Der Spiegel
Sowjetunion 1975 | Regie: Andrei Tarkowski | 108 min. | Margarita Terechowa, Anatoli Solonizyn u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Tarkowski wollte uns nie einfache Geschichten erzählen. Noch heute lädt uns dazu ein, in seinen Szenarien aufzugehen, das wahrzunehmen, was wir selbst nur zu erahnen vermögen. Er selber notierte einmal: „Das Unendliche ist etwas, das der Bildstruktur immanent ist.“ Am weitesten in Richtung traumhaftes Erzählen ging Tarkowski wohl in DER SPIEGEL, von dem man weiß, dass er stark autobiografisch geprägt ist. Ein Film, in dem man sehen kann, wie frei ein Filmpoet jegliche Erzähl-Linearität aufhebt, um uns zu anderen Zusammenhängen zu begleiten (als jenen der zeitlichen Abfolge). Ein Mann, Sohn geschiedener Eltern, bewegt sich auf der Suche nach der verlorenen Zeit und in ihr – eine Suche nach etwas, was man als Identität bezeichnen könnte. Dabei ist hier, offensichtlicher als in den anderen Filmen Tarkowskis, das private Schicksal verbunden mit den gesellschaftlichen Umbrüchen der damaligen UdSSR.
Einführung: Prof. Dr. Jekatherina Lebedewa, Leiterin der Russischen Abteilung des Instituts für Übersetzen und Dolmetschen der Universität Heidelberg.
Eintritt 5 Euro (Einheitspreis)
Kartenreservierungen: Nutzen Sie bitte unseren Onlinevorverkauf. Wir übernehmen
bis auf weiteres die Vorverkaufsgebühren für Sie.
Kinokasse/Reservierungen: 06221 -
9789 18 Reservierte Karten bitte 15 min. vor Vorstellungsbeginn abholen.
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