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Themen im Mai
Zur Erinnering an Billy Wilder
Thema: Radio
Filmseminar! Einlaß nur nach Voranmeldung unter 9789-17 oder -18
Stummfilm mit Live-Musikbegleitung
Heidelberg-Premiere
Cine Club des Institut Francais
Zur Erinnering an Billy Wilder
Ariane - Liebe am Nachmittag
USA 1957 | Produktion und Regie: Billy Wilder | 130 min. | s/w | mit Cooper, Audrey Hepburn, Maurice Chevalier | deutsche Fassung.
Liebesgeschichten zählen seit jeher zu den unverzichtbaren Bestandteilen nahezu eines jeden Kinofilms, der Popularität verspricht. Gleichwohl sind diesen Geschichten enge Rahmen gesetzt. So sehr Billy Wilder in Hollywood sicher einen großen Kinofilm und auch -erfolg auf den anderen drehen konnte, so sehr setzte er sich zugleich immer wieder gerne ironisch über die Grenzen der Traumfabrik hinweg und verletzte ihre Tabus - beispielhaft in "Ariane". Im Mittelpunkt des Films steht die nette und hübsche Ariane Chavasse, aus bester Familie und entsprechend in Liebesdingen völlig unerfahren, koboldhaft verkörpert von Audrey Hepburn. Die Liebe fällt ja bekanntlich hin, wohin sie will, und so geschieht es, daß Ariane sich ausgerechnet in Frank Flannagan verliebt, einen in die Jahre gekommenen und dabei durchaus desillusionierten Playboy, hervorragend "fehlbesetzt" (Lexikon des internationalen Films) durch Gary Cooper. Flannagan hat gewiß alles andere im Sinn, als sich auf ein Mädchen einzulassen, das seine Tochter sein könnte. So spielt Ariane die erfahrene Lebedame, gewaschen mit allen Wassern. Herrlich schillert der überaus komische und unterhaltsame Film zwischen Frivolität und Romantik, Märchen und Provokation...
Mi., 1.5. - 22.00 UhrDo., 2.5. - 19.45 UhrSa., 4.5. - 19.45 UhrMo., 6.5. - 22.00 Uhr
Boulvard der Dämmerung
USA 1950 | Regie: Billy Wilder | 110 min. | 16mm - Kopie | Gloria Swanson, Erich von Stroheim, William Holden, Cecil B. de Mille, Buster Keaton | deutsche Fassung.
Der Sunset Boulevard, so der Originaltitel des Films, ist eine der bekannteren Straßen von Los Angeles, da sich auf ihr die Größen des Hollywood-Kinos mittels Plaketten verewigt finden. Dabei haben die USA tatsächlich kaum ein historisches Gedächtnis, zumindest nicht in Filmdingen, und so ist es durchaus üblich, daß die Stars von einst völlig unerkannt inmitten der Lebenden weilen, wie Gespenster, Schattenbilder ihrer einstigen Größe. So Norma Desmond, authentisch dargestellt von der ehemaligen Stummfilmdiva Gloria Swanson, deren Stern mit der Erfindung des Tonfilms tatsächlich ebenso verblaßte wie der von Erich von Stroheim, de Mille und vor allem Buster Keaton, weiteren Protagonisten dieses Films. Doch Norma Desmond träumt unerschütterlich von ihrem Comeback, und als sie den jungen Drehbuchautor Joe Gillis trifft, scheint ihr dies zum Greifen nah. - Daß dieser Film nicht gut ausgeht, dies zu verraten heißt bei "Boulevard der Dämmerung" keineswegs, sein Ende vorwegzunehmen, ist er doch im Rückblick und aus der Perspektive - eines Toten erzählt.
So., 5.5. - 13.00 UhrSo., 5.5. - 19.45 Uhr
Zeugin der Anklage
USA 1958 | Regie: Billy Wilder, nach dem Drama von Agatha Christie | 114 min. | s/w | mit Tyrone Power, Charles Laughton, Marlene Dietrich | deutsche Fassung.
Ein britischer Flieger landet nach Kriegsende eines Abends in einem Hamburger Nachtklub oder was die Bomben davon übriggelassen haben. Dort trifft er eine extrem attraktive Sängerin, in die er sich verliebt und die er mit nach England nimmt und heiratet. So könnte man diesen Film zu erzählen versuchen. Oder: Ein Londoner Staranwalt wird mit der Verteidigung in einem ganz außergewöhnlichen Mordfall beauftragt, in dem vor allem die Frau seines Mandanten "irgend etwas im Schilde zu führen scheint", wie er gleich beim ersten Treffen bemerkt. Aber eigentlich verbietet es sich völlig, irgendwie die Handlung des Films nachzuerzählen, denn das Drehbuch mit seinen aberwitzigen Wendungen und Pointen ist mehr als brillant. So möchten wir darum nur betonen, daß wir mit "Zeugin der Anklage" neben Billy Wilder auch an den legendären Charles Laughton erinnern möchten und dann natürlich vor allem an Marlene Dietrich, ganz sie selbst und jenseits von Vilsmaier.
Mo., 6.5. - 19.45 UhrDo., 9.5. - 22.00 UhrSo., 12.5. - 13.00 Uhr
Eins, zwei, drei
USA 1961 | Regie: Billy Wilder | 108 min. | s/w | mit James Cagney, Horst Buchholz, Liselotte Pulver, Hanns Lothar, Karl Lieffen | deutsche Fassung.
Schnell, schneller am schnellsten eilt der Coca-Cola-Generalvertreter MacNamara (James Cagney) auf der Suche nach neuen Absatzmärkten durch ein von der Mauer noch ungeteiltes Berlin. So schnell, daß ihm entgeht, wie die Tochter seines Chefs, auf die er nebenbei aufpassen soll, sich in einen Kommunisten verleibt. Schon ist das Paar getraut - da meldet obendrein der Papa aus Atlanta seinen baldigen Besuch an. - "Eins, zwei, drei" ist die wohl turbulenteste Komödie von Billy Wilder, und auch um den Film herum überschlugen sich die Ereignisse: vor allem der plötzliche Bau der Mauer ließ das Berlin des Films bald der Vergangenheit angehören, und angesichts von verzweifelt in den Westen flüchtenden DDRlern wurde Wilders Spott eher als Hohn empfunden. Erst die Neuaufführung Mitte der achtziger Jahre brachte dem Film Erfolg beim Kinopublikum.
So., 12.5. - 19.45 UhrDi., 14.5. - 19.45 UhrMi., 15.5. - 21.00 Uhr
Buddy Buddy
USA 1981 | Regie: Billy Wilder | 96 min. | Farbe | mit Walter Matthau, Jack Lemmon, Paula Prentiss, Klaus Kinski | deutsche Fassung.
Francis Veber's Bühnenstück diente bereits 1973 als Vorlage für die französische Komödie "Die Filzlaus" mit Lino Ventura und Serge Gainsbourgh. Billy Wilder wagte 1981 eine Amerikanisierung. Wieder treffen sich in einem Hotelzimmer ein Kleinbürger, der sich aus Verzweiflung das Leben nehmen will, und ein Killer, der einen Kronzeugen umzubringen hat. Sie kommen sich in die Quere, und dann begehen sie den Mord gemeinsam. Jetzt kommen sie nicht mehr voneinander los. Eine tempogeladene schwarze Komödie, getragen von den schauspielerischen Leistungen der beiden US-Starkomiker.
Fr., 17.5. - 20.00 UhrMo., 20.5. - 21.30 UhrDo., 23.5. - 22.00 UhrSo., 26.5. - 13.00 Uhr
Stummfilm mit Live-Musikbegleitung
Menschen am Sonntag
Deutschland 1930 | Regie: Robert Siodmak und Edgar G. Ulmer, Buch: Billy Wilder | 70 min. | s/w | mit Brigitte Borchert, Christl Ehlers, Erwin Splettstößer.
Dieser Film stellt in der deutschen Filmgeschichte nicht nur der Stummfilmzeit einen Höhe- und zugleich Endpunkt dar. Auf bis dahin im Kino der Weimarer Zeit unbekannt realistische Weise schildert er, wie vier exemplarische Vertreter der damaligen Gesellschaft, vor allem auch ihrer seinerzeit völlig neuen Angestelltenkultur den Sonntag verbringen, einen Sonntag im Sommer, der einlädt zum Bad am Wannsee. Für die Authentizität des sehr kunstvoll Spielszenen und Dokumentation ineinander verschränkenden Films war vor allem auch Drehbuchautor Billy Wilder verantwortlich, den es damals als Journalisten gerade aus Wien in die größere Metropole Berlin gezogen hatte. Doch auch Berlin sollte nur eine Etappe in seinem Lebensweg bleiben. Wie Ulmer und Siodmak, die als Regisseure des Films zeichnen, floh Wilder vor dem Nationalsozialismus in die USA, wie diese wurde er zu einem der großen Regisseure Hollywoods, während das deutsche Kino selbst nie wieder die Geltung erlangen sollte, die ihm bis zu Filmen wie diesem zukam.
Der Stummfilm wird Mo., den 20.5., am Klavier live begleitet von N.N.!
So., 19.5. - 13.00 UhrMo., 20.5. - 20.00 Uhr
Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
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