logo HOME //KARLSTORKINO //AKTIVE MEDIENARBEIT //ÜBER UNS //IMPRESSUM  
   
 HOME    KARLSTORKINO   AKTIVE MEDIENARBEIT   ÜBER UNS   NEWS[LETTER]   GÄSTEBUCH   SPENDEN  
 kinoprogramm   vorschau   kinder/jugendfilme   schulkino   programmarchiv   original versions   Über das kino   anfahrt/vrn 

Original Versions with German/English Subtitles //
Filme in Originalsprache mit deutschen oder englischen Untertiteln



Did you know that we try to show all films in their original language with German subtitles (OmdtU)? In rare cases with English subtitles (OmeU). German movies will be shown without subtitles. Please click on a language button below to filter the upcoming movies according to your preferred language.

Soweit möglich zeigen wir alle Filme in ihrer Originalsprache mit deutschen Untertiteln (OmdtU). In seltenen Fällen auch mit englischen Untertiteln (OmeU).

Deutsch/German9Griechisch/ελληνικά1Englisch/English13Spanisch/Español3Persisch/Farsi/فارسی1Französisch/Français5Isländisch/Íslenska1Italienisch/Italiano1Japanisch/日本語1Georgisch/ქართული1Lingala/Lingála1Litauisch/Lietuvių kalba1Mazedonisch/македонски јазик 1Norwegisch/Norsk1Polnisch/Polski1Portugiesisch/Português1Romani1Lakota/Lakhótiyapi1Albanisch/Shqip1Swahili/Kiswahili1Ukrainisch/Українська1Mandarin/Chinese1

  1. Georgien, Schweiz 2023
    Regie: Elene Naveriani
    Eka Chavleishvili, Temiko Chinchinadze, Pikria Nikabadze, Anka Khurtsidze, Tamar Mdinaradze
    Länge: 110 min. | FSK: ab 12 J.
    Georg. Original mit deutschen Untertiteln

    Etero geht auf die 50 zu und betreibt einen kleinen Laden in einem abgelegenen georgischen Dorf. Geheiratet hat sie aus Überzeugung nie, stets zufrieden mit sich und ihrem ungebundenen ruhigen Leben. Zwar begegnet man ihr im Dorf immer wieder mit Herablassung und Spot, doch Etero liebt ihre Freiheit unbeirrbar.

    Dann aber weckt ein Unfall in ihr eine Sehnsucht, die sie bis dahin nicht verspürt hat. Unerwartet verliebt sie sich leidenschaftlich in einen Mann und steht plötzlich vor der Entscheidung, eine Beziehung einzugehen oder an ihrer Unabhängigkeit festzuhalten. Etero muss ihre Gefühle und Bedürfnisse neu entdecken, um herauszufinden, wie ihr eigener Weg zum Glück aussehen kann.

    Elene Naverianis zärtlich-skurrile Dramödie „Amsel im Bromberstrauch“ feierte seine Uraufführung bei der Quinzaine des cinéastes, Cannes 2023 und gewann den Hauptpreis beim diesjährigen Sarajevo Film Festival. Ausgezeichnet wurde dort auch die große Offenbarung des Films, Hauptdarstellerin Eka Chavleishvili, für ihre Rolle der bodenständigen Etero, die den Zauber der romantischen Liebe und ihre eigene sinnliche Selbstbestimmung entdeckt. 



    In Kooperation mit dem Heidelberger Stückemarkt


    Am 29.4. anschließendes Filmgespräch mit Hannes Wirth, Mitglied des Georgica e.V., und David Gabunia, Kurator des Gastlandprogramms.



  2. Belgien, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Südafrika, Demokratische Republik Kongo 2023
    Regie: Baloji
    Marc Zinga, Yves-Marina Gnahoua, Marcel Otete Kabeya, Eliane Umuhire, Lucie Debay u. a.
    Länge: 92 min. | FSK: ab 12 J.
    Original mit deutschen Untertiteln

    Koffi ist besessen. Das glaubt zumindest seine Familie, die ihn deshalb Zabolo, Zeichen des Teufels, nennt. Er kehrt nach vielen Jahren erstmals an seinen Geburtsort im Kongo zurück, nachdem er dort jahrelang geächtet wurde. Koffi will sich den Segen der Familie für seine Heirat mit Alice einholen, mit der er in Belgien lebt. Doch die alten Feindseligkeiten sind weiterhin spürbar, einzig seine Schwester Tshala steht dem kollektiven Aberglauben kritisch gegenüber. Koffi will die Gründe für seine Ächtung verstehen und stößt dabei auf ein Familiengeheimnis. Und dann ist da noch Paco, ein Junge aus einer Straßengang, dessen Schicksal mit Koffis Leben verbunden zu sein scheint …


    Mit seinem vielfach ausgezeichneten Spielfilmdebüt erforscht der Musiker, Filmemacher und Allroundkünstler Baloji auf eindringliche Weise, wie sehr Aberglauben und Vorurteile das Schicksal seiner vier Hauptfiguren beeinflussen. OMEN ist ein Film voller unvergesslicher Bilder, ein umwerfender Beweis für die kreative Energie des aktuellen afrikanischen Kinos.

    Do., 4.4. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Mo., 8.4. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Mi., 10.4. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Do., 18.4. - 21.15 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten Mi., 24.4. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten

  3. Frankreich 2023
    Regie: Justine Triet
    Sandra Hüller, Swann Arlaud, Milo Machado Graner
    Länge: 150 min. | FSK: ab 12 J.
    Original mit deutschen Untertiteln

    Sandra, eine deutsche Schriftstellerin, ihr französischer Ehemann Samuel und ihr Sohn Daniel leben in einem kleinen Ort in den französischen Alpen. An einem strahlenden Tag wird Samuel am Fuße ihres Chalets tot im Schnee gefunden. War es Mord? Selbstmord? Oder doch nur ein tragischer Unfall? Der Polizei erscheint Samuels plötzlicher Tod verdächtig, und Sandra wird zur Hauptverdächtigen. Es folgt ein aufreibender Indizienprozess, der nach und nach nicht nur die Umstände von Samuels Tod, sondern auch Sandras und Samuels lebhafte Beziehung im Detail seziert. Beim diesjährigen Festival von Cannes wurde Justin Triet – als dritte Frau in der Geschichte des Festivals – für ANATOMIE EINES FALLS mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Im Ringen um die Frage, was wirklich geschah, entspinnt Triet auf raffinierte Weise ein packendes Beziehungsdrama, das die Widersprüche im Privaten der harten Realität des Justizsystems gegenüberstellt. Sandra Hüller glänzt erneut mit ihrem außergewöhnlichen und höchst nuancierten Spiel und wurde in Cannes von der deutschen und internationalen Presse gefeiert.

    Mo., 1.4. - 16.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Fr., 19.4. - 18.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten

  4. Das Kino von Denis Villeneuve - eine Retrospektive
    Kanada, Spanien, Frankreich 2013
    Regie: Denis Villeneuve
    Jake Gyllenhaal, Mélanie Laurent, Sarah Gadon, Isabella Rossellini
    Länge: 90 min. | FSK: ab 12 J.
    Engl. Original mit deutschen Untertiteln

    Ein Geschichtsprofessor, der mit seinem Leben nicht so recht zufrieden ist, entdeckt eines Tages in einem Film einen Schauspieler, der exakt genauso aussieht wie er. Irritiert beginnt er zu recherchieren – und es gelingt ihm tatsächlich, mit seinem Doppelgänger in Kontakt zu treten. Dadurch entsteht für beide eine merkwürdige Situation, die zunehmend eskaliert, zumal beide auch ihre Partnerinnen haben. Eine spannende, symbolisch aufgeladene Adaption eines Romans des portugiesischen Nobelpreisträgers Jose Saramago. Äußerst sehenswert, aber nicht für Arachnophobiker! Und definitiv das Richtige für alle David-Lynch-Fans!

    Do., 11.4. - 21.15 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Fr., 19.4. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten

  5. Animationsfilm | Japan 2023
    Regie: Hayao Miyazaki
    Länge: 124 min. | FSK: ab 12 J.
    Japan. Original mit deutschen Untertiteln

    Ein Junge, der sich nach seiner Mutter sehnt, wagt sich in eine geheimnisvolle Welt, die von den Lebenden und den Toten geteilt wird. Dort findet der Tod ein Ende und das Leben einen neuen Anfang. DER JUNGE UND DER REIHER ist eine halb-autobiografische Fantasie über Leben, Tod und Schöpfung und nicht zuletzt eine Hommage an die Freundschaft, von Meisterregisseur Hayao Miyazaki. Nachdem seine Mutter bei einem Luftangriff im zweiten Weltkrieg umgekommen ist, muss der elfjährige Mahito Tokio verlassen. Er zieht zu seinem Vater und dessen neuer Frau in ein altes Herrenhaus, das sich auf einem riesigen Landgut befindet. Isoliert von der Welt, beginnt Mahito, die verzauberten Landschaften, die sein neues Zuhause umgeben, zu erforschen und begegnet einem mysteriösen Graureiher, der hartnäckig an seiner Seite bleibt. Nach und nach wird der Reiher zu seinem Führer und hilft ihm, die Welt um ihn herum besser zu verstehen und die Geheimnisse des Lebens zu lüften.



    Ausgezeichnet mit dem Oscar 2024 als Bester animierter Spielfilm.


    28.4.: English subtitles / engl. UT


  6. Das Kino von Denis Villeneuve - eine Retrospektive
    USA, Kanada 2021
    Regie: Denis Villeneuve
    Timothée Chalamet, Rebecca Ferguson, Oscar Isaac, Josh Brolin, Stellan Skarsgård u.a.
    Länge: 155 min. | FSK: ab 12 J.
    Engl. Original mit deutschen Untertiteln

    DUNE in unserem Karlstorkino? Das ist, wie wenn ein Lindwurm durchs Wohnzimmer kriecht. Aber genau das hat seinen besonderen Reiz. Würmer sind auch die eigentlichen Stars in Denis Villeneuves um Pathos und Wucht bemühte Adaption der legendären Roman-Reihe von Frank Herbert, die einst auch schon David Lynch zur Verfilmung reizte. Es geht um eine Geschichte aus dem Jahre 10191. Dann wird es einen Wüstenplaneten namens Arrakis geben, der eine Droge namens Spice birgt, die einem die Herrschaft über das gesamte Universum verleiht. Und dann wird Herzog Leto nebst seinem Gefolge sich anschicken, die Verwaltung dieses sagenumwobenen Planeten zu übernehmen. Es erwarten ihn die Mächte des Bösen. Nicht allein durch seine mit sechs Oscars ausgezeichnete audio-visuelle Opulenz setzte DUNE Maßstäbe im aktuellen Blockbuster-Kino.

    Sa., 6.4. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Fr., 12.4. - 18.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Sa., 20.4. - 18.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten

  7. Das Kino von Denis Villeneuve - eine Retrospektive
    USA, Kanada, Vereinigte Arabische Emirate, Ungarn, Italien, Neuseeland, Jordanien, Gambia 2024
    Regie: Denis Villeneuve
    Timothée Chalamet, Zendaya, Rebecca Ferguson, Javier Bardem, Stellan Skarsgård u.a.
    Länge: 166 min. | FSK: ab 12 J.
    Engl. Original mit deutschen Untertiteln

    Kein seriöser Programhefttexter sollte es wagen, eine Inhaltsangabe der Fortsetzung der Neuverfilmung von DUNE zu geben. Deswegen nur: Wüste und Wurm, dazu mehr Mystery als gut sein kann und das Ergebnis für viele noch besser als Teil 1. Basiert auf der zweiten Hälfte des ersten Buches der gleichnamigen Romanreihe von Frank Herbert. Höhepunkt im Film wäre der Ritt auf dem Sandwurm, sehr gelungen dazu der Soundtrack von Hans Zimmer. Wie meinte jemand von der BBC: „Eines der verblüffendsten und schrägsten Werke der Art-House-Psychedelik, die jemals von einem großen Studio produziert wurden.“ Darum jetzt bei uns quasi im behaglichen Sandkastenformat als Abschluss unserer Denis Villeneuve Retrospektive der Film, über den derzeit wohl am meisten gesprochen wird.   

    Fr., 12.4. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Di., 16.4. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Sa., 20.4. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten Sa., 27.4. - 16.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten

  8. Deutschland 2023
    Regie: Michael Klier
    Kotti Yun, Lena Urzendowsky, Laura Tonke, Jeremias Meyer, Vu Dinh
    Länge: 94 min.
    Dt. Originalfassung

    Alice wurde nach einer Umweltaktion des zivilen Ungehorsams beschuldigt und zum Sozialdienst verurteilt. Sie soll sich um Cam kümmern, die nach einem rassistischen Überfall traumatisiert ist. Als Cam sich gegen eine Verlängerung des Klinikaufenthalts entscheidet, nimmt Alice die verschlossene Frau mit zu sich ins gutbürgerliche Villenviertel in Dresden. Dort löst sich etwas in Cam; in dieser idyllisch geschützten Umgebung kann sie erwachen. Alice kümmert sich und ist zunehmend fasziniert. Die unerwartete Zuneigung ist spürbar. Doch das Verhältnis wandelt sich und Cam hält Alice’s Fürsorge einen kritischen Spiegel vor - und wird ihren eigenen Weg gehen. 


    Zwei sehr unterschiedliche junge Frauen, die sich gegenseitig fordern, sich schließlich einander öffnen und auf ungewöhnliche Art ineinander wiedererkennen. In klaren, meditativen und lyrischen Bildern, die mehr und mehr zu einem Flow werden, entsteht ein intensives, irrlichterndes Generationenporträt und eine hintergründige Hommage an die Elbe von Dresden.


  9. Deutschland 2021
    Regie: Klaus Klingenfuss
    Ralph Keifert, Timo Spagerer, Lilli und Judith Gabriel, Klaus Becker u.a.
    Länge: 90 min.
    Dt. Originalfassung

    Nach MENETEKEL ist VERGIFTET der zweite Film, in dessen Zentrum das Ermittlerduo Privatdetektiv Dieter Dorn und Kriminalkommissar Anders Zürn steht. Diesmal geht es um zwei Fälle, die acht Jahre auseinander liegen. Sie scheinen beim besten Willen nichts miteinander zu tun zu haben und hängen doch auf fatale Weise zusammen. Eine Siebenjährige verschwindet eines Abends aus ihrem Kinderzimmer und taucht nie mehr auf. Es geht darüber hinaus um Blausäure als Abfallprodukt, deren „Entsorgung“ auch nach 60 Produktionsjahren nicht gelöst ist. Natura Nova kämpft inzwischen mit Demonstrationen gegen die kriminelle „Entsorgungspraxis“ in den Flüssen der Region. Schließlich (und leider keineswegs endlich) geht es um ungeheuerliche Geschäfte, die Tausende Menschen das Leben kosten können.



    Die Filmemacher sind anwesend und stehen im Anschluss für ein Filmgespräch zur Verfügung.


  10. Studentischer Filmclub Heidelberg
    Iran, Frankreich, Australien 2011
    Regie: Asghar Farhadi
    Leila Hatami, Peyman Moadi, Shahab Hosseini, Sareh Bayat, Sarina Farhadi
    Länge: 123 min. | FSK: ab 12 J.
    Pers. Original mit deutschen Untertiteln

    "Was Sie hier anführen, sind noch keine Gründe für eine Scheidung. Wenn Sie andere Gründe haben, dann tragen Sie die bitte vor!" Ein iranisches Ehepaar sitzt vorm Richter. Eigentlich wollen Sie sich nicht trennen, doch während die Ehefrau Simin plant das Land zu verlassen, um der gemeinsamen Tochter im Ausland eine bessere Zukunft zu verschafften, besteht ihr Ehemann Nader darauf im Iran zu bleiben, um sich um seinen an Alzheimer erkrankten Vater zu kümmern. Der einzige Ausweg scheint die Scheidung zu sein, die der Richter auch gestattet, doch müssen sich beide Seiten einigen, ob die Tochter Termeh das Land verlassen darf...


    So beginnt NADER UND SIMIN - EINE TRENNUNG von Regisseur und Drehbuchautor Asghar Farhadi, der mit dem Drama 2011 nicht nur den Goldenen Bären der Berlinale und den Oscar für den besten Ausländischen Film gewann, sondern es schaffte das Kino Irans einem breiteren Publikum zu öffnen. Neben den Themen Beziehung, Ehe und Trennung finden Diskussionen über Religion, Geschlechterkonflikte und Klassenunterschiede Einklang in die Geschichte des Films, der berührt und uns allen wie kaum ein anderes Werk die emotionale Kraft des Kinos vor Augen führt.



    Vortrag: Heinrich Jahn


    Sonderpreis 4€ für Studierende / Auszubildende, mit freundlicher Unterstützung des StuRa.



  11. Argentinien, Deutschland, Frankreich, Mexiko, Portugal 2023
    Regie: Lisandro Alonso
    Alaina Clifford, Sadie Lapointe, Viggo Mortensen, Chiara Mastroianni, Adanilo Costa u.a.
    Länge: 146 min. | FSK: ab 12 J.
    Original mit deutschen Untertiteln

    Sadie hat genug von dem trostlosen Alltag im Pine Ridge Reservat in South Dakota. Zwischen mies bezahlten Jobs, sich prügelnden Männern und alten schwarz-weiß Western im Fernsehen, die sie in keiner Form repräsentieren, fehlt ihr jegliche Perspektive. Sie beschließt, eine mystische Reise anzutreten: ein magischer Trank ihres Großvaters hilft ihr, sich von ihrem Körper zu befreien und durch Raum und Zeit zu fliegen.


    Lisandro Alonso, experimentierfreudiger Meister des argentinischen Kinos, nimmt uns in seinem starbesetzten neuen Film mit auf einen Trip durch die Jahrhunderte, zwischen Mexiko, Brasilien und den USA, zwischen Traum und Mythos, zwischen Western und postkolonialer Fabel.


  12. Das Kino von Denis Villeneuve - eine Retrospektive
    USA. Mexiko, Hongkong 2015
    Regie: Denis Villeneuve
    Emily Blunt, Benicio Del Toro, Josh Brolin, Daniel Kaluuya, Victor Garber u.a.
    Länge: 121 min. | FSK: ab 16 J.
    Engl. Original mit deutschen Untertiteln

    Bei der Erstürmung eines Hauses an der Grenze zwischen Arizona und Mexico entdecken die FBI-Agentin Kate Macer und ihr Team Dutzende Leichen, die in den Wänden des Gebäudes eingemauert waren. Es sind Opfer eines ausufernden Drogenkriegs, in den eine rasch eingeflogene Spezialeinheit eingreifen soll. Zu der gehört auch Alejandro, ein schweigsamer Berater mit undefiniertem Auftrag. Ohne Rücksicht auf geltende Gesetze beginnt die Truppe ihren Feldzug gegen das grenzübergreifend operierende Kartell, und alsbald muss sich die idealistische Kate fragen, ob der Zweck hier wirklich alle Mittel heiligt. Das gilt nicht zuletzt für das Vorgehen Alejandros, der als enigmatischer Söldner eine ganz persönliche Agenda zu verfolgen scheint. – Welche moralischen und ethischen Koordinaten unterscheiden in diesem Konflikt noch eine rechtswidrig agierende Exekutive und einen Sicario, einen Auftragsmörder? Die Frage nach der Spiegelbildlichkeit der Gewalt stellt Villeneuves grimmig wie grandios in Szene gesetzter Actionthriller gemeinsam mit seiner skeptischen Protagonistin, die erst um ihre Menschlichkeit und schließlich um ihr Leben kämpfen muss.

    Sa., 13.4. - 22.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Fr., 26.4. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten

  13. Deutschland, Italien 2024
    Regie: Robert Gwisdek
    Julian Vincenzo Faber, Chiara Höflich, Denis Lavant, Corinna Harfouch
    Länge: 92 min. | FSK: ab 12 J.
    Dt./frz./ital. Original mit deutschen Untertiteln

    Basilio lebt allein in einer verlassenen sizilianischen Villa und und schreibt Musik. Er wird von einem mysteriösen Mentor heimgesucht, der ihn mal wie ein Kind, mal wie ein alter Mann dazu antreibt, die "wahre Poesie" zu suchen. Als Basilio wenig später auf die ebenfalls mysteriöse Karla trifft, beginnt sich seine Welt mehr und mehr in ein Gedicht zu verwandeln. 


    Eine verspielte Reise ins Unbewusste des Protagonisten, die ihre eigene Sprache sucht und findet; mit Musik von Sophie Hunger, Faber, Käptn Peng & Olicia.



    Anschließend mit Gespräch mit Robert Gwisdek und Chiara Höflich!


  14. Das Kino von Denis Villeneuve - eine Retrospektive
    Kurzfilmprogramm | Kanada 1994/2008
    Regie: Denis Villeneuve / Pierre Perrault
    Länge: ca. 95 min.
    Frz./engl. Original mit deutschen Untertiteln

    NEXT FLOOR


    Kanada 2008 | 12 Minuten | engl. OV (o.Dialog) | Regie: Denis Villeneuve


    Eine festliche Abendgesellschaft aus elf Personen verspeist genüsslich enorme Mengen appetitlich zubereiteten Wildbrets. Aufgrund ihrer Gewichtszunahmen knarzt der Fußboden verdächtig.


    REW FFWD


    Kanada 1994 | 30 Minuten | frz./engl. OV | Regie: Denis Villeneuve


    Ein Fotograf, der in Jamaika eine »Miss World« fotografieren soll, strandet mit seinem Auto in Trench Town, dem Armenviertel von Kingston. Von seinen Vorurteilen und Ängsten zunächst paralysiert, findet er Kontakt zu Bewohnern des Viertels, das vor allem durch seine Reggae-Musiker bekannt geworden ist. Während er auf die Reparatur seines Autos wartet, erläutern einige von ihnen dem Gast die Lebenswirklichkeit und -philosophie von Trench Town. – Das mit subjektiver Kamera gefilmte »Psychodrama« eines westlichen Beobachters, dem dabei die Augen aufgehen: »Stop your cinema! Wake up!«


    CORNOUAILLES


    Kanada 1994 | 52 Minuten | frz. OV | Regie: Pierre Perrault


    Unweit des Nordpols auf Ellesmere Island verfolgt eine wachsame Kamera hundertzwanzig Tage lang ein Tier mit Fell und Hufen, den uralten Moschusochsen, in Erwartung eines Kampfes dieses großen Bullen um die Vorherrschaft in seinem Revier. Im Licht des Spätsommers kommt es zum Kampf zwischen den pelzigen Streitern. »Anfang der 1990er Jahre reiste Denis Villeneuve als Teil eines kleinen Teams mit dem Québecer Filmemacher Pierre Perrault nach Ellesmere Island, um einen poetischen naturkundlichen Dokumentarfilm über Moschusochsen zu drehen, die ihre Reviere in der Tundra verteidigen. ›Es geht um die Frankokanadier und Amerika‹, erklärte mir Villeneuve mit einem Augenzwinkern. Er war nur da, um die Stative herbeizutragen und die Suppe zu kochen, aber die Erfahrung war einschneidend. Wie die Wüste hatte auch die Tundra einen tiefen psychologischen Einfluss auf ihn.« (Helen Macdonald, The New York Times, 3.10.2021)


  15. WoAndersKino
    Dokumentarfilm | Deutschland 2023
    Regie: Wim Wenders

    Format: 4K digitalLänge: 93 min. | FSK: ab 6 J.
    Dt. Originalfassung

    In ANSELM zeichnet Wim Wenders das Porträt eines der innovativsten und bedeutendsten bildenden Künstler unserer Zeit: Anselm Kiefer. Gedreht in 3D und in einer Auflösung von 6K erlaubt der Film seinem Publikum eine filmische Reise durch das Werk eines Künstlers, dessen Kunst die menschliche Existenz und die zyklische Natur der Geschichte erforscht, inspiriert von Literatur und Poesie, Geschichte, Philosophie, Wissenschaft, Mythologie und Religion.



    Mehr als zwei Jahre lang folgte Wenders den Spuren Kiefers und verknüpft in seinem Film die Lebensstationen und Schaffensorte einer mehr als fünf Jahrzehnte umspannenden Karriere zwischen Kiefers Heimatland Deutschland und Frankreich, seiner heutigen kreativen Heimat.

    Mi., 1.5. - 21.00 Uhr, WoAndersKino@Haus am Wehrsteg

  16. Deutschland 2023
    Regie: Claudia Rorarius
    Ísold Halldórudóttir, Stavros Zafeiris, Angeliki Papoulia
    Länge: 134 min. | FSK: ab 16 J.
    Original mit deutschen Untertiteln

    Die Begegnung zwischen Maria, einer fürsorglichen Pflegerin, und Alex, einem querschnittsgelähmten Bewohner, entwickelt sich schnell zu einer verbotenen Beziehung, in der die beiden die Grenzen von Intimität ausloten und eine ungeahnte Verbundenheit erleben. Für Maria entwickelt sich die Beziehung jedoch zu einer Zerreißprobe, als Alex beginnt Forderungen zu stellen, die sie zunehmend demütigen. TOUCHED ist eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Nuancen der Liebe, den Abhängigkeiten und den Konflikten, die entstehen, wenn diese unaufhaltsam aufeinandertreffen. Der Film hinterfragt gleichfalls Schönheitsideale und Konventionen und taucht ein in die Komplexität menschlicher Beziehungen.

    Do., 2.5. - 18.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Di., 7.5. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)

  17. Filmplakat OmeU

    Länge: min.
    Original mit englischen Untertiteln

    Im neuen Jahr geht sie weiter, unsere „Film und Wein“-Veranstaltungsreihe! Das Konzept lautet wie gehabt: Eine Filmperle neu- oder wiederentdecken. Dazu ein schönes Glas Rotwein und cinephile Referent*innen, die zum anschließenden Gespräch einladen.


    Im Mai: Polen am 8. Mai 1945.


    Referent: Josef Černohous


    Moderation: Karoline Hering


    Für Mitglieder des Medienforums / Karlstorkinos: Eintritt frei!

    Fr., 3.5. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)

  18. Queer Festival 2024
    Dokumentarfilm | Deutschland, Norwegen 2024
    Regie: Judith Beuth
    Länge: 105 min.
    Dt. Originalfassung

    Der Dokumentarfilm begleitet das Liebespaar Maria und Christiane über einen Zeitraum von 10 Jahren auf ihrer emotionalen Reise, sich einen Lebenswunsch zu erfüllen: ein gemeinsames Kind.


    Die Regisseurin, Jugendfreundin von Maria, erzählt einfühlsam, wie das Paar dabei mit immer größer werdenden Herausforderungen umgeht. Die Hürden im Gesundheitssystem, die eigene biologische Uhr und die emotionalen Höhen und Tiefen, die das Paar erlebt, setzen ihre Beziehung mehr und mehr unter Druck. 


    Über Jahre unternehmen beide immer neue Versuche, schwanger zu werden, recherchieren neue Möglichkeiten, probieren neue Techniken, stellen sich finanziellen Herausforderungen. Die querschnittgelähmte Maria zweifelt zunehmend, während Christianes Kinderwunsch unverändert stark bleibt. Wie lange kann man an einem Wunsch festhalten?



    Begrüßung durch Marius ­EmmerichKoordinations­stelle ­LSBTIQ+ der Stadt Heidelberg und anschließendes Gespräch mit PLUS Rhein-Neckar e.V. 


    Eintritt frei


    In Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und PLUS e.V.

    So., 5.5. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)

  19. queerfilmnacht
    Queer Festival 2024
    Spanien 2022
    Regie: Zaida Carmona
    Zaida Carmona, Rocío Saiz, Alba Cros, Aroa Elbira, Thaïs Quadreny
    Länge: 85 min. | FSK: ab 16 J.
    Span. Original mit deutschen Untertiteln

    Zaida ist Mitte 30, lebt aber so, als wäre sie noch Anfang 20. Die Nachwuchsregisseurin und Content Creatorin träumt sich durch den Tag, ist verliebt in die Liebe und ständig auf der Suche, ohne genau zu wissen nach was. Als sie frisch getrennt zurück nach Barcelona kommt, steigt sie etwas ratlos, aber voller Leidenschaft in das Liebeskarussell ihrer Freundinnen-Clique ein. Während verkuschelter Vormittage im Bett, durchphilosophierter Nachmittage im Kino-Café und geselliger Kunst-Soirees entwirft Zaida einen romantischen Plan für ihre Zukunft.


    Für ihren wunderbar charmanten und eloquenten Debütfilm schöpft Regisseurin und Hauptdarstellerin Zaida Carmona aus ihrem eigenen Bohemien-Leben in Barcelona. Ihr lesbisches Figurenensemble setzt sie in knallbunten Interieurs, mit verspielten Dialogen und französischen Chansons zu einer smarten und sehr queeren Rom-Com zusammen, die spürbar von den Filmen Éric Rohmers und Pedro Almodóvars inspiriert ist. Eine hinreißende lesbische Sommerkomödie mit ganz viel spanischem Flair.

    Mo., 6.5. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)

  20. Dokumentarfilm | Deutschland 2024
    Regie: Chris Hölzing
    Länge: 109 min.
    Dt. Originalfassung

    Zum 100-jährigen Bestehen der Roten Hilfe ist der Film „Solidarität verbindet — 100 Jahre Rote Hilfe“ erschienen, der sich der Geschichte und Gegenwart der Solidaritätsarbeit widmet.
    Beginnend bei der Roten Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik und in der Illegalität während des NS-Faschismus, schlägt der Film einen Bogen über die Neugründung von Rote-Hilfe-Strukturen in den frühen 1970er-Jahren bis zur heutigen Roten Hilfe e. V.
    Beispielhafte Repressionsfälle zeigen Aktionsfelder aus diesen Phasen auf und nähern sich dem Thema aus verschiedenen Perspektiven: In Interviews kommen linke Aktivist*innen aus unterschiedlichen Bewegungen zu Wort, die angeklagt oder inhaftiert wurden und solidarische Unterstützung erfuhren, ebenso wie Rote-Hilfe-Mitglieder, die die Prozesse begleiteten und Kampagnen organisierten.
    Dabei wird deutlich, dass Unterstützungspraxis, Themen und politische Schwerpunkte einige Kontinuitäten, aber auch Änderungen und Brüche erfahren haben. Als roter Faden zieht sich die praktische und organisierte Solidarität durch alle Jahrzehnte.



    Vor und nach der Filmvorführung ist im Kinofoyer die Ausstellung "100 Jahre Rote Hilfe - Solidarität verbindet" zu sehen.


    Im Anschluss an den Film gibt es ein Publikumsgespräch mit der Mitarbeiterin am Film Silke Makowski.


    In Kooperation mit Rote Hilfe e.V. - Ortsgruppe Heidelberg/Mannheim

    Mi., 8.5. - 18.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)

  21. Queer Festival 2024
    Argentinien, Frankreich, Italien 2023
    Regie: Juan Sebastián Torales
    María Soldi, Martina Grimaldi, Nicolás Díaz
    Länge: 109 min. | FSK: ab 12 J.
    Span. Original mit deutschen Untertiteln

    Im abgelegenen Santiago del Estero im Norden Argentiniens kämpft der junge Nino mit seiner Identität und den homophoben Einstellungen in seiner Nachbarschaft. Auf der Suche nach einer sichereren Umgebung beschließen seine Eltern, die Familie vorübergehend aufs Land zu bringen. Dort, weit weg vom städtischen Trubel, findet sich Nino in den Tiefen eines geheimnisvollen Waldes wieder, der der örtlichen Legende nach von der Almamula heimgesucht wird, einer schrecklichen Kreatur, die Menschen bestraft, die sich fleischlichen Sünden hingeben.



    In der drückenden Hitze des Sommers, in der Realität und Träume verschwimmen, verschwindet plötzlich ein Junge aus dem Dorf. Schnell verbreiten sich Gerüchte und Ängste, und die Einwohner tuscheln über das Monster. Für Nino, der zwischen der repressiven Realität und seiner aufkeimenden Sehnsucht gefangen ist, wird der Wald zu einem Ort der Flucht. Er bietet ihm nicht nur eine Zuflucht vor der giftigen Atmosphäre zu Hause, sondern weckt auch seine tiefsten Triebe und Neugierde.


    Während die Gemeinschaft mit unausgesprochenen Wünschen, Verboten und der Bedrohung durch Gewalt zu kämpfen hat, fühlt sich Nino zunehmend zu den verborgenen und sinnlichen Geheimnissen des Waldes hingezogen. Dieser Film ist eine fesselnde Erkundung der Selbstfindung, des Kampfes gegen Vorurteile und der Kraft der ungezähmten Natur, die zusammen eine bedrückende und zugleich befreiende Welt für Nino schaffen.


    Mi., 8.5. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Do., 9.5. - 16.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)

  22. Queer Festival 2024
    Norwegen, Polen, Deutschland 2023
    Regie: Leiv Igor Devold
    Hubert Miłkowski, Karl Bekele Steinland, Edyta Torhan, Øyvind Brandtzæg
    Länge: 98 min.
    Original mit deutschen Untertiteln

    Der 19-Jährige Pole Robert ist gerade an die norwegische Küste gezogen. In einer Fischfabrik nahe Trondheim will er genug Geld verdienen, um die Schulden seiner Mutter begleichen zu können. Robert findet schnell Anschluss bei den anderen Polen in Team und verliebt sich in Ivar, den Adoptivsohn des Fabrikeigentümers. Doch während Ivar offen schwul ist, will Robert seine Gefühle lieber geheim halten – aus Angst von der Reaktion seiner Landsleute. Als es in der Fabrik zum Streik kommt, muss sich Robert entscheiden: zwischen dem Geld, das er so dringend braucht, und seiner Liebe zu Ivar.


    In seinem Spielfilmdebüt erzählt Leiv Igor Devold eine mitreißende schwule Liebesgeschichte vor der atemberaubenden Kulisse der norwegischen Fjord-Landschaft. In den Hauptrollen glänzen der polnische Shooting Star Hubert Milkowski und der junge Norweger Karl Bekele Steinland in seiner ersten Filmrolle als schwules Paar, das über soziale und kulturelle Barrieren hinweg zueinander findet.

    Fr., 10.5. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Mi., 15.5. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)

  23. Deutschland 2016
    Regie: Klaus Klingenfuss
    Judith Gabriel, Lilli Gabriel, Lena Pirker-Frühauf
    Länge: 122 min.
    Dt. Originalfassung

    Astrid ist auf Abwege geraten. Die Tochter einer heillos überforderten, allein erziehenden Mutter droht in die Prostitution abzugleiten. MENETEKEL, der im Sommer 2016 in Heidelberg und Wiesloch gedrehte Krimi, durchleuchtet kritisch ein leider zeitlos-aktuelles Thema – den sexuellen Missbrauch Minderjähriger, im vorliegenden Fall den Missbrauch pubertierender Mädchen. Sie kommen aus gescheiterten Familien, aus Beziehungen, die nie funktioniert haben, aus Verhältnissen, in denen Erziehung ein Fremdwort war. Neugier, früh aufbrechende Sexualität, hilfloser Protest gegenüber Eltern, die ihre selbstverständliche Aufgabe Vorbild zu sein nicht wahrgenommen haben, aber auch eine gehörige Portion Ahnungslosigkeit lassen diese jungen Menschen in Situationen geraten, die sie auf Lebenszeit verwunden oder sie gar das Leben kosten können. Der Film geht der Lage dreier Sechzehnjähriger nach (Saskia, Julika, Astrid), versucht zu verstehen, warum sie in eine Form der Prostitution abgerutscht sind. Immer sind es die Verhältnisse, die dieses Abrutschen bewirken, es zumindest begünstigen. MENETEKEL will nicht nur die Fälle, sondern ihr Umfeld und ihre Ursachen aufklären.



    Die Filmemacher sind anwesend und stehen im Anschluss für ein Filmgespräch zur Verfügung.

    So., 12.5. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)

  24. Queer Festival 2024
    Litauen, Spanien, Schweden 2023
    Regie: Marija Kavtaradze
    Greta Grinevičiūtė, Kęstutis Cicėnas
    Länge: 108 min. | FSK: ab 12 J.
    Lit. Original mit deutschen Untertiteln

    Als Tanzlehrerin Elena bei einem Kurs für gehörlose Jugendliche dem Gebärdensprachdolmetscher Dovydas begegnet, gibt es sofort eine Anziehung zwischen den beiden, eine unmittelbare Energie. Sie treffen sich wieder, verbringen Zeit miteinander, teilen erste Erinnerungen. Schnell bekommt ihre Freundschaft immer romantischere Züge. Doch als Elena auch Dovydas’ körperliche Nähe sucht, schreckt der zurück und offenbart ihr, dass er asexuell ist. Beide sind einander so wichtig geworden, dass sie trotzdem einen Weg als Paar finden wollen – mit einer Art von Intimität, die sich für beide richtig anfühlt.


    In ihrem atemberaubenden Liebesfilm SLOW erzählt die litauische Regisseurin Marija Kavtaradze voller Empathie und visueller Kraft von der Beziehung zweier Menschen auf der Suche nach einer gemeinsamen emotionalen und körperlichen Sprache. Greta Grinevičiūtė und Kęstutis Cicėnas glänzen als zwei Liebende mit Respekt für die gegenseitigen Grenzen, aber auch mit individuellen Wünschen. Ihr elegant choreografierter Tanz entlang vermeintlicher Barrieren ist eine bahnbrechende filmische Erkundung von Asexualität. Kavtaradze wurde dafür in Sundance mit dem Regiepreis ausgezeichnet.

    Fr., 17.5. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Di., 21.5. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)

  25. Queer Festival 2024
    Nordmazedonien, Polen, Kroatien, Serbien, Kosovo, Schweden, USA, Australien 2023
    Regie: Goran Stolevski
    Anamaria Marinca, Alina Serban, Samson Selim, Mia Mustafa, Vladimir Tintor, Dzada Selim
    Länge: 107 min.
    Mazedon. Original mit englischen Untertiteln

    Eine bunt gemischte Gruppe aus queeren Personen hat bei Dita ein Zuhause. Als deren Partnerin unheilbar erkrankt, nimmt diese der unwilligen Dita den Schwur ab, ihre beiden Töchter großzuziehen. Doch um die Patchworkfamilie zu retten, muss Dita noch viel weiter gehen. Der dritte Spielfilm von Goran Stolevski, IFFMH-Gewinner 2022, beweist erneut seinen Ausnahmestatus: Rasant und lustvoll stößt er uns Zuschauer mitten hinein in eine Gemeinschaft scheinbar unvereinbarer Charaktere. Gekonnt lotet er so die Möglichkeiten von Liebe und Familie jenseits klassischer Geschlechterbilder und Verwandtschaft aus. Ein wunderbar gegenwärtiger Film!



    Mit Einführung

    So., 19.5. - 20.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)

  26. Queer Festival 2024
    Großbritannien 2022
    Regie: Georgia Oakley
    Rosy McEwen, Kerrie Hayes, Lucy Halliday
    Länge: 97 min. | FSK: ab 16 J.
    Engl. Original mit deutschen Untertiteln

    England, 1988. Die Sportlehrerin Jean sieht sich zu einem Doppelleben gezwungen: Margaret Thatcher hat mit ihrer konservativen Parlamentsmehrheit gerade Section 28 verabschiedet – ein homophobes Gesetz, das „die Förderung von Homosexualität“ verbietet. Deswegen darf in der Schule niemand wissen, dass Jean lesbisch ist – andernfalls könnte sie ihren Job verlieren. Ihre kämpferische Partnerin Vic unterstützt sie zwar, würde sich aber etwas mehr Mut von Jean wünschen. An den Wochenenden tauchen sie zusammen in das queere Nachtleben Newcastles ein. Als Jean in einer Lesben-Bar einer ihrer Schülerinnen begegnet, muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen…


    Packend und vielschichtig erzählt Regisseurin Georgia Oakley in ihrem Debütfilm von einer zutiefst repressiven Zeit in Großbritannien, in der die Leben von zahllosen Lesben und Schwulen durch politische Entscheidungen maßgeblich eingeschränkt oder gar zerstört wurden. Zugleich zeugt BLUE JEAN aber auch von der widerständigen Kraft einer queeren Gemeinschaft, die sich in Opposition gegen die Eiserne Lady und ihre konservative Regierung erst richtig formierte. Bei seiner Weltpremiere in Venedig erhielt das mitreißende Drama und Zeitporträt den Publikumspreis der Sektion Giornate degli Autori. Bei den British Independent Film Awards 2022 wurde BLUE JEAN in 13 Kategorien nominiert und vier Mal ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis für die Beste Hauptdarstellerin für Newcomerin Rosy McEwen.

    Do., 23.5. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Mo., 27.5. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
© Bild im Header: dizain - stock.adobe.com
Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
HOME
KARLSTORKINO
AKTIVE MEDIENARBEIT
ÜBER UNS
IMPRESSUM
DATENSCHUTZ