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Das Kino von Denis Villeneuve - eine Retrospektive

Retrospektive RENDEZVOUS QUÉBEC

Das Kino von Denis Villeneuve

März & April im Karlstorkino Heidelberg

»Kein Filmemacher hat sich so intelligent und formal gewagt mit den Widersprüchen und Traumata seiner Generation auseinandergesetzt wie Denis Villeneuve. (…) Villeneuves Arbeiten suchen stets nach gangbaren Wegen durch die Verwerfungen, Leiden und Schrecken des 21. Jahrhunderts. Die Auswahl seiner Themen – die Entscheidung einer Frau, Kinder zu haben, der Anschlag eines Massenmörders auf eine Universität in Montréal, ein Zwillingspaar, das die entsetzliche Wahrheit über seine Herkunft enthüllt – zeigt Villeneuve als unbeirrbaren, mutigen, harten und doch überraschend zärtlichen Meister filmischer Vorstellungskraft.«

Tom McSorley in: Maple Movies 2011,
5. Festival des kanadischen Films, Kinemathek Hamburg/Metropolis Kino

Als Denis Villeneuve 2011 in Kanada mit dem National Arts Centre Award geehrt wurde, drehte er anlässlich der Preisverleihung einen Kurzfilm mit dem irreführenden wie schönen Titel Rated R for Nudity. Irreführend, weil es im Film gar keine nackten Körper zu sehen gibt. Schön, weil Villeneuve stattdessen spielerisch sein künstlerisches Selbst entblößt: Selbstironisch gibt der Regisseur vor, sein Publikum mit suggestiven Bild- und Texteinblendungen zu beeinflussen und gewährt dabei auch gleich Einblick ins eigene Unterbewusstsein. Insbesondere, wenn eine Stimme aus dem Off sinngemäß sagt »Mein Traum war es, der nächste Ingmar Bergman zu sein«, dazu auf der Leinwand aber der Name Steven Spielbergs eingeblendet wird.

Dieser subtile Witz nahm erstaunlich prophetisch vorweg, warum der frankophone Kanadier nur wenige Jahre später so gefragt in Hollywood sein sollte. Denn dort, wie auch im Rest der Welt gilt Denis Villeneuve heute als Künstler, der die vermeintlich ausschließlichen Qualitäten eines Bergmans und eines Spielbergs vereinen kann. Tatsächlich versteht es Villeneuve wie nur wenige zeitgenössische Filmemacher, komplexe psychologische Innensichten in eine eindrückliche, mühelos zwischen Realismus und Phantasmagorie oszillierende Bildsprache zu übersetzen.

Rendezvous Québec – Das Kino von Denis Villeneuve lässt als bislang umfassendste Werkschau in Deutschland nun den Werdegang des 1967 geborenen Ausnahmeregisseurs auf der Leinwand nachvollziehen. Was seine so unterschiedlichen Arbeiten eint, ist eine Aufrichtigkeit im Umgang mit den Figuren, zu denen seine Filme eine empathische, nicht selten schmerzliche Nähe wahren. Und dass er dabei zwischen Autorenfilm und Blockbuster seinen Stilwillen und dramaturgischen Mut bewahrt hat und sich zugleich frei von Manierismen zeigt, ist nichts weniger als ein Glücksfall für das Weltkino. Darum ist auch egal, welche Herausforderung als Nächstes für den Regisseur kommen mag, die Zeit der Vergleiche ist vorbei. Nicht Ingmar Bergman. Nicht Steven Spielberg. Sondern einfach Denis Villeneuve.



Dune: Part Two
Dune: Part Two
© Warner Bros. Pictures Germany Trailer
USA, Kanada, Vereinigte Arabische Emirate, Ungarn, Italien, Neuseeland, Jordanien, Gambia 2024 | Regie: Denis Villeneuve | 166 min. | Timothée Chalamet, Zendaya, Rebecca Ferguson, Javier Bardem, Stellan Skarsgård u.a. | engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.

Kein seriöser Programhefttexter sollte es wagen, eine Inhaltsangabe der Fortsetzung der Neuverfilmung von DUNE zu geben. Deswegen nur: Wüste und Wurm, dazu mehr Mystery als gut sein kann und das Ergebnis für viele noch besser als Teil 1. Basiert auf der zweiten Hälfte des ersten Buches der gleichnamigen Romanreihe von Frank Herbert. Höhepunkt im Film wäre der Ritt auf dem Sandwurm, sehr gelungen dazu der Soundtrack von Hans Zimmer. Wie meinte jemand von der BBC: „Eines der verblüffendsten und schrägsten Werke der Art-House-Psychedelik, die jemals von einem großen Studio produziert wurden.“ Darum jetzt bei uns quasi im behaglichen Sandkastenformat als Abschluss unserer Denis Villeneuve Retrospektive der Film, über den derzeit wohl am meisten gesprochen wird.   

Mi., 1.5. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Sa., 4.5. - 20.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Do., 9.5. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)

Präsentiert vom Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. in Zusammenarbeit mit dem National Film Board of Canada und PHI, Montréal.
Unterstützt durch die Vertretung der Regierung von Québec in Berlin, Société de développement des entreprises culturelles du Québec (SODEC), Téléfilm Canada und die Botschaft von Kanada in Berlin.


Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
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