tarkowskis, das private Schicksal verbunden mit den gesellschaftlichen Umbrüchen der damaligen UdSSR.

Einführung: Prof. Dr. Jekatherina Lebedewa, Leiterin der Russischen Abteilung des Instituts für Übersetzen und Dolmetschen der Universität Heidelberg.

Eintritt 5 Euro (Einheitspreis)
Di., 5.7. - 19.00 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts Heidelberg. UNESCO City of Literature.
Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
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