logo HOME //KARLSTORKINO //AKTIVE MEDIENARBEIT //ÜBER UNS //IMPRESSUM  
   
 HOME    KARLSTORKINO   AKTIVE MEDIENARBEIT   ÜBER UNS   NEWS[LETTER]   GÄSTEBUCH   SPENDEN  
 kinoprogramm   vorschau   kinder/jugendfilme   schulkino   programmarchiv   original versions   Über das kino   anfahrt/vrn 
vorheriger Monat Januar 2013 nächster Monat
Das Kino im Januar
Terminübersicht
Alle Filme
Vorfilme
Original Versions
Did you know that we try to show all films in their original language with German subtitles (OmdtU)?
Themen im Januar
Der aktuelle Film
Der Film des Monats
Ciné Club des deutsch-französischen Kulturkreises
Cine Forum des deutsch-italienischen Kulturkreises
Besonderer Tipp
27. Filmtage des Mittelmeeres
China-Filmtage
Kinoprogramm Januar 2013 - Die Filme
Der aktuelle Film
Winternomaden
Winternomaden
Schweiz, Frankreich, Deutschland 2012 | Regie: Manuel von Stürler | 90 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Pascal, 53, und Carole, 28, sind Schäfer. Im November 2010 bereiten sie sich auf ihre lange, winterliche Schafwanderung (die so genannte Transhumanz) vor: vier Monate und 600 km durch die Westschweiz, begleitet von drei Eseln, vier Hunden und achthundert Schafen. Hier beginnt ein außergewöhnliches Abenteuer: Tagein, tagaus Kälte und Unwettern trotzend, einzig eine Plane und Schaffelle als Schutz in den Nächten. Die Alltags-Saga offenbart ein raues, forderndes Metier voller Improvisation, das uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Natur, den Tieren und dem Kosmos gegenüber voraussetzt und immer wieder einfordert.
Di., 1.1. - 15.00 UhrSo., 6.1. - 11.00 UhrMi., 9.1. - 19.00 UhrSa., 12.1. - 19.00 UhrSo., 13.1. - 17.00 Uhr
Der aktuelle Film
Der Fluss war einst ein Mensch
Der Fluss war einst ein Mensch
Deutschland 2011 | Regie: Jan Zabeil | 83 min. | 35mm | Alexander Fehling u.a. | deutsche Fassung.
Ein ganz normal abenteuerlustiger deutscher Backpacker erwacht eines Morgens völlig allein in der afrikanischen Wildnis. Sein Führer hat ihn verlassen. Von nun an allein auf sich gestellt, irrt er durch eine Landschaft, die ihm zunehmend Angst einjagt. So sehr, dass er beinahe dem Wahnsinn verfällt. Dann aber entdeckt er ein afrikanisches Dorf. Jetzt beginnt die eigentliche Begegnung mit einer anderen Kultur. Packend und dramatisch, bestes neues deutsches Kino!
Fr., 28.12. - 19.30 UhrSa., 29.12. - 19.30 UhrSo., 30.12. - 15.00 UhrDi., 1.1. - 17.00 UhrMi., 2.1. - 19.00 Uhr
Der Film des Monats
Marina Abramović: The artist is present
Marina Abramović: The artist is present
USA 2011 | Regie: Matthew Akers | 106 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Der Titel verweist auf die wohl spektakulärste Performance von Marina Abramović. Drei Monate lang, sieben Stunden am Tag saß die wohl berühmteste Künstlerin ihrer Art schweigend auf einem Stuhl. Auf einem anderen Stuhl gegenüber durften der Reihe nach Besucher Platz nehmen und die Künstlerin betrachten, aber nichts sagen, nur die extreme Gegenwart ihres Körpers teilen. Davon ausgehend unternimmt das Regie-Duo ein vielschichtiges Porträt ihrer Person, in dessen Zentrum die Frage steht, was ein einzelner Körper überhaupt auszuhalten vermag. Entstanden ist ein großartiger Dokumentarfilm als ungemein spannende Angelegenheit; ein durch und durch würdiger „Film des Monats“.
Di., 1.1. - 19.00 UhrMi., 2.1. - 21.00 UhrSa., 5.1. - 17.00 UhrSo., 6.1. - 19.00 UhrMi., 9.1. - 21.00 UhrSa., 12.1. - 17.00 UhrSo., 13.1. - 11.00 Uhr
Ciné Club des deutsch-französischen Kulturkreises
L’enfant d’en haut – Winterdieb
L’enfant d’en haut – Winterdieb
Frankreich, Schweiz 2012 | Regie: Ursula Meier | 97 min. | digital | Kacey Mottet, Léa Seydoux u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Vor dem Schneeglanz des alpinen Massentourismus lebt der zwölfjährige Simon allein mit der älteren Louise, die sich als seine Schwester ausgibt, in einem heruntergekommenen Hochhaus in einem Schweizer Tal. Sie sind arm. Louise hat ihre Arbeit verloren und treibt sich nächtelang herum. Oft ist es so, dass Simon sich um sie kümmern muss. Simon begeht regelmäßig Diebstähle, er bestiehlt Touristen und verkauft deren Ausrüstung weiter. Dann aber fliegt er auf ... Intensiv gespieltes Beziehungsmelodram, glaubwürdig und zu Herzen gehend. „Der Film ist handwerklich äußerst überzeugend umgesetzt und verfügt mit seinem jungen Hauptdarsteller über ein ganz besonderes Kinojuwel.“ (kino-zeit.de)
Do., 3.1. - 19.00 UhrFr., 4.1. - 19.00 UhrSa., 5.1. - 19.00 UhrSo., 6.1. - 17.00 UhrDi., 15.1. - 19.00 Uhr
Der aktuelle Film
Killing them softly
Killing them softly
USA 2012 | Regie: Andrew Dominik | 97 min. | 35mm | Brad Pitt, Scoot McNairy u.a. | deutsche Fassung.
Ein Kleinganove und sein heroinabhängiger Kumpel sind völlig pleite. Ein Geschäftsmann hat für die beiden einen Tipp: In New Orleans findet ein illegales High-Stakes-Pokerturnier statt. Es locken 30 000 Dollar. Zwar klappt der Coup, aber der Veranstalter engagiert über einen Mittelsmann zwei berüchtigte Auftragskiller. Die beiden Kleinganoven sitzen von nun an arg in der Klemme, nicht nur weil die beiden Killer ihre so ganz eigenen Methoden haben. Überdurchschnittlich intelligenter Gangsterfilm: stylisch, ästhetisch beeindruckend und sorgfältig inszeniert. Bemerkenswert auch das harte, desillusionierende Urteil über die Vereinigten Staaten und ihrer Politik, die auch indirekt vor einem Obama nicht halt macht.
Do., 3.1. - 21.00 UhrFr., 4.1. - 21.00 UhrSa., 5.1. - 21.00 UhrMo., 7.1. - 19.00 UhrDi., 8.1. - 21.15 UhrDo., 10.1. - 21.00 UhrSo., 13.1. - 21.00 UhrMo., 14.1. - 21.00 Uhr
Der aktuelle Film
Berg Fidel
Berg Fidel
Deutschland 2011 | Regie: Hella Wenders | 87 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Wenn Kinder nicht von klein auf lernen, dass die Menschen verschieden sind, wann dann? An der inklusiven Grundschule „Berg Fidel" gehören alle dazu: ob hochbegabt oder lernschwach, geistig oder körperlich beeinträchtigt. In diesem Film kommen die Kinder zu Wort: Vier kleine Protagonisten erzählen mit Witz und Charme aus ihrem Schulalltag und vermitteln in ihrer unvergleichlichen Weise weit mehr als so mancher Erwachsene. Ein ausgesprochen wichtiger Film von Hella Wenders, der Nichte von Wim Wenders.
So., 6.1. - 15.00 UhrSo., 13.1. - 15.00 Uhr
Der aktuelle Film
Searching for Sugar Man
Searching for Sugar Man
Südafrika, Großbritannien 2011 | Regie: Malik Bendjelloul | 85 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Eine schier unglaubliche Geschichte: Sixto Díaz Rodríguez war in den 70ern ein amerikanischer Folksänger, der vor allem in Südafrika zur musikalischen Stimme der Anti-Apartheid-Bewegung wurde. Aber der Künstler galt seitdem als verschollen. Zwei Fans von einst zweifelten jedoch daran, begaben sich auf die Suche und fanden ihn völlig verarmt wieder. Ein Künstler von immer noch großer Popularität, der aber nichts davon weiß. Spannend wie ein Thriller!
So., 6.1. - 21.00 UhrDo., 7.2. - 21.00 UhrFr., 8.2. - 21.00 UhrSo., 10.2. - 21.00 UhrDo., 21.2. - 21.00 Uhr
Der aktuelle Film
Holy motors
Holy motors
Frankreich, Deutschland 2012 | Regie: Leos Carax | 115 min. | digital | Denis Lavant, Kylie Minogue, Eva Mendes, Michel Piccoli u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Stunden im Leben von Monsieur Oscar, einer schattenhaften Existenz, die von einem Leben ins nächste schweift. Mal ist er ein Industriekapitän, mal ein Killer, ein Bettler, ein Monster oder ein treusorgender Familienvater… Er ist alleine unterwegs, nur Céline begleitet ihn, die große Blonde hinter dem Steuer der riesigen Stretchlimousine, die ihn durch Paris und in die Vororte kutschiert .... „Wie großartig! Nicht das Kino ist in der Krise, sondern der Zuschauer. Weil wir meinen, wir hätten schon alles gesehen, weil wir denken, wir wären zu abgebrüht, um den Illusionen, Träumen und Fantasien des Kinos noch zu verfallen. Gegen diese Arroganz setzt Carax einen elektrisierenden Bilderreigen.“ (kino-zeit.de)
So., 23.12. - 21.15 UhrMo., 7.1. - 21.00 UhrMi., 30.1. - 21.00 Uhr
Der aktuelle Film
To Rome with love
To Rome with love
USA, Italien, Spanien 2012 | Regie: Woody Allen | 107 min. | 35mm | Woody Allen, Penélope Cruz, Roberto Benigni u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Eigentlich lebt der Architekturstudent Jack ganz zufrieden mit seiner Freundin Sally in Rom. Sallys beste Freundin Monica, die ein recht eigenwilliger Charakter auszeichnet, reist dann allerdings aus den USA an und bringt das Leben des jungen Paares völlig aus dem Gleichgewicht. Der Star-Architekt John, mit dem Studenten Jack befreundet, kennt sich mit derart anstrengenden Frauen bestens aus – aus eigener leidvoller Erfahrung. Der sich gerade in einer Schaffenskrise befindliche Opernregisseur Jerry besucht ebenfalls die „ewige Stadt“. Als er in einem einfachen Bestattungsunternehmer, den er zufällig singen hört, ein grandioses Talent zu erblicken glaubt, setzt er alle Hebel in Bewegung, um diesen Mann zum Star zu machen… Beste Unterhaltung mit scharfem Witz und Hintersinn bietet diese episodisch angelegte Komödie von Altmeister Woody Allen, der mit TO ROME WITH LOVE auf einem weiteren Höhepunkt seines unermüdlichen Schaffens angekommen ist.
Sa., 22.12. - 19.00 UhrSo., 23.12. - 19.00 UhrMi., 26.12. - 19.00 UhrDo., 27.12. - 19.00 UhrFr., 28.12. - 17.00 UhrSa., 29.12. - 17.00 UhrSo., 30.12. - 21.15 UhrMo., 31.12. - 17.00 UhrDi., 8.1. - 19.00 Uhr
Der aktuelle Film
Oh boy
Oh boy
Deutschland 2012 | Regie: Jan Ole Gerster | 83 min. | 35mm | Tom Schilling, Michael Gwisdek u.a. | deutsche Fassung.
Niko ist Ende 20 und meistens dort, wo es Kaffee gibt. Niko ist ein Slacker, der überall in Berlin Gesichter trifft, die ihn meistens nerven. Sein Jura-Studium hat er längst geschmissen, der Vater zahlt immer noch seine Ausgaben, aber nicht mehr lange. Derweil treibt es Niko immer weiter mitten durch die Stadt. Doch wird er jemals sein Leben auf die Reihe bekommen? OH BOY ist der vielleicht knackigste Film des Jahres, das selbstironische, humorvolle Portrait eines jungen Mannes - ganz in s/w gedreht und mit viel existenzialistischer Jazz-Musik versehen, überraschend frisch, unkompliziert und im besten Sinne cool. So schwarz/weiß haben Sie Berlin noch nie gesehen!
Do., 10.1. - 19.00 UhrFr., 11.1. - 21.30 UhrSa., 12.1. - 21.00 UhrSo., 13.1. - 19.00 UhrMo., 14.1. - 19.00 UhrSa., 23.2. - 19.00 UhrSo., 24.2. - 21.00 UhrMo., 25.2. - 21.00 UhrDi., 26.2. - 19.00 UhrMi., 27.2. - 21.00 Uhr
Cine Forum des deutsch-italienischen Kulturkreises
La solitudine dei numeri primi – Die Einsamkeit der Primzahlen
La solitudine dei numeri primi – Die Einsamkeit der Primzahlen
Italien, Deutschland, Frankreich 2010 | Regie: Saverio Costanzo | 118 min. | 35mm | Isabella Rossellini u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Die Verfilmung des überaus erfolgreichen Romans von Paolo Giordano. Alice erleidet bei einem Skiunfall eine Hüftverletzung, hinkt seitdem und wird magersüchtig. Mattia dagegen verliert seine Zwillingsschwester und wird von starken Schuldgefühlen geplagt. Durch diese Schicksalsschläge geprägt lernen beide sich immer besser kennen, fühlen sich einander nahe - aber ohne sich körperlich zu vereinigen. Unterteilt in Kindheit, Teenager-Zeit und Erwachsensein schildert dieser einfühlsame Film die Phasen dieser so sonderbaren Liebe, allerdings lauter und dynamischer als die Vorlage. Im italienischen Original mit deutschen Untertiteln. Vor dem Film findet eine kurze Einführung statt. Mit freundlicher Unterstützung von Volare e.V.
Fr., 11.1. - 19.00 Uhr
Besonderer Tipp
„Der Oberrhein im Gebrauchsfilm“ - Was ist Europa? Dokumentarische Filme über die deutsch-französische Annäherung
„Der Oberrhein im Gebrauchsfilm“ - Was ist Europa? Dokumentarische Filme über die deutsch-französische Annäherung
Deutschland, Frankreich 1946 bis 1957 | Regie: diverse | ca. 90 min. | 35mm | Originalfassung.
„Wenn es mir gut geht, bin ich für Europa, wenn ich Sorgen habe, bin ich dagegen.“ So ließe sich heute die Haltung vieler Bürger der Europäischen Union auf den Punkt bringen. Was aber ist Europa eigentlich? Eine junge Frau aus einem alten Mythos, ein bizarr geformter Kontinent, der Schauplatz furchtbarer Kriege, ein politisches Projekt, ein Wirtschaftsstandort oder eine Schicksalsgemeinschaft, ein Wunsch oder ein Versprechen?

Die Suche nach Antworten führt uns in die Trümmerlandschaften nach dem Zweiten Weltkrieg, an den Rhein, wo Deutschland und Frankreich aneinander grenzen. Mithilfe mehrerer kurzer Dokumentar- und Kulturfilme aus den Jahren 1946 bis 1957 tauchen wir ein in jene Zeit, in der die Weichen für die deutsch-französischen Beziehungen neu gestellt wurden und der Rhein nicht mehr Grenze, sondern Bindeglied sein sollte. Wir werden zugleich konfrontiert mit bitteren Diagnosen, Optimismus und zupackendem Handeln.

Mit diesem Filmabend, der zum Entdecken und Diskutieren einlädt, stellt sich das Interreg-Forschungsprojekt „Der Oberrhein im Gebrauchsfilm (1900-1970)“ vor, eine Kooperation des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg und der Universität Straßburg. Zu Beginn des von kurzen Vorträgen gerahmten Programms sehen wir historische Werbefilme zum Thema Sauberkeit und Hygiene.

Ein deutsch-französisches Forschungsprojekt an der Universität Heidelberg (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin) und der Universität Straßburg

Mit Einführungen / Grussworten von:
Prof. Dr. Wolfgang Eckart (Projektleiter; Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Uni Heidelberg)
Prof. Dr. Christian Bonah (Projektleiter, Uni Straßburg)
Dr. Philipp Osten (Projektleiter; Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Uni Heidelberg
Dr. Philipp Stiasny (Wissenschaftlicher Mitarbeiter; Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Uni Heidelberg)

Im Anschluss an die Vorführungen: Möglichkeit zur Diskussion und zum Umtrunk.

Der Eintritt ist frei!
Mi., 16.1. - 20.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Keep smiling
Keep smiling
Georgien, Frankreich, Luxemburg 2012 | Regie: Rusudan Chkonia | 91 min. | digital | Ia Sukhitashvili, Gia Roinishvili u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Für Georgien geht diese schwarzhumorige Komödie um zehn Frauen, die alle krampfhaft versuchen, einen TV-Schönheitswettbewerb zu gewinnen, ins Rennen um den Auslands-Oscar! Alle zehn sind Mütter mehrere Kinder – was Bedingung für die Teilnahme am Wettbewerb ist. Zudem sind die meisten von ihnen finanziell in arger Not. Der ausgelobte Geldpreis käme also gerade richtig. Doch nicht nur ihr Aussehen soll vor laufender Kamera bewertet werden, sondern auch ihre Qualitäten als Hausfrauen und Mütter…

Die junge Georgierin Rusudan Chkonia legte mit KEEP SMILING ihr Spielfilmdebüt vor. In Tiflis studierte sie Regie und realisierte in der Folge Kurzfilme und zwei mehrfach prämierte Dokumentationen. 2006 wurde sie zum Berlinale Talent Campus eingeladen, im Jahr darauf zum Nachwuchsförderprogramm des Festivals in Cannes.

Eröffnungsfilm der 27. Filmtage des Mittelmeeres - am 17.1. mit anschl. Feier. Eintritt: Euro 10.- / 8.- ermässigt inkl. Buffet und Wein
Do., 17.1. - 19.30 UhrSa., 19.1. - 16.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Liberté
Liberté
Frankreich 2010 | Regie: Tony Gatlif | 111 min. | 35mm | Marc Lavoine, James Thiérrée u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Frankreich während des 2. Weltkriegs: Seit Jahren schon hat sich eine Sinti und Roma Familie immer wieder in derselben Kleinstadt als Erntehelfer verdingt, doch nun untersagt die Vichy-Regierung ihnen das Herumreisen. Obwohl der Bürgermeister der Gemeinde und eine engagierte Lehrerin der örtlichen Schule sie zu schützen versuchen, sind die Sinti und Roma zunehmenden Repressalien durch die mit den Nazis kollaborierenden Behörden ausgesetzt…

Der französische Autor, Schauspieler, Komponist und Regisseur Tony Gatlif, in Algier geboren, ist selbst Kind einer Roma-Familie. Viele seiner Filme sind autobiographisch inspiriert. 2004 wurde er in Cannes als „Bester Regisseur“ geehrt, LIBERTÉ wurde 2009 beim Festival in Montreal mit mehreren Preisen bedacht, u.a. mit dem Publikumspreis.
Fr., 18.1. - 15.30 UhrSo., 20.1. - 20.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Après la bataille
Après la bataille
Ägypten, Frankreich 2012 | Regie: Yousry Nasrallah | 122 min. | digital | Mena Shalaby, Bassem Samra u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Einst als Kämpfer für Mubaraks regierungstreue Truppen am Tahir-Platz eingesetzt, ist Mahmoud inzwischen arbeits- und orientierungslos. Alles hat sich gewandelt, für ihn nicht gerade zum Besseren. Dann begegnet er Reem, einer modernen jungen Frau, die über die Armut in den Randgebieten Kairos recherchiert – und die damals zu den Demonstranten gehörte, gegen die Mahmoud vorgehen musste.

Yousry Nasrallahs Film spiegelt hochaktuelle Ereignisse in Ägypten wieder und wurde zum Wettbewerb Cannes 2012 eingeladen. Nasrallah wurde als Sohn koptischer Christen in Kairo geboren und studierte Wirtschaft und Politik, bevor er als Filmkritiker und schließlich Filmemacher zu arbeiten begann.
Fr., 18.1. - 18.00 UhrSa., 26.1. - 20.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Periferic
Periferic
Rumänien 2010 | Regie: Bogdan George Apetri | 87 min. | 35mm | Ana Ularu, Mimi Branesu u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Matilda ist Strafgefangene. Als sie zur Halbzeit ihrer Haft einen Tag Ausgang bekommt, plant sie die Flucht – will vorher aber ihr Verhältnis zur eigenen Familie klären. Ihr Bruder, den sie aufsucht, hat sich jedoch seit Beginn ihrer Haft emotional weit von ihr entfernt. Von ihm und seiner Frau wird sie alles andere als wohlwollend aufgenommen, doch sie gibt nicht auf in ihrem Kampf um Freiheit – und um Aussöhnung.

Der in New York lebende Regisseur Bogdan George Apetri gewann mit PERIFERIC, seinem Debütfilm, den ‚Goldenen Alexander’ beim Filmfestival Thessaloniki. Er studierte zuvor an der Columbia University Kamera und Regie und realisierte mehrere ausgezeichnete Kurzfilme, u.a. war er 2006 für den „Studenten-Oscar“ nominiert.
Fr., 18.1. - 20.15 UhrMi., 23.1. - 22.15 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Ha-Shoter - Policeman
Ha-Shoter - Policeman
Israel 2011 | Regie: Nadav Lapid | 105 min. | digital | Yaara Pelzig, Michael Moshonov u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Yaron ist ein harter Bursche und erledigt als Polizist in einer israelischen Anti-Terror-Einheit seinen Dienst. Seine Frau ist hochschwanger, als er den Auftrag erhält, mit seinem Team gegen eine Gruppe junger marxistischer Extremisten vorzugehen, die das Kidnapping einer ebenso begüterten wie einflussreichen Familie planen. Je länger dieser Auftrag ihn in Atem hält, desto mehr ist er gezwungen, sich mit einem ihm völlig fremden Weltbild auseinander zu setzen - auch, weil ihn die Zukunft seines Landes und seines bald zur Welt kommenden Kindes beschäftigt.

Nadav Lapid studierte zunächst Geschichte und Philosophie in Tel Aviv, dann Film in Jerusalem. Nach mehreren prämierten Kurzfilmen und seinem Abschlussfilm EMILE´S GIRLFRIEND realisierte er sein Langfilmdebüt HA-SHOTER, das im Wettbewerb des Festivals in Locarno zu sehen war.
Fr., 18.1. - 22.15 UhrFr., 25.1. - 20.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Nicostratos le Pélican – Ein griechischer Sommer
Nicostratos le Pélican – Ein griechischer Sommer
Frankreich, Griechenland 2011 | Regie: Olivier Horlait | 91 min. | 35mm | Thibault Le Guellec, Emir Kusturica u.a. | franz Original mit deutschen Untertiteln.
Auf einer kleinen, beschaulichen Insel im Mittelmeer lebt der 14-jährige Yannis mit seinem Vater mehr schlecht als recht von Fischerei und Käseherstellung. Seit dem Tod der Mutter sucht Yannis oft Trost bei den Mönchen, denen er im Kloster der Insel bei der Arbeit hilft. Als er auf dem Schiff eines Schwarzhändlers einen jungen, verwahrlosten Pelikan entdeckt, kauft er den Vogel, der bald sein bester Freund wird, frei und zahlt mit einem Kreuz, das ihm einst seine Mutter geschenkt hatte. Wenn nur sein Vater (gespielt von Emir Kusturica) nichts davon erfährt!

Der Franzose Olivier Horlait war lange als Regieassistent, Autor und Produzent tätig und blickt auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Größen wie Milos Forman, Pascal Thomas oder Luc Besson zurück. Mit NICOSTRATOS LE PÉLICAN setzte er seinen ersten eigenen Spielfilm um.
Sa., 19.1. - 14.00 UhrSo., 27.1. - 14.15 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Life in stills
Life in stills
Israel, Deutschland 2011 | Regie: Tamar Tal | 58 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Dokumentarfilm über die 96jährige Miriam Weissenstein, die in Tel Aviv eine Legende ist: Sie baute zusammen mit ihrem Mann das berühmte ‚Photohouse’ auf, das die Geschichte der Stadt Tel Aviv und Israels in eindrucksvollen Bildern lebendig hält. In den letzten Jahren leitete eigentlich ihr Enkel das Haus – mit dem sie sich gerne immer mal wieder liebevoll streitet. Vor allem, weil sie um die Zukunft ihres Lebenswerkes fürchtet…

Der jungen israelischen Filmemacherin und ausgebildeten Fotografin Tamar Tal, die für ihren ersten Langfilm LIFE IN STILLS auf zahlreichen Festivals Preise erhielt, ist ein warmherziger, ebenso berührender wie erheiternder Film gelungen, der die Individualität feiert. Aus mehr als 250 Stunden Material schnitt sie dieses gelungene Porträt einer starken Frau in diesem besonderen Land.
Sa., 19.1. - 18.00 UhrSo., 27.1. - 16.15 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Bertsolari
Bertsolari
Spanien 2011 | Regie: Asier Altuna | 90 min. | digital | Miren Amuriza u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
„Bertsolaris“ sind Poeten, die in baskischer Sprache Verse improvisieren – noch heute halten sie damit eine jahrhundertealte Tradition mündlicher Überlieferung am Leben, der dieser Dokumentarfilm auf den Grund geht. Und die Kunst der Bertsolaris ist äußerst lebendig und nicht nur eine Marotte der Alten: Tausende Besucher sahen beim Finale der letzten „Meisterschaft“ zu, bei dem acht der Wortkünstler miteinander im Wettstreit standen.

Am Sa. 26.1. in Anwesenheit der Darstellerin Miren Amuriza!

Der baskische Filmemacher Asier Altuna studierte in seiner Heimat sowie in Venezuela und Kuba. Als Regieassistent und Drehbuchautor wirkte er an mehreren Produktionen für Kino, Fernsehen und für die Werbung mit. Heute arbeitet er überwiegend als Autor fürs baskische Fernsehen.
Sa., 19.1. - 20.00 UhrSa., 26.1. - 15.30 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Tabu
Tabu
Portugal 2012 | Regie: Miguel Gomes | 111 min. | digital | Teresa Madruga, Laura Soveral u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Pilar ist Rentnerin und tiefgläubig. Sie bemüht sich, ein gottgefälliges, wohltätiges Leben zu führen und kümmert sich auch um ihre alte Nachbarin, die exzentrische und spielsüchtige Aurora, die ein Geheimnis zu umgeben scheint. Als Aurora im Sterben liegt, macht Pilar sich auf ihren Wunsch hin auf die Suche nach einem gewissen Gian Luca Ventura, den sie schließlich in einem Altersheim findet. Ihn und Aurora verbindet eine gemeinsame Geschichte voller Leidenschaft, die der Film in poetisch-komponierten Schwarz-Weiss-Bildern aufblättert…

Miguel Gomes studierte in Lissabon und war mehrere Jahre als Filmkritiker für verschiedene portugiesische Medien tätig. Für seine Kurzfilme erhielt er zahlreiche internationale Auszeichnungen. Sein Berlinale-Wettbewerbsbeitrag TABU gewann 2012 den Preis der Internationalen Filmkritik.
Sa., 19.1. - 22.00 UhrDo., 24.1. - 20.00 UhrSa., 26.1. - 17.30 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Alexis Zorbas – Alexis Sorbas
Alexis Zorbas – Alexis Sorbas
Griechenland, USA, Großbritannien 1964 | Regie: Michael Cacoyannis | 136 min. | digital | Anthony Quinn, Alan Bates u.a. | engl. Original mit deutschen Untertiteln.
1965 kam dieser längst zum Klassiker avancierte Film nach dem gleichnamigen Roman von Nikos Kazantzakis in Deutschland in die Kinos und brach alle Kassenrekorde. Für insgesamt sieben Oscars nominiert, gewann der Film drei der begehrten Auszeichnungen. Bis heute wird Hauptdarsteller Anthony Quinn, der ebenfalls nominiert war, dann aber leer ausging, vor allem mit diesem Film in Verbindung gebracht, der ihm auf den Leib geschrieben schien und von der Freundschaft eines zweifelnden Verstandesmenschen mit einem mit sich und seinen Instinkten im Einklang lebenden Lebenskünstler erzählt, der das Schicksal so nimmt, wie es kommt.

Regisseur Michael Cacoyannis, 1922 auf Zypern geboren und 2011 in Athen verstorben, studierte Jura und war zunächst Rechtsanwalt. Während des 2. Weltkriegs arbeitet er für die BBC, danach wandte er sich als Schauspieler und Regisseur dem Theater zu. Er gilt als Wegbereiter der Karriere des griechischen Weltstars Melina Mercouri, der er die Hauptrolle in seinem Film STELLA gab.
So., 20.1. - 11.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Parasols et crustacés
Parasols et crustacés
Frankreich 2011 | Regie: Laure Pradal | 52 min. | digital | Original mit englischen Untertiteln.
Die Strände des Languedoc sind eine der beliebtesten Urlaubsregionen Frankreichs. Was sind das für Leute, die hier tagsüber in der Sonne liegen und abends in den Restaurants Meeresfrüchte genießen? Diese ebenso amüsante wie erhellende Dokumentation von Laure Pradal erkundet die unterschiedlichsten Spezies, von Familien mit Kindern bis zu schwulen Nudisten, von an feste Baderituale gewöhnten Seniorinnen bis zu halbstarken Jugendlichen und ihrem Balzgehabe… im Vorprogramm zeigen wir zwei Kurzfilme.

Am 20.1. in Anwesenheit der Regisseurin!

Laure Pradal hat zahlreiche Dokumentationen fürs Fernsehen realisiert, oft zu soziologischen Themen. In der Region Languedoc-Roussillon und deren Hauptstadt Montpellier, der Partnerstadt Heidelbergs, erregte vor allem ihr Film über die Wohnsituation von Immigranten in Montpelliers höchstem Hochhaus mit dem Titel LE VILLAGE VERTICAL Aufsehen.
So., 20.1. - 14.00 UhrDo., 24.1. - 18.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Akadimia Platonos – Kleine Wunder in Athen
Akadimia Platonos – Kleine Wunder in Athen
Griechenland, Deutschland 2009 | Regie: Filippos Tsitos | 104 min. | 35mm | Antonis Kafetzopoulos u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
‚Akadimia Platonos’ ist ein kleinbürgerliches Athener Stadtviertel, in dem der Kioskbetreiber Stavros seinen Laden hat. Während er die meiste Zeit eher untätig und missmutig mit seinen Kumpels zusammensitzt, werkeln um ihn herum albanische Gastarbeiter, machen emsige Chinesen einen Laden für italienische Mode auf - und ängstigen damit die Griechen, die sich plötzlich in der Minderheit fühlen. Den Hund „Patriot“ richten sie dazu ab, Albaner anzubellen. Doch wie viel albanisches Blut steckt in Stavros selbst? Seine demente Mutter jedenfalls fängt eines Tages plötzlich an, fließend albanisch zu reden…Liebenswerte deutsch-griechische Komödie über Vorurteile und Weltbilder, die ins Wanken geraten.

Filippos Tsitos hat als Film- und Fernsehregisseur in Deutschland und Griechenland gearbeitet und wurde an der Deutschen Film- und Fernsehakademie ausgebildet. Bereits sein erster Langfilm SWEET HOME konkurrierte auf der Berlinale um einen Goldenen Bären. Für AKADIMIA PLATONOS wurde er mit dem Preis der Ökumenischen Jury beim Festival in Locarno ausgezeichnet.
So., 20.1. - 16.00 UhrSa., 26.1. - 13.30 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
O estranho caso de Angélica
O estranho caso de Angélica
Portugal 2010 | Regie: Manoel de Oliveira | 97 min. | digital | Pilar López de Ayala, Filipe Vargas u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Der junge Fotograf Isaac wird mitten in der Nacht angerufen, um ein letztes Foto der wenige Tage vor ihrer Hochzeit verstorbenen Tochter einer wohlhabenden Familie zu machen. Als er sie durch die Linse seine Kamera betrachtet, ist es um ihn geschehen: Fortan wird ihn die Schönheit Angélicas, die wie zu neuem Leben erweckt scheint, nicht mehr loslassen…

Manoel De Oliveira gehört zu den renommiertesten und höchstdekorierten Regisseuren Portugals. Schon zur Stummfilmzeit begann seine Laufbahn, die während der Militärdiktatur in Portugal länger unterbrochen war. Erst im reiferen Alter widmete er sich wieder ganz dem Kino und drehte seit Anfang der 70er Jahre über 30 Filme.
So., 20.1. - 18.00 UhrDi., 22.1. - 22.15 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Slovenka - Callgirl
Slovenka - Callgirl
Slowenien, Kroatien, Deutschland, Bosnien-Herzogowina 2009 | Regie: Damjan Kozole | 91 min. | digital | Nina Ivanisin u.a. | Original mit englischen Untertiteln | FSK: 16.
Eine ganz normale Studentin ist Aleksandra nur auf den ersten Blick. Sie will ihren Abschluss in Englisch an der Universität Ljubljana machen, doch ihren Lebensunterhalt verdient sie mit der Prostitution. Anfangs gelingt es ihr, die beiden Seiten ihres Lebens auseinander zu halten. Doch zunehmend verschwimmen die Grenzen, und als einer ihrer Freier zu Tode kommt, gerät sie in echte Bedrängnis – zumal ihr Vater, zu dem sie sich flüchtet, nichts von ihrem Job ahnt…

Damjan Kozole wurde 2012 beim Filmfestival in Rom mit einer Auszeichnung für sein Lebenswerk geehrt. Seine Filme – Dokumentationen ebenso wie Spielfilme, die sich oft mit sozialen Problemen befassen – wurden auf zahlreichen internationalen Festivals ausgezeichnet. SLOVENKA feierte 2009 seine Premiere in Toronto und war seither auf mehr als 100 Filmfestivals weltweit zu sehen.
So., 20.1. - 22.15 UhrSa., 26.1. - 22.15 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Alps - Alpen
Alps - Alpen
Griechenland 2011 | Regie: Giorgos Lanthimos | 93 min. | digital | Aris Servetalis, Ariane Labed u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Es ist ein eigenartiges Geschäftsmodell, das eine Krankenschwester, ein Sanitäter, eine Turnerin und ihr Trainer da entwickelt haben: Menschen, die einen Angehörigen oder Freund verloren haben, können sich an eine Gruppe wenden, die sich „die Alpen“ nennt, damit deren Mitglieder die Stelle des Verstorbenen einnehmen und so bei der Trauerarbeit helfen. Die „Alpen“ - jeder von ihnen trägt den Namen eines bekannten Berges - haben sich dabei an strikte Regeln zu halten und den Klienten nicht zu nahe zu kommen. Doch nicht jeder hält sich daran…

Der Athener Autor und Regisseur Giorgos Lanthimos war in den 90ern als Regisseur von Werbe- und Musikvideos sowie Filmarbeiten für experimentelles Theater und Tanztheater tätig. Er war Mitglied des Teams, das die Eröffnungs- und Abschlussfeier der Olympiade 2004 in Athen konzipierte. Sein Drama DOGTOOTH war 2011 Oscar-nominiert.
Mo., 21.1. - 16.00 UhrSo., 27.1. - 18.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Babamin Sesi – Die Stimme meines Vaters
Babamin Sesi – Die Stimme meines Vaters
Türkei, Deutschland, Frankreich 2012 | Regie: Orhan Eskiköy | 88 min. | digital | Zeynel Doğan, Gülizar Doğan u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Wie einst sein verstorbener Vater ist Hasan einfach aus seinem Heimatdorf im Südosten der Türkei verschwunden – mit unbekanntem Ziel. Seine Mutter wartet derweil sehnsüchtig auf seine Heimkehr, und sein jüngerer Bruder Mehmet, der sich ebenfalls anschickt, zu Hause auszuziehen, rätselt, welches Geheimnis sich um den verschwundenen Bruder und Vater rankt. Als ihm ein Tonband in die Hand fällt, das seine Mutter, eine Analphabetin, einst zur Kommunikation mit ihrem Mann besprochen hatte, beginnt er sie über die Vergangenheit der Familie auszufragen…

Orhan Eskiköy hat nach einem Studium der PR und Kommunikation in Ankara sowohl als Regisseur als auch als Cutter, Kameramann und Drehbuchautor gearbeitet. 2008 drehte er den Dokumentarfilm ON THE WAY TO SCHOOL, der mehrere Preise gewann.
Mo., 21.1. - 18.00 UhrDi., 22.1. - 18.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Terraferma
Terraferma
Italien, Frankreich 2011 | Regie: Emanuele Crialese | 88 min. | 35mm | Donatella Finocchiaro, Giuseppe Fiorello u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Die kleine sizilianische Insel Lampedusa ist ein Touristenmagnet. Während die ältere Generation noch traditionell vom Fischfang lebt, setzen die jüngeren Bewohner eher auf den Tourismus. Filippo und seine Mutter Giuletta hingegen fühlen sich fehl am Platz und zwischen allen Stühlen; beide wollen die Insel am liebsten verlassen. Als zu den Urlaubern auch noch ein Strom illegaler Einwanderer anlandet, wird alles anders – vor allem, als die Familie eine hilfesuchende Frau aus Afrika aufnimmt…

Emanuele Crialese, hierzulande bekannt geworden vor allem mit seinem Film LAMPEDUSA, der seinerzeit in Cannes zweifach ausgezeichnet wurde, ist gebürtiger Römer, hat aber lange im Süden Italiens gelebt. Schon in seinen früheren Filmen setzte er sich mit dem Leben verarmter Sizilianer auseinander. Für TERRAFERMA erhielt er den Spezialpreis der Jury beim Festival in Venedig.
Mo., 21.1. - 20.00 UhrMi., 23.1. - 18.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Fidai
Fidai
Algerien, Frankreich, Deutschland 2ß12 | Regie: Damien Ounouri | 83 min. | digital | Mohamed El Hadi Benadouda u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Damien Onouri mit einem sensiblen filmischen Porträt seines eigenen Großonkels: El Hadi, so sein Name, ging während des Algerienkonflikts nach Frankreich und schloss sich dort einer radikalen Freiheitskämpfertruppe an, die auf französischem Boden agierte. Männer wie ihn nannte man „Fidaï“. Schließlich wurde er endgültig aus Frankreich verbannt, nach einem wilden Leben im Untergrund, geplanten Mordanschlägen und einem Gefängnisaufenthalt. Als alter Mann blickt er nun zurück auf dieses dunkle Kapitel seines Lebens.

Damien Onouri studierte in Sorbonne Filmtheorie und drehte vor FIDAI bereits zwei lange Dokumentarfilme, zuletzt 2008 das Porträt JIAO XIA GOING HOME über den chinesischen Filmemacher Jia Zhangke, der dann FIDAI als Produzent zu realisieren half. FIDAI lief u.a. auf dem Festival von Toronto, der DOK Leipzig und der Viennale.
Mo., 21.1. - 22.00 UhrFr., 25.1. - 18.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Attenberg
Attenberg
Griechenland 2010 | Regie: Athina Rachel Tsangari | 95 min. | digital | Ariane Labed, Evangelina Radou u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Die 23jährige Marina lebt in einem unwirtlichen Küstenort. Außer mit ihrer einzigen, recht unkonventionellen Freundin Bella kommt sie mit anderen Menschen nur schwerlich zurecht. Ihre ersten sexuellen Erkenntnisse sammelt sie mit Hilfe von Tierfilmen von Sir Attenborough - den sie „Attenberg“ nennt. Bella jedoch zeigt ihr bald einen ganz neune, einen anderen Zugang zur Sexualität. Und auch mit der schweren Erkrankung ihres Vaters muss sich Marina auseinandersetzen.

Athina Rachel Tsangari ist Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin. Sie studierte Literatur in Thessaloniki, später Performance in New York und Regie in Austin / Texas. Seit 2005 arbeitete sie mehrfach mit Giorgos Lanthimos, dem Regisseur von ALPS - ALPEN zusammen.
Di., 22.1. - 16.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Sur la planche
Sur la planche
Marokko, Frankreich, Deutschland 2012 | Regie: Leila Kilani | 106 min. | digital | Soufia Issami, Mouna Bahmad u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Vier junge Frauen arbeiten hart in der Hafenstadt Tanger, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen: zwei von ihnen in der Textilindustrie, die anderen beiden unter schwierigen Bedingungen in einer Fischfabrik. Alle träumen sie von einem besseren Leben. Gemeinsam bilden sie eine Mädchenclique, die abends durch die Straßen streift und dem tristen Alltag mit gewagten Exkursionen zu entkommen versucht. Dabei brechen sie auch das Gesetz…

Die junge Regisseurin Leila Kilani ist in Casablanca geboren und lebt heute wechselweise in Paris und Tanger. Mit ihrem Debütfilm SUR LA PLANCHE war sie sowohl in der Reihe ‚Quinzaine des Réalisateurs’ in Cannes als auch beim Festival in San Sebastian vertreten.
Di., 22.1. - 20.00 UhrMi., 23.1. - 16.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Pa negre
Pa negre
Spanien 2010 | Regie: Augusti Villaronga | 108 min. | digital | Francesc Colomer, Marina Comas u.a. | katal. Original mit englischen Untertiteln.
Katalonien kurz nach dem Ende des Bürgerkriegs: Der 11jährige Andreu entdeckt die Leichen eines Mannes und seines Sohnes – und ist bestürzt, dass die Behörden seinen eigenen Vater für die Mordtat verantwortlich machen wollen. Er versucht, dessen Unschuld zu beweisen – und deckt dabei immer mehr Lügen auf… Mit gleich 9 Goyas (der spanische Filmpreis) ausgezeichnet, ist PA NEGRE der erste katalanisch-sprachige Film, der für Spanien ins Oscar-Rennen ging.

Regisseur Augusti Villaronga wurde Anfang der 50er Jahre auf Mallorca in eine Familie von Puppenspielern hineingeboren. Er hat zahlreiche Werke für Kino und Fernsehen gedreht, die sich mit dem Erwachsenwerden und der spanischen, speziell der katalanischen Geschichte befassen.
Mi., 23.1. - 20.00 UhrFr., 25.1. - 22.15 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Italy: Love it or leave it
Italy: Love it or leave it
Italien, Deutschland 2011 | Regie: Gustav Hofer, Luca Ragazzi | 75 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Die beiden Filmemacher Luca Ragazzi und Gustav Hofer sind junge Italiener, die an ihrem eigenen Land (ver-)zweifeln: In ihrem ebenso amüsanten wie nachdenklich stimmenden, halbdokumentarischen Roadmovie gehen sie Fragen nach, die viele ihrer Generation bewegen: Was spricht dafür, in Italien zu bleiben, trotz Krise, Korruption, Machokult und Mafia – und was dafür, es schnellstmöglich zu verlassen? In einem alten Fiat reisen sie durch ihr Land und sammeln Argumente pro und conta.

Der Südtiroler Gustav Hofer ist Fernsehjournalist und Moderator bei ARTE. Schon als Student war er für verschiedene internationale Fernsehsender tätig, u.a. für das ZDF und die BBC. Daneben realisiert er immer wieder Dokumentarfilme, u.a. ebenfalls gemeinsam mit Luca Ragazzi, der auch sein Lebenspartner ist.
Do., 24.1. - 16.00 UhrSo., 27.1. - 20.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Mikro Eglima – Kleine Verbrechen
Mikro Eglima – Kleine Verbrechen
Griechenland, Zypern, Deutschland 2008 | Regie: Christos Georgiou | 85 min. | 35mm | Aris Servetalis, Antonis Katsaris u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Leonidas ist neu als Inselpolizist. Keiner nimmt ihn ernst, und alle tun auch nach seinem Dienstantritt weiterhin, was sie schon immer getan haben, ob legal oder auch nicht. Was hat die Staatsgewalt auf einer sonnigen griechischen Insel schon verloren? Und wer nimmt ein Greenhorn wie ihn schon für voll? Doch dann gibt es auf der Insel eine Leiche – und bald überschlagen sich die Ereignisse. Mittendrin in der sich entspinnenden Groteske: Leonidas und die Inselschönheit Angeliki…

Der in London geborene und auf Zypern aufgewachsene Regisseur Christos Georgiou arbeitete für Film und Fernsehen in Großbritannien, Griechenland und Zypern. Er war Stipendiat der Nationalen Filmschule im polnischen Lodz. Sein erster Spielfilm KATO APO T' ASTRA gewann 2001 den Prix de Montreal als „Bester Debütfilm“. MIKRO EGLIMA ist sein zweiter Film.
Do., 24.1. - 22.15 UhrFr., 25.1. - 16.00 Uhr
Der aktuelle Film
Intouchables – Ziemlich beste Freunde
Intouchables – Ziemlich beste Freunde
Frankreich 2011 | Regie: Eric Toledano | 112 min. | 35mm | François Cluzet, Omar Sy u.a. | franz. Original mit deutschen Untertiteln.
Philippe führt das perfekte Leben. Er ist reich, adlig und gebildet – aber: Philippe ist vom Hals an abwärts gelähmt. Eines Tages taucht Driss auf, dessen freche Art Philippe neugierig macht. Es ist der Beginn einer verrückten und wunderbaren Freundschaft, die beide für immer verändern wird... Der Riesen-Erfolg in Frankreich und Deutschland – bei uns für ein paar Termine im französischen Original mit deutschen Untertiteln zu sehen.
Do., 24.5. - 19.00 UhrFr., 25.5. - 11.00 UhrSa., 26.5. - 19.00 UhrSo., 27.5. - 11.00 UhrMo., 28.5. - 19.00 UhrDi., 29.5. - 19.00 UhrFr., 25.1. - 10.00 UhrFr., 22.2. - 16.30 UhrMo., 11.3. - 11.00 Uhr
27. Filmtage des Mittelmeeres
Aurora
Aurora
Rumänien, Deutschland, Frankreich, Schweiz 2010 | Regie: Christi Puiu | 181 min. | 35mm | Valentin Popescu, Luminiţa Gheorghiu, Clara Vodă, Christi Puiu u.a. | Original mit englischen Untertiteln | FSK: Keine Jugendfreigabe.
Ein filmischer Blick in die Abgründe der Gewalt - und das eindringliche Porträt eines Mörders: Regisseur Cristi Puiu, der selbst die Hauptrolle eines mordend durch Bukarest streifenden Mannes namens Viorel spielt, verzichtet auf die Darstellung von Motiven oder eine psychologische Begründung, sondern zeigt in langen, ungeschnittenen Einstellungen einen Mann, der zum Killer wird - und dabei doch ein Mensch bleibt. Ein Film, der die Gewalt entromantisiert, wie sie selten im Kino zu sehen ist – und gerade deswegen so eindrucksvoll auf den Betrachter einwirkt.

Der Autor und Regisseur Cristi Puiu, der u.a. auch das Drehbuch zu Didi Danquarts OFFSET mit Alexandra Maria Lara schrieb, studierte in Genf Malerei und Regie. In seinem Werk setzt er sich meist mit der gesellschaftlichen Lage in Osteuropa auseinander. Für MOARTEA DOMNULUI LĂZĂRESCU erhielt er 2005 einen Hauptpreis beim Festival in Cannes.
So., 27.1. - 11.00 Uhr
China-Filmtage
Mang Jing – Blinder Schacht
Mang Jing – Blinder Schacht
Hongkong, China, Deutschland 2002 | Regie: Li Yang | 92 min. | 35mm | Li Yixiang, Wang Shuangbao u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Zwei Bergarbeiter schuften sich in einem Bergwerk in China langsam aber sicher zu Tode. Der Lohn ist niedrig. Darum haben die beiden eine perfide Idee entwickelt. Sie geben arbeitswillige junge Männer zunächst als Verwandte aus, bringen sie dann im Stollen um und fingieren dies als Minenunglück. Darauf kassieren sie eine Entschädigung, da der Minenbetreiber Angst vor einer Schließung hat. Doch dann zerstreiten sich die beiden Arbeiter, denn das nächste Opfer ist in den Augen des Einen schlicht zu jung, um unter Tage zu sterben. Bösartige Groteske, leider mit realem Hintergrund, zudem eine schonungslose Darstellung des chinesischen Kapitalismus.

Am 30.1. mit Einführung von Dr. Martin Gieselmann, Geschäftsführer des Südasien-Instituts (SAI) der Universität Heidelberg.
Mo., 28.1. - 17.00 UhrMi., 30.1. - 19.00 Uhr
China-Filmtage
Losers and winners
Losers and winners
Deutschland 2006 | Regie: Ulrike Franke, Michael Loeken | 96 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Eineinhalb Jahre lang begleiten die Filmemacher Ulrike Franke und Michael Loeken die Demontage einer Industrieanlage nach China. Dabei dokumentieren sie Geschichten entlang des Verschwindens: Wie die Koker im Pott Ankunft und Arbeitsweise der Chinesen erleben, was sie fühlen, wenn sie mit der modernsten Kokerei der Welt auch ihren Stolz schwinden sehen, aber auch die Belastungen und Konflikte in der 60-Stunden-Woche der chinesischen Arbeiter fernab ihrer Heimat und ihrer Familien, zwischen Zukunftseuphorie und Zweifeln. Zwei Welten treffen aufeinander. Doch wer ist am Ende Gewinner, wer Verlierer, wenn die Arbeit samt „Wirtschaftswunder" auswandert und eine deutsche Region das Phänomen Globalisierung auf einmal ganz konkret am eigenen Leib zu spüren bekommt, während im Reich der Mitte täglich neue Visionen entstehen und vergehen?

Am 29.1. mit Einführung von Dr. Martin Gieselmann, Geschäftsführer des Südasien-Instituts (SAI) der Universität Heidelberg.
Mo., 28.1. - 19.00 UhrDi., 29.1. - 17.00 Uhr
Der aktuelle Film
Pieta
Pieta
Südkorea 2012 | Regie: Kim Ki-Duk | 104 min. | digital | Lee Jeong-jin u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Ein kleiner, schwer verwahrloster Krediteintreiber hat sich darauf spezialisiert, völlig verschuldete Arbeiter so zu verstümmeln, dass sie sich dadurch ihre Versicherungen ausbezahlen lassen können. Eines Tages registriert er jedoch, wie eine aparte ältere Frau ihn beobachtet, ja ihn heimlich begleitet. Zunächst sehr abweisend, beginnt er sie langsam zu tolerieren ... In Venedig gefeiert und dort mit dem „Goldenen Löwen“ ausgezeichnet, kehrt Kim Ki-Duk mit seinem Meisterwerk PIETA nach einer Zeit eigener persönlicher Probleme ungemein ausdrucksstark in die Öffentlichkeit zurück.
Mo., 28.1. - 21.00 UhrDi., 29.1. - 21.00 Uhr
China-Filmtage
Dong gong xi gong – East Palace, West Palace
Dong gong xi gong – East Palace, West Palace
China, Frankreich 1996 | Regie: Zhang Yuan | 89 min. | digital | Si Han, Hu Jun, Liu Yuxiao u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Als „East Palace, West Palace“ bezeichnen die Homosexuellen Pekings einen ihrer wenigen Treffpunkte. Natürlich führt dort die Polizei allabendlich Razzien durch. Eines Abends trifft bei einer solchen ein Polizist den jungen Schriftsteller A-Lan, der sich nicht reumütig zeigt, sondern ihn auf die Wange küsst, bevor er vor ihm flieht. Einige Nächte später begegnen sich die beiden erneut. Dieses Mal nimmt der Polizist A-Lan mit auf die Wache, um ein Verhör durchzuführen. Schnell zeigt sich, dass dies nicht der Ermittlung dient, sondern sich um Sexualität und Macht, unterdrücktes Verlangen und die Kunst des Verführens drehen wird. Der erste chinesische Film explizit über das Thema Homosexualität, seiner Zeit extrem angefeindet und sehr umstritten.
Di., 29.1. - 19.00 UhrMi., 30.1. - 17.00 Uhr
Besonderer Tipp
An den Rand geschrieben. Rumäniendeutsche Schriftsteller im Fadenkreuz der Securitate
An den Rand geschrieben. Rumäniendeutsche Schriftsteller im Fadenkreuz der Securitate
Deutschland 2010 | Regie: Helmuth Frauendorfer, Michael Braun | 90 min. | digital | deutsche Fassung.
Am Beispiel seiner Schriftstellerkollegen erzählt Helmuth Frauendorfer die Geschichte deutschsprachiger literarischer Entwicklungen im rumänischen Banat in den 1970er und 1980er Jahren und deren Behinderung durch den Machtapparat des Diktators Nicolae Ceauşescu. Erst aus den Geheimdienstakten erfuhren die Autoren, wie hartnäckig ihre Verfolgung nicht nur in Rumänien, sondern auch nach der Ausreise in die Bundesrepublik war, sowie wer aus den eigenen Reihen als Spitzel für die Geheimdienstpolizei Securitate tätig war. Der Film erzählt die Geschichte der 1972 gegründeten „Aktionsgruppe Banat“ anhand von Einzelbiographien (von Herta Müller, Nikolaus Berwanger, Rolf Bossert, Johann Lippet, Horst Samson, William Totok und Richard Wagner). Bis 1984 wollte keiner dieser Autoren Rumänien verlassen, sondern dort literarisch, künstlerisch und kulturpolitisch gegen das totalitäre Regime arbeiten. Doch die Brutalität der Diktatur zwang auch sie zur Ausreise.

Mit Einführung / Moderation von PD Dr. Friederike Reents, Germanistisches Seminar der Universität Heidelberg.
Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion mit dem Regisseur Helmuth Frauendorfer und seinem Schriftstellerkollegen und Mitglied der „Aktionsgruppe Banat“ Johann Lippet statt.

In Kooperation mit dem Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg, an dem in diesem Wintersemester ein Seminar über Herta Müllers Werk „im Spannungsfeld zwischen Philologie und Literaturkritik“ stattfindet.
Do., 31.1. - 19.00 Uhr
Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
HOME
KARLSTORKINO
AKTIVE MEDIENARBEIT
ÜBER UNS
IMPRESSUM
DATENSCHUTZ