Ägypten, Frankreich, Norwegen, Palästina, Deutschland 2021 | Regie: Samaher Alqadi | 88 min. | Dokumentarfilm | arab. Original mit englischen Untertiteln.
Bei der Kundgebung zum zweiten Jahrestag der Revolution kommt es auf dem Tahrir-Platz zu massiven sexuellen Übergriffen. Sie haben wütende Proteste ägyptischer Frauen zur Folge, darunter ist auch Samaher Alqadi. Sie geht mit einer Kamera auf die Straße - zum Dokumentieren des Aufstands, aber auch zum Selbstschutz. Auf einer zweiten Ebene hinterfragt sie ihre Rolle als Frau und werdende Mutter und stellt sich in einem inneren Dialog mit ihrer verstorbenen Mutter traumatischen Erlebnissen aus ihrer Kindheit. So entsteht ein filmischer Essay und politisches Dokument, das persönliche Emanzipation in Verbindung setzt mit einer feministischen Bewegung in einer Gesellschaft, in der sexuelle Belästigung Normalität ist und Frauen um ihre Selbstbestimmungsrechte kämpfen müssen.