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Themen im Juni
Der aktuelle Film
Junges amerikanisches Kino
Der besondere Film
Der Film des Monats
Kinderkriegen
Kinoprogramm Juni 2010 - Die Filme
Repertoire
Frühlingssinfonie
Frühlingssinfonie
Deutschland 1983 | Regie: Peter Schamoni | 104 min. | digital | Nastassja Kinski, Herbert Grönemeyer u.a. | deutsche Fassung.
Robert Schumann, einer der bedeutendsten Komponisten der Romantik, war zunächst Jurastudent. Die wechselvolle Liebesbeziehung zur Pianistin Clara Wieck, deren Vater von Robert Schumann nicht sehr angetan war, war für seine künstlerische Entwicklung maßgeblich. Peter Schamoni erzählt eine Geschichte zweier Wunderkinder des 19. Jahrhunderts als schwungvolle und zarte Episodenfolge mit so mancher Pointe. Zudem ein frisch aufspielendes Ensemble, schöne Dekors und Originalschauplätze, liebevolles deutsches Kino. Lief vor vielen Jahren schon einmal bei uns mit großem Erfolg.

Mit freundlicher Unterstützung des Heidelberger Geschichtsvereins.
Di., 1.6. - 19.30 Uhr
Der aktuelle Film
Crazy heart
Crazy heart
USA 2009 | Regie: Scott Cooper | 110 min. | 35mm | Jeff Bridges, Maggie Gyllenhaal u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Country-Sänger Bad Blake ist mit seinen Gigs in die Jahre gekommen – außer Alkohol bei grölendem Publikum in drittklassigen Läden kaum noch Perspektiven. Melancholie und Erinnerungen an die alten Zeiten beherrschen seinen Alltag - bis er eines Tages auf die junge Journalistin Jean trifft, in die er sich verliebt. Doch kann eine solche Liebe, möglicherweise die allerletzte Chance auf Glück, wirklich von Dauer sein? Jeff Bridges, schon seit 1969 erfolgreich im Geschäft, spielt hier wohl die Rolle seines Lebens, für die er vor kurzem völlig zu Recht den Oscar (Bester Darsteller) erhalten hat. CRAZY HEART ist ein ganz und gar liebenswerter, authentischer Film über einen gefallenen Helden, dem es gelingt, nochmals aufzustehen.
Do., 20.5. - 19.00 UhrFr., 21.5. - 19.00 UhrSo., 23.5. - 21.15 UhrMo., 24.5. - 21.15 UhrDi., 25.5. - 19.00 UhrMi., 26.5. - 19.00 UhrSo., 30.5. - 21.15 UhrDi., 1.6. - 21.30 UhrMi., 2.6. - 19.00 Uhr
Junges amerikanisches Kino
The exploding girl
The exploding girl
USA 2009 | Regie: Bradley Rust Gray | 79 min. | digital | Zoe Kazan, Mark Rendall u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Die 20-jährige College-Studentin Ivy fährt für die Sommerferien nach Brooklyn, New York. Auf dem Weg holt sie Al ab, einen Freund, der ein College in einer anderen Stadt besucht. Gemeinsam gehen die beiden Pizza essen, hören Musik im Park. Obwohl sich Ivy Sorgen über ihre Beziehung zu ihrem Freund Greg macht, spricht sie darüber nicht mit Al. Als Ivys Leben aber immer mehr außer Kontrolle gerät, fordert dieses kontinuierliche Unterdrücken der Gefühle seinen Tribut … Dieser ruhige, fantastisch bebilderte Film ist eine der schönsten und zärtlichsten Liebesgeschichten, die in den letzten Jahren im Kino zu sehen waren. Gleichzeitig ist THE EXPLODING GIRL ein wunderbarer Film über die Freundschaft, poetisch, leicht, dem Leben zugewandt. Bezaubernd: Hauptdarstellerin Zoe Kazan (Ivy), Enkeltochter des berühmten Regisseurs Elia Kazan.
Mo., 17.5. - 19.30 UhrDi., 18.5. - 19.30 UhrMi., 19.5. - 21.00 UhrSo., 23.5. - 19.30 UhrMo., 24.5. - 19.30 UhrDi., 25.5. - 21.15 UhrSo., 30.5. - 19.30 UhrMo., 31.5. - 21.00 UhrMi., 2.6. - 21.15 UhrSo., 12.9. - 19.30 UhrSo., 26.9. - 19.30 Uhr
Joueuse - Die Schachspielerin
Joueuse - Die Schachspielerin
Frankreich, Deutschland 2009 | Regie: Caroline Bottaro | 97 min. | 35mm | Sandrine Bonnaire, Kevin Kline u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
In einem idyllischen Dorf auf Korsika besteht das Leben der stillen und bescheidenen Hélène aus einer Reihe wiederkehrender Tage. Sie arbeitet als Zimmermädchen in einem Hotel, die Ehe mit Mann und 15jähriger Tochter läuft normal. Alles ändert sich, als sie ein junges Paar beobachtet, das auf einer der Hotelterrassen Schach spielt. Hélène fühlt sich schnell von diesem Spiel angezogen, hinter dem sie eine neue, aufregende Welt vermutet. Doch diese neue Leidenschaft soll auch bald ihre Ehe und ihren guten Ruf gefährden … Es gehört zu den großen Stärken von JOUEUSE, dass die beiden Hauptdarsteller Sandrine Bonnaire und Kevin Kline ihr Spiel so facettenreich anlegen. Bonnaire spielt Hélène dabei so souverän, dass sich mal wieder konstatieren lässt: „Die Dame ist die stärkste Figur beim Schach“.
Do., 27.5. - 19.30 UhrFr., 28.5. - 19.30 UhrSa., 29.5. - 19.30 UhrMo., 31.5. - 19.00 UhrDo., 3.6. - 19.00 UhrSo., 6.6. - 19.00 Uhr
Der aktuelle Film
Dorian Gray - Das Bildnis des Dorian Gray
Dorian Gray - Das Bildnis des Dorian Gray
Großbritannien 2009 | Regie: Oliver Parker | 115 min. | 35mm | Colin Firth, Ben Barnes u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Die bereits vierte Adaption des Romans von Oscar Wilde orientiert sich sehr an der ersten Verfilmung aus dem Jahre 1945 von Albert Lewins. Sie spielt ebenso Ende des 19. Jahrhunderts und hat als Hauptfigur einen ausgesprochen schönen Mann besetzt. Dem kontrastieren in dieser Verfilmung moderne, zeitgemässe special effects, die den moralischen Verfall Dorian Grays und sein ästhetizistischer Hedonismus prägnant verdeutlichen. Gelungene, besonders fotografisch gesehen ausgesprochen interessante Version eines Klassikers, von Oliver Parker (EIN PERFEKTER EHEMANN) als einem der Großen des britischen Films gekonnt umgesetzt.
Do., 3.6. - 21.00 UhrFr., 4.6. - 19.30 UhrSa., 5.6. - 19.30 UhrSo., 6.6. - 21.00 UhrDi., 8.6. - 21.00 Uhr
Der besondere Film
Frau Walter Jens
Frau Walter Jens
Deutschland 2010 2009 | Regie: Thomas Grimm | 87 min. | digital | deutsche Fassung.
Der Film über Inge und Walter Jens erzählt eine Partnerschaft zweier Wissenschaftler, die familiäres und gesellschaftliches Leben in außerordentlicher Weise in Einklang bringen. Die Demenzerkrankung von Walter Jens wird zur letzten großen Herausforderung einer lebenslangen Beziehung. Walter Jens (geb. 1923) als erster Rhetorik-Professor Deutschlands, Mitglied der Gruppe 47 und über Jahre engagierter Präsident der Akademie der Künste in Berlin, gehört über Jahrzehnte zu den einflussreichsten Intellektuellen in der geistigen Auseinandersetzung der Bundesrepublik Deutschland. Inge Jens (geb. 1927) beginnt mit der Herausgabe der Thomas-Mann-Tagebücher eine bedeutende editorische Lebensleistung, die im äußerst erfolgreichen Spätwerk des Ehepaares Frau Thomas Mann mündet.

Am 17.10., 15:00 und 19:00 – jeweils in Anwesenheit von Inge Jens. Im Anschluß besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Netzwerk Alternsforschung (NAR). Begrüßung und Moderation durch Prof. Dr. Konrad Beyreuther, Gründungsdirektor des NAR.
Mo., 7.6. - 19.00 UhrSo., 17.10. - 15.00 UhrSo., 17.10. - 19.00 UhrMo., 18.10. - 19.00 Uhr
Der aktuelle Film
Auf der anderen Seite der Leinwand
Auf der anderen Seite der Leinwand
Deutschland 2010 | Regie: Bernd Soballa | 82 min. | digital | deutsche Fassung.
100 Jahre Moviemento, das Kreuzberger Kino feierte 2007 Jubiläum. Mit der ROCKY HORROR PICTURE SHOW wurde es zum Kult in den 70er Jahren, zu einem Paradies der Gegenkultur, beherbergte Größen wie Blixa Bargeld oder Tom Tykwer – und nagte dabei zumeist am Hungertuch. Kurz: eine Geschichte der Irrungen und Wirrungen, so spannend, einzigartig wie exemplarisch für die gesamtdeutsche Subkultur-Szene der damaligen Zeit. Regisseur Bernd Soballa präsentiert in seinem liebevollen Rückblick jede Menge „Talking Heads“, die das Moviemento zum Gegenstand einer facettenreichen Berliner Kino-Geschichte haben werden lassen – bis zum heutigen Tag.
Di., 8.6. - 19.00 UhrMi., 9.6. - 19.00 Uhr
Der Film des Monats
Mammoth - Mammut
Mammoth - Mammut
Deutschland, Dänemark, Schweden 2009 | Regie: Lukas Moodysson | 120 min. | digital | Gael Garcia Bernal, Michelle Williams u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Zwei Familiengeschichten, ineinander verwoben, unverhofftes und dramatisches Scheitern konträrer Lebensentwürfe. Ein erfolgreiches New Yorker Ehepaar hat eine kleine Tochter und nur wenig Zeit für sie. Deren Kindermädchen musste ihre beiden Söhne in ihrem Heimatland zurück lassen, um in den USA das notwendige Geld zu verdienen. Als der Mann des Paares zu einer Geschäftsreise nach Asien aufbricht, setzt er damit unbeabsichtigt eine Kette von Ereignissen in Gang, die für alle Beteiligten Konsequenzen haben wird, aber auch neue Möglichkeiten des Lebens entstehen lassen ... Lukas Moodysson (LILJA 4-EVER, ZUSAMMEN) erzählt in MAMMOTH einfühlsam eine moderne Großstadtgeschichte um Menschen, die sich allesamt „den neuen Zeiten“ und ihren Nöten stellen müssen – ein wunderbarer, wahrer, authentischer Film im Zeitalter der Globalisierung.
Do., 10.6. - 19.00 UhrFr., 11.6. - 19.00 UhrSa., 12.6. - 21.00 UhrMo., 14.6. - 21.00 UhrDi., 15.6. - 21.00 UhrMi., 16.6. - 21.00 UhrSa., 19.6. - 21.30 UhrDi., 22.6. - 21.00 Uhr
Kinderkriegen
Das Fremde in mir
Das Fremde in mir
Deutschland 2008 | Regie: Emily Atef | 98 min. | digital | Johann von Bülow, Judith Engel u.a. | deutsche Fassung.
Als Rebecca einen gesunden Jungen auf die Welt bringt, scheint ihr Glück perfekt. Doch statt der bedingungslosen Liebe, von der die ganze Welt spricht, empfindet sie nur Hilflosigkeit und Verzweiflung. Das eigene Baby ist ihr fremd. Mit jedem neuen Tag wird deutlicher, daß Rebecca den Anforderungen des Mutterseins nicht gewachsen ist. Doch außer ihr scheint das niemand zu bemerken ... Rund 80.000 Frauen erkranken Jahr für Jahr in Deutschland an der so genannten "postpartalen Depression" (PPD). Trotz dieser gewaltigen Zahl ist die Krankheit in der Öffentlichkeit kaum im Gespräch oder wird nicht ernst genommen. Emily Atef inszenierte mit DAS FREMDE IN MIR einen feinfühligen und zurückhaltend inszenierten Film, bei der es ihr niemals um große Gesten oder die große Tragödie ging, sondern vielmehr um genau ausbalancierte Zwischentöne: um das, was mit den betroffenen Müttern geschieht und welche Auswirkungen das haben kann.
Sa., 12.6. - 17.00 UhrDi., 15.6. - 19.00 Uhr
Kinderkriegen
Casa de los babys - Haus der verlorenen Kinder
Casa de los babys - Haus der verlorenen Kinder
USA, Mexiko 2003 | Regie: John Sayles | 91 min. | 35mm | Lili Taylor, Maggie Gyllenhaal u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Sechs weisse Amerikanerinnen werden durch ihr gemeinsames Schicksal - die Kinderlosigkeit - in einem exotischen Motel irgendwo in Südamerika zusammengeführt, wo jede von ihnen der kurz bevorstehenden Adoption eines Drittwelt-Babys aus dem nahe gelegenen Waisenhaus entgegenfiebert. Im „Casa de los babys“ genannten Etablissement der exzentrischen Señora Muñoz warten sie alle ungeduldig auf den grossen Moment. Doch die Adoptionsverfahren schleppen sich dahin, und komplizierte Bürokratie lähmt die Abwicklung. Ihren wochenlangen Aufenthalt versuchen die sechs Frauen deshalb mit Warten, Essen, Sonnenbaden und vor allem mit langen Gesprächen zu verkürzen ... John Sayles' neuester Film ist ein intensives und provokatives Drama, das sich kritisch und ebenso engagiert mit den kulturellen Unterschieden zwischen erster und dritter Welt, der modernen Mutterschaft sowie den Mysterien des Schicksals beschäftigt.
Sa., 12.6. - 19.00 UhrMi., 16.6. - 19.00 UhrSa., 19.6. - 17.00 UhrMo., 21.6. - 21.00 Uhr
Kinderkriegen
Wiegenlieder
Wiegenlieder
Deutschland 2010 | Regie: Johann Feindt, Tamara Trampe | 98 min. | digital | deutsche Fassung.
„Guten Abend, gute Nacht, mit Rosen bedacht, mit Nelklein bestickt, schlupf unter die Deck', morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt“. Ein Beispiel von vielen: das erste Lied, das man als Kind hört, ist das Wiegenlied, mit dem einen die Mutter (oder Großmutter) in den Schlaf singt. Viele Erwachsene können sich daran noch erinnern, an die Melodie, den Text und an die Kindheit, die darin enthalten zu sein scheint. Das Regieteam war in Berlin unterwegs, traf dabei spannende Personen wie einen Komponisten, einen ehemaligen Inhaftierten oder einen Flüchtling, deren Erinnerungen an ihr Wiegenlied höchst unterschiedliche Gedanken an ihre jeweilige Kindheit freisetzt.
So., 13.6. - 17.00 UhrDo., 17.6. - 19.00 UhrSo., 20.6. - 19.00 Uhr
Kinderkriegen
L'enfant - Das Kind
L'enfant - Das Kind
Frankreich, Belgien 2005 | Regie: Jean-Pierre & Luc Dardenne | 95 min. | digital | Jérémie Renier, Déborah François u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Arbeit sei nur etwas für Arschlöcher: meint Bruno und übt sich darum als Chef einer Kinderbande. Er verkauft Diebesgut und macht überhaupt Geld, wo es eben geht. So bringt er auch die Sozialhilfe seiner Freundin Sonia durch, als diese schwanger im Krankenhaus liegt. Als sie dann das Kind bekommt, ist Bruno zunächst zu keiner Emotion fähig. Stattdessen hat er die Idee, es zu verkaufen – und tut es auch ... Gelobt für die mitreissende Erzählweise und realistische Inszenierung beweisen die vielfach ausgezeichneten Brüder Dardenne (ROSETTA, LE SILENCE DE LORNA) auch in L’ENFANT, daß sie zu den wichtigsten europäischen Regisseuren gehören.
Mo., 14.6. - 19.00 Uhr
Der aktuelle Film
Lourdes
Lourdes
Frankreich, Österreich, Deutschland 2009 | Regie: Jessica Hausner | 96 min. | 35mm | Bruno Todeschini, Sylvie Testud u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Eine Gruppe von Pilgern kommt in den Wallfahrtsort Lourdes, um dort zu beten. Unter diesen ist auch Christine, eine ernste junge Frau, die aufgrund ihrer MS-Erkrankung vom Halswirbel abwärts gelähmt ist. Im Verlauf Ihres Aufenthaltes tritt nun tatsächlich eine spürbare Besserung ihrer Symptome ein – ein Wunder? Oder ein Zufall? Doch die zunehmende Heilung Christines erntet keinesfalls nur Bewunderung und Freude, sondern auch Selbstzweifel, Neid und Eifersucht ... Glaube, Hoffnung, Liebe: der großartige Film LOURDES verfolgt Grundkonstanten menschlicher Selbsterfindung mit lakonischem Humor und latentem Grauen – eingepackt in die Kontrolliertheit und Biederkeit der Kirche und der Malteser. Die Kamera nimmt sich dabei viel Zeit für die zumeist maskenhaften Gesichter, lässt den Menschen aber dahinter durchscheinen und gibt den Interpretationsmöglichkeiten enorm viel Spielraum.
Do., 17.6. - 21.00 UhrFr., 18.6. - 21.00 UhrFr., 25.6. - 19.00 UhrDi., 29.6. - 19.00 Uhr
Kinderkriegen
Ein Teil von mir
Ein Teil von mir
Deutschland 2009 | Regie: Christoph Röhl | 88 min. | 35mm | Lena Stolze, Ludwig Trepte u.a. | deutsche Fassung.
Jonas ist 16, ein fleißiger Schüler und beliebt. Vielleicht zu beliebt. Jedenfalls kommt eines Tages auf dem Schulhof die 17jährige Vicky auf ihn zu und eröffnet ihm, sei sei schwanger, und zwar von ihm, er wisse ja, die Party von vor ein paar Wochen. Jonas kann mit dieser Überraschung nichts anfangen, aber als das Baby da ist, schlüpft Jonas ganz langsam in die Vaterrolle hinein. Doch die Mütter von Jonas und Vicky wiederum sind mit dieser Entwicklung ganz und gar nicht einverstanden ... Eine frische Variante des Plots vom frühen Kinderkriegen, unverklemmt gespielt von jungen, hoch talentierten Schauspielern, zudem psychologisch sehr genau inszeniert.
Fr., 18.6. - 19.00 Uhr
Kinderkriegen
Geburt
Geburt
Schweiz 2009 | Regie: Erich Langjahr, Silvia Haselbeck | 76 min. | 35mm | deutsche Fassung.
Das Geheimnis werdenden Lebens, ein elementares, körperliches und sinnliches Erlebnis. Die profilierten Schweizer Dokumentarfilmer Silvia Haselbeck und Erich Langjahr (HIRTENREISE INS DRITTE JAHRTAUSEND) erzählen von den Stationen einer Schwangerschaft, der Begegnung der werdenden Mutter und ihrer Hebamme, die Zuwendung und das Miteinander zwischen Mann und Frau, die intensiven Momente von Glück, Schmerz oder auch Schrecken. Eine Hymne an das Leben und eine Herausforderung, sich existentiellen Fragen zu stellen. Der Zuschauer erlebt einfühlsam und wird sehr berührt.

Am 19.6. in Anwesenheit von Silvia Haselbeck und Erich Langjahr – anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Sa., 19.6. - 19.00 UhrSo., 20.6. - 17.00 UhrDi., 22.6. - 19.00 Uhr
Kinderkriegen
Ricky
Ricky
Frankreich 2008 | Regie: François Ozon | 86 min. | digital | Alexandra Lamy, Sergi Lopéz u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Ein verschärfter Flirt in der Mittagspause mit Konsequenzen: Ricky heißt die Konsequenz, ein Baby, das ständig schreit. Seine Mutter Katie lebt in einer tristen Hochhaussiedlung, sein Vater Paco sieht zwar gut aus, ist aber gleichermaßen mit Rickys Erziehung überfordert. Und dann beginnt im Elend das Märchen: dem Baby wachsen Flügel ... Ein skurriler Film, nicht leicht zu goutieren ... strengt man sich aber an, wird man schließlich feststellen: ein „echter François Ozon"!
Mo., 21.6. - 19.00 Uhr
Ciné Club des deutsch-französischen Kulturkreises
Le père de mes enfants - Der Vater meiner Kinder
Le père de mes enfants - Der Vater meiner Kinder
Frankreich, Deutschland 2009 | Regie: Mia Hansen-Løve | 112 min. | 35mm | Chiara Caselli, Michaël Abiteboul u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Grégoire Canvel führt ein bewegendes Leben: er hat eine Ehefrau, die ihn liebt, drei Kinder und einen überaus erfüllenden, aber auch sehr stressigen Job. Doch was keiner so recht weiß oder sehen will: er geht zu viele geschäftliche Risiken ein, macht immer mehr Schulden und hat immer weniger Kraft, sich dagegen aufzubäumen. Stattdessen nimmt zunehmend eine lähmende Müdigkeit und wachsende Verzweiflung von ihm Besitz. Mit einem schweren Schicksalsschlag wird sich für die Familie alles ändern ... LE PÈRE DE MES ENFANTS ist der zweite Langfilm der Regisseurin Mia Hansen-Løve, die damit dem französischen Filmproduzenten, ihrem Mentor Hubert Balsam, ein berührendes Denkmal setzte.
Do., 24.6. - 19.30 UhrSo., 27.6. - 19.00 UhrMo., 28.6. - 19.00 Uhr
Der aktuelle Film
Bad Lieutenant
Bad Lieutenant
USA 2009 | Regie: Werner Herzog | 122 min. | 35mm | Val Kilmer, Nicolas Cage, Eva Mendes u.a. | deutsche Fassung | FSK: 16.
Freies Remake des Kult-Polizeifilms von Abel Ferrara, damals mit dem umwerfenden Harvey Keitel in der Hauptrolle. Nun Nicolas Cage, der unter der Regie des deutschen Meisterregisseurs Werner Herzog ein weiteres Comeback erlebt. Viele Cineasten haben sich gefragt, ob Herzog diese Aufgabe bewältigen kann – sie können mehr als beruhigt sein. Denn Herzog hat sein ganzes Können unter Beweis gestellt und sich zugleich auf ein für ihn eher unbekanntes Terrain gewagt. Die Handlung und Charakterisierung darf ein wenig als bekannt voraus gesetzt werden, die Story nimmt jedenfalls ihren Anfang in der Flutkatastrophe von New Orleans. Und endet in einem Aquarium.
Do., 24.6. - 21.45 UhrDi., 29.6. - 21.00 UhrMi., 30.6. - 19.30 Uhr
Der aktuelle Film
Waffenstillstand
Waffenstillstand
Deutschland 2009 | Regie: Lancelot von Naso | 102 min. | 35mm | Thekla Reuten, Matthias Habich u.a. | deutsche Fassung.
Einen 24stündigen Waffenstillstand im vom Krieg gezeichneten Irak will ein engagierter Arzt dazu nutzen, lebenswichtige Medikamente und andere Hilfsgüter in die Stadt Falludscha zu transportieren. Dabei begleitet ihn ein deutsches Fernsehteam, das eine exklusiv-Story wittert. Dazu gesellt sich eine Mitarbeiterin einer Hilfsorganisation. Im Verlauf der Fahrt stellt sich heraus, wie gefährlich das Unternehmen eigentlich ist. Lancelot von Naso lebte früher in Heidelberg, war im Medienforum aktiv und drehte einige Kurzfilme, mit denen er auch auf den Heidelberger Film- und Videotagen zu sehen war. WAFFENSTILLSTAND ist sein überaus positiv aufgenommenes Langfilmdebüt.
Fr., 25.6. - 21.00 UhrSo., 27.6. - 21.30 UhrMo., 28.6. - 21.30 UhrMi., 30.6. - 21.45 Uhr
Der aktuelle Film
Das weisse Band
Das weisse Band
Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien 2009 | Regie: Michael Haneke | 145 min. | digital | Christian Friedel, Leonie Benesch, Ulrich Tukur, Burghart Klaußner u.a. | deutsche Fassung.
Eichwald, so nennt Michael Haneke ein protestantisches Dorf in Norddeutschland am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Dort herrschen Männer wie der Pastor, der Arzt und der Baron über Frauen und Kinder. Überall Prinzipien der Macht, Rituale der Demütigung, sie mögen typisch sein. In dem Dorf geschehen mysteriöse Dinge, tragische Unfälle und Brände. Doch eine Aufklärung der Taten ist nicht wirklich im Interesse aller Dorfbewohner ... Eigentlich gedreht in Farbe, wurde der Film schließlich in Schwarzweiß erstellt, woraus eine ganz besondere Wirkung hervorgeht. Für Michael Haneke geht der Film „um ein gesellschaftliches Klima, das den Radikalismus ermöglicht.“ Sein großartiges Filmkunstwerk wurde mit der „Goldenen Palme“ in Cannes 2009 ausgezeichnet.
Sa., 20.2. - 16.00 UhrSo., 21.2. - 14.00 UhrMo., 22.2. - 19.00 UhrDi., 23.2. - 19.00 UhrMi., 24.2. - 19.00 UhrMo., 8.3. - 20.30 UhrSo., 14.3. - 19.00 UhrMo., 15.3. - 19.00 UhrDi., 16.3. - 19.00 UhrSo., 21.3. - 14.30 UhrSo., 28.3. - 13.00 UhrSa., 22.5. - 19.00 UhrSa., 26.6. - 19.00 UhrSo., 10.10. - 11.00 Uhr
Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
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