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Österreich 2004 | Regie: Götz Spielmann | 119 min. | 35mm | mit Petra Morzé, Andreas Patton, Hary Prinz, Susanne Wuest, Dennis Cubic, Martina Zinner, Andreas Kiendl, Xenia Ferchner, Reinhard Nowak, Gisella Salcher.
„Ein virtuos konstruiertes Schicksals-Mosaik, das uns mitnimmt auf eine Reise der Leidenschaft.” tönt es vollmundig auf der offiziellen Website zu „Antares“, Untertitel, weiterhin volltönig: „Studien der Liebe“. Lesen wir es lieber nüchterner: „Antares“ erzählt drei Geschichten über Liebe, und eine, die um den Tod geht. Eva zum Beispiel. Sie ist 30, sie hat sich im Griff, dann nicht mehr. Es liegt an Tomasz, der Zufallsbekanntschaft, der auf Durchreise vor der Tür steht. Oder Sonja, die Supermarktkassiererin. Sie ist eifersüchtig und fürchtet um ihren Freund Marco. Ein Kind könnte die Sache ändern, denkt sie, denkt aber nur sie. Schließlich Nicole, die sich von Alex, dem Immobilienmakler, getrennt hat. Er verbleibt hilflos, das heißt zuerst ignorant und arrogant, dann gewalttätig. Wer das österreichische Meisterwerk „Hundstage“ in seiner Bedeutung erkannt hat, wird sie auch in „Antares“ finden, die neue österreichische Deutlichkeit.
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