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Oktober 2010 |
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Original Versions |
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Kinoprogramm Oktober 2010 - Die Filme |
Der aktuelle Film
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Inception
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Großbritannien, USA 2010 | Regie: Christopher Nolan | 148 min. | 35mm | Leonardo DiCaprio, Michael Caine u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Dom Cobb ist ein begnadeter Dieb, wenn es um eine ganz besondere Form des Diebstahls geht. Denn Cobb stiehlt beim Menschen Geheimnisse aus den Tiefen des Unterbewusstseins, während der Traumphase. Dank seiner seltenen Gabe ist er einerseits weltweit bei der Industriespionage sehr gefragt. Doch dies hat ihre Schattenseiten: denn Cobb wird überall gesucht und hat so ziemlich alles verloren, was er einst liebte. Doch Abhilfe aus diesem Dilemma könnte ein letzter Auftrag sein, der ihm zu seinem alten Leben zurück verhelfen könnte ... Regisseur Christopher Nolan (MEMENTO) drehte mit internationaler Besetzung einen von Beginn an geheimnisumwitterten, originären, anspruchsvollen SciFi-Action-Film, dessen aufwendiger, ambitionierter Look neue Akzente im Kino setzt. Nicht zuletzt ist INCEPTION aber auch eine besondere Reise in die intime und unendliche Welt der Träume.
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Do., 30.9. - 21.45 UhrFr., 1.10. - 19.00 UhrSa., 2.10. - 19.00 UhrMo., 4.10. - 21.00 UhrDi., 5.10. - 21.00 UhrFr., 8.10. - 19.00 Uhr
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Der aktuelle Film
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Kennzeichen Kohl
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Deutschland 2009 | Regie: Jean Boué | 87 min. | digital | Helmut Kohl (Heidelberg), Helmut Kohl (Lorscheid), Helmut Kohl (Crimmitschau), Helmut Kohl (Duisburg), Helmut Kohl (Wolfen) u.a. | deutsche Fassung.
Ich trage einen berühmten Namen: Helmut Kohl gilt als Kanzler der Wiedervereinigung, sein persönliches Werk ist zur Geschichte geworden. Aber es gibt nicht nur ihn. Denn gleich fünf Kohls hat Jean Boué in ganz Deutschland ausfindig gemacht, sich mit ihnen getroffen, sie porträtiert, darunter auch einen Helmut Kohl aus Heidelberg, ein deutscher Pole, der meint, dass es bald ganz schlimm enden würde mit Deutschland. Die Kohls: Ein Gastwirt und ein Niederschlesier, ein Rentner, ein Architekt und ein Weihnachtsbaumzüchter. Das Ergebnis: ein aussagekräftiges, frappierendes, manchmal auch bizarres und komisches Dokument deutscher Befindlichkeiten, im Westen wie im Osten. Denn fünf Männer gleichen Namens spiegeln auch gesamtdeutsche Zustände.
Am 3.10. Premiere in Anwesenheit des Regisseurs Jean Boué und mit Gästen.
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So., 3.10. - 15.30 UhrMo., 4.10. - 19.00 UhrDi., 5.10. - 19.00 UhrMi., 6.10. - 19.00 Uhr
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Der Film des Monats
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Moon
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Großbritannien 2009 | Regie: Duncan Jones | 97 min. | digital | Sam Rockwell, Dominique McElligott u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.
Der Astronaut Sam Bell steht kurz vor dem Ende seines Dreijahresvertrages mit ‚Lunar’. Er arbeitet auf dem Mond Selene, wo er alleine als Mechaniker den Abbau von Helium-3 überwacht. Dieses kostbare Gas soll der Energiekrise auf der Erde ein Ende bereiten. Die Einsamkeit hat ihm Zeit gegeben, sich Gedanken über die Fehler seiner Vergangenheit zu machen. Seinen Job führt er nur noch mechanisch aus und verbringt die meiste Zeit mit dem Gedanken an seine bevorstehende Rückkehr zur Erde. Aber zwei Wochen vor seiner Abreise beginnt Sam seltsame Dinge zu erleben. Nachdem eine Routinekontrolle fürchterlich schief geht, entdeckt er, dass ‚Lunar’ so ganz eigene Vorstellungen von seinem weiteren Verbleib hat ... MOON ist das Regiedebüt von Duncan Jones, dem Sohn von David Bowie. Entstanden ist ein ganz und gar brillianter Film, den man gar nicht oft genug loben kann. MOON gewann bereits zahlreiche Awards u.a. den BAFTA Award und London Critics Circle Film Award und war der Publikumsliebling bei etlichen Festivals, z.B. auf dem Filmfest München und in Sundance. Kultverdächtig!
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Fr., 16.7. - 19.30 UhrSa., 17.7. - 19.30 UhrSo., 18.7. - 19.30 UhrMo., 19.7. - 19.30 UhrDo., 22.7. - 19.30 UhrFr., 23.7. - 19.30 UhrSa., 24.7. - 19.00 UhrSo., 25.7. - 19.30 UhrMo., 26.7. - 19.30 UhrMi., 28.7. - 21.30 UhrDo., 29.7. - 21.30 UhrSa., 31.7. - 19.30 UhrSo., 1.8. - 21.30 UhrMo., 2.8. - 21.30 UhrDi., 3.8. - 19.30 UhrFr., 3.9. - 21.00 UhrSo., 3.10. - 19.00 UhrSa., 9.10. - 21.00 UhrSo., 17.10. - 21.45 Uhr
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Der aktuelle Film
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Unmade beds - London nights
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Großbritannien 2009 | Regie: Alexis Dos Santos | 96 min. | 35mm | Déborah François, Fernando Tielve u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Drei junge Romantiker - ein Spanier, eine Belgierin und ein Fremder - suchen in Londons Musikszene nach dem Glück und nach etwas Halt. Axl ist aus Madrid nach London gekommen, um seinen Vater zu suchen. In einer früheren Lagerhalle, die nun von Musikern und Künstlern bevölkert wird, findet er Unterschlupf. Dort lebt auch Vera aus Belgien, die ihre letzte Liebe vergessen will, nachdem sie verlassen wurde. Als ihr ein zärtlicher Fremder begegnet, stellt sie ihm eine Bedingung: keiner darf wissen, wer der andere ist ... LONDON NIGHTS versprüht als „junger Film“ viel Romantik, viel Liebe und Lust nach dem Leben. Aber auch die Schattenseiten – Einsamkeit, Trauer und Abschied der reisenden Protagonisten – finden in diesem schönen Film Gehör, der ab und an auch an das Meisterwerk ONCE erinnert.
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So., 3.10. - 21.00 UhrMi., 6.10. - 21.00 UhrDo., 7.10. - 19.30 UhrSa., 9.10. - 19.00 UhrSo., 10.10. - 19.30 Uhr
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Der aktuelle Film
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Das weisse Band
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Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien 2009 | Regie: Michael Haneke | 145 min. | digital | Christian Friedel, Leonie Benesch, Ulrich Tukur, Burghart Klaußner u.a. | deutsche Fassung.
Eichwald, so nennt Michael Haneke ein protestantisches Dorf in Norddeutschland am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Dort herrschen Männer wie der Pastor, der Arzt und der Baron über Frauen und Kinder. Überall Prinzipien der Macht, Rituale der Demütigung, sie mögen typisch sein. In dem Dorf geschehen mysteriöse Dinge, tragische Unfälle und Brände. Doch eine Aufklärung der Taten ist nicht wirklich im Interesse aller Dorfbewohner ... Eigentlich gedreht in Farbe, wurde der Film schließlich in Schwarzweiß erstellt, woraus eine ganz besondere Wirkung hervorgeht. Für Michael Haneke geht der Film „um ein gesellschaftliches Klima, das den Radikalismus ermöglicht.“ Sein großartiges Filmkunstwerk wurde mit der „Goldenen Palme“ in Cannes 2009 ausgezeichnet.
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Sa., 20.2. - 16.00 UhrSo., 21.2. - 14.00 UhrMo., 22.2. - 19.00 UhrDi., 23.2. - 19.00 UhrMi., 24.2. - 19.00 UhrMo., 8.3. - 20.30 UhrSo., 14.3. - 19.00 UhrMo., 15.3. - 19.00 UhrDi., 16.3. - 19.00 UhrSo., 21.3. - 14.30 UhrSo., 28.3. - 13.00 UhrSa., 22.5. - 19.00 UhrSa., 26.6. - 19.00 UhrSo., 10.10. - 11.00 Uhr
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Der Film des Monats
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Kinshasa Symphony
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Deutschland 2010 | Regie: Claus Wischmann, Martin Baer | 95 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Kinshasa, Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, drittgrößte Stadt Afrikas. Hier wohnen fast zehn Millionen Menschen, die zu den ärmsten Bewohnern unseres Planeten zählen. Es ist die Heimat des einzigen Symphonieorchesters Zentralafrikas - L'Orchestre Symphonique Kimbanguiste. In völliger Dunkelheit spielen zweihundert Orchestermusiker Beethovens Neunte - "Freude schöner Götterfunken". Ein Stromausfall wenige Takte vor dem letzten Satz: solche Probleme sind noch die kleinste Sorge, denn in den letzten 15 Jahren haben die Musiker zwei Putsche, einen Krieg und unzählige Krisen überlebt. Doch zum Glück ist da die Liebe zur Musik und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft ... Den beiden Dokumentarfilmern Wischmann und Baer gelang mit diesem warmherzigen Porträt gleichzeitig eine ausgesprochen gelungene Hommage über die Macht der Musik – ausgezeichnet mit dem Publikumspreis beim "Festival des deutschen Films", Ludwigshafen 2010.
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So., 10.10. - 15.00 UhrMo., 11.10. - 19.00 UhrDi., 12.10. - 19.00 UhrMi., 13.10. - 19.00 UhrSo., 17.10. - 11.00 UhrDo., 21.10. - 19.00 UhrSo., 31.10. - 15.00 Uhr
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Der aktuelle Film
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Enter the void
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Frankreich 2009 | Regie: Gaspar Noé | 162 min. | digital | Paz de la Huerta, Nathaniel Brown u.a. | deutsche Fassung | FSK: Keine Jugendfreigabe.
DMT heißt die Lieblingsdroge von Oscar. Sie verspricht extreme Erfahrungen. Oscar ist zusammen mit seiner Schwester in Tokio gestrandet. Bei einer Razzia in einem Nachtclub namens „The Void“ wird Oscar angeschossen und stirbt auf einer Toilette. Seine Seele verlässt den Körper und schweift in Erinnerungen zu den Menschen, die Oscar einst kannte. Besonders die sehr innige Beziehung zu seiner Schwester spielt hierbei eine wesentliche Rolle ... Diese Ausgangskonstellation benutzt Skandalregisseur Gaspar Noé (IRREVERSIBLE) für einen psychedelisch anmutenden Trip bei epischer Länge. Dabei verwendet Noé Mittel des Experimentalfilms, eine radikal subjektive Kamera, an die sich der Zuschauer erst „gewöhnen“ muß, sowie eine Erzählstruktur, die eine herkömmliche Chronologie der Ereignisse konsequent aufbricht. Die vorbehaltlichen „Warnungen“ zu diesem Film kann man durchaus ernst nehmen, daher auch erst ab 18 J.
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Mo., 11.10. - 21.00 UhrDi., 12.10. - 21.00 UhrMi., 13.10. - 21.00 UhrMo., 18.10. - 21.00 Uhr
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Ciné Club des deutsch-französischen Kulturkreises
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Mademoiselle Chambon
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Frankreich 2009 | Regie: Stéphane Brizé | 101 min. | 35mm | Vincent Lindon, Sandrine Kiberlain u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Jean ist wohl das, was man einen guten Menschen nennt. Sein bis dato ruhiger Alltag zwischen Familie und Arbeit gerät allerdings völlig durcheinander, als er eines Tages Mademoiselle Chambon, der Lehrerin seines Sohnes, begegnet. In Jean, einem eher wortkargen Menschen, werden Gefühle wach, die er bislang so nicht kannte ... Nach MAN MUSS MICH NICHT LIEBEN zeichnet Stéphane Brizé erneut gekonnt die Geschichte eines Mannes nach, der plötzlich aus seinem bisherigen Leben gerissen wird. In ruhigen, epischen Bildern ist besonders die Spannung zwischen einem eingerichteten Leben und einer neuen, aufregenden Liebe zu einem anderen Menschen hautnah spürbar. MADEMOISELLE CHAMBON: ein typisch französischer, sehr gelungener Film über das ewige Dilemma menschlicher Beziehungen.
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Do., 14.10. - 19.30 UhrFr., 15.10. - 19.30 UhrSa., 16.10. - 19.30 UhrDo., 21.10. - 21.00 UhrSo., 24.10. - 11.00 UhrDi., 26.10. - 21.30 Uhr
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Der besondere Film
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Frau Walter Jens
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Deutschland 2010 2009 | Regie: Thomas Grimm | 87 min. | digital | deutsche Fassung.
Der Film über Inge und Walter Jens erzählt eine Partnerschaft zweier Wissenschaftler, die familiäres und gesellschaftliches Leben in außerordentlicher Weise in Einklang bringen. Die Demenzerkrankung von Walter Jens wird zur letzten großen Herausforderung einer lebenslangen Beziehung. Walter Jens (geb. 1923) als erster Rhetorik-Professor Deutschlands, Mitglied der Gruppe 47 und über Jahre engagierter Präsident der Akademie der Künste in Berlin, gehört über Jahrzehnte zu den einflussreichsten Intellektuellen in der geistigen Auseinandersetzung der Bundesrepublik Deutschland. Inge Jens (geb. 1927) beginnt mit der Herausgabe der Thomas-Mann-Tagebücher eine bedeutende editorische Lebensleistung, die im äußerst erfolgreichen Spätwerk des Ehepaares Frau Thomas Mann mündet.
Am 17.10., 15:00 und 19:00 – jeweils in Anwesenheit von Inge Jens. Im Anschluß besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Netzwerk Alternsforschung (NAR). Begrüßung und Moderation durch Prof. Dr. Konrad Beyreuther, Gründungsdirektor des NAR.
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Mo., 7.6. - 19.00 UhrSo., 17.10. - 15.00 UhrSo., 17.10. - 19.00 UhrMo., 18.10. - 19.00 Uhr
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Der aktuelle Film
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Deutscher Kurzfilmpreis Unterwegs
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Deutschland 2008-2009 | Regie: diverse | 92 min. | 35mm | deutsche Fassung.
Innerhalb des Programms „Andererseits betörend“ zeigen wir die folgenden ausgezeichneten und nominierten deutschen Kurzfilme: FLIEGEN (Regie: Piotr J. Lewandowski), PLEASE SAY SOMETHING (Regie: David Oreilly), BIRTHDAY (Regie: Andrzej Król), RADFAHRER (Regie: Marc Thümmler) sowie ANTJE UND WIR (Regie: Felix Stienz). Alle Infos zu den einzelnen Filmen unter: www.kurzfilmpreisunterwegs.org
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ZUM GOLDENEN HIRSCH
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Zum Goldenen Hirsch 15 - Die besten Kurzfilme aus der Metropolregion
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Deutschland | Regie: diverse | ca. 120 min.
Garantiert wird das Karlstorkino wieder aus allen Nähten platzen. Endlich wieder Hirschjagd in Heidelberg - wir läuten die Herbstsaison ein! ZUM GOLDENEN HIRSCH, das mittlerweile größte regionale Kurzfilmfestival Deutschlands, geht ins vierte Jahr und versammelt wieder weite Teile der Kurzfilmszene Rhein-Neckar. Ob jugendlicher Handyfilm, schmierige Kurzkomödie oder komplexes Filmkunstwerk - wir zeigen, was gut und originell ist. Wer macht dieses Mal das Rennen um die Gunst des Publikums und darf den Hirsch-Pokal mit nach Hause nehmen?
Wie immer wird empfohlen, sich rechtzeitig Plätze zu reservieren. Denn alle Hirsch-Abende trugen bisher das Prädikat „ausverkauft“.
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Schwerpunkt des Monats: Iran
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Kinder des Himmels
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Iran 1997 | Regie: Majid Majidi | 89 min. | digital | Amir Farrokh Hashemian, Bahare Seddiqi u.a. | deutsche Fassung.
Der neunjährige Ali aus Teheran soll die neuen Schuhe seiner Schwester beim Schuster abholen. Doch er lässt sie aus Versehen irgendwo liegen. Da die Eltern sehr arm sind, müssen sich die beiden Geschwister von nun an Alis Schuhe teilen, da sie ohne Schuhe nicht in die Schule gehen können. Das verläuft nicht ohne Komplikationen. Dann aber hört Ali von einem Marathonlauf, der Drittplazierte erhält als Preis – richtig – ein Paar Schuhe. Nach hartem Drängen darf Ali daran teilnehmen ... Die Produktion des Films sollte zunächst geheim gehalten werden, um ungestört realistische Aufnahmen von Teheran drehen zu können. KINDER DES HIMMELS wurde im Iran selbst ein großer Erfolg, später sogar für den Oscar nominiert. Kritiker verglichen ihn mit De Sicas FAHRRADDIEBE.
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Schwerpunkt des Monats: Iran
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Der Kreis
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Iran, Schweiz, Italien 2000 | Regie: Jafar Panahi | 93 min. | 35mm | Nargess Mamizadeh, Maryiam Palvin Almani u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Teheran, heute. Die Geschichte von sechs jungen Frauen, deren Wege sich immer wieder kreuzen und die allesamt versuchen, aus den frauendiskriminierenden Vorschriften auszubrechen, die schon mit der Geburt beginnen, wenn man in diesem Land zur Welt kommt. Die nach Art eines losen Reigens verbundenen Schicksale werden unaufdringlich, realitätsnah und emotional fesselnd inszeniert. DER KREIS wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2000 mit dem „Goldenen Löwen“ ausgezeichnet, im Iran selbst wurde der Film verboten.
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Fr., 22.10. - 21.00 UhrSo., 24.10. - 15.00 UhrDo., 28.10. - 19.00 Uhr
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Schwerpunkt des Monats: Iran
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Football under cover
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Deutschland, Iran 2008 | Regie: Ayat Najafi, David Assmann | 86 min. | 35mm | Original mit deutschen Untertiteln.
In diesem Dokumentarfilm, gedreht in Berlin und Teheran, wird gezeigt, wie zum ersten Mal in der Geschichte der Islamischen Republik Iran die iranische Frauennationalmannschaft im eigenen Land in einem Stadion vor ausschließlich Zuschauerinnen spielt, ein Freundschaftsspiel gegen eine Frauenfussball-Auswahl aus Berlin-Kreuzberg. Die Presse war angetan: „Gespür für Erzählrhythmus, Beobachtungsgabe und Neugier“ attestierte beispielsweise die ‚Neue Züricher Zeitung’ dem Film. FOOTBALL UNDER COVER erhielt zahlreiche Festivalpreise, u.a. den Publikumspreis während der Berlinale 2008.
Am 27.10. und 30.10. in Anwesenheit der Filmemacher!
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Sa., 23.10. - 19.00 UhrMi., 27.10. - 19.00 UhrSa., 30.10. - 21.00 Uhr
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Schwerpunkt des Monats: Iran
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Offside
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Iran 2006 | Regie: Jafar Panahi | 93 min. | 35mm | Sima Mobarak, Safar Samandar u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Entscheidendes Qualifikationsspiel zur WM, Iran gegen Bahrain. Jeder will live dabei sein, doch Frauen ist im Iran der Besuch von regulären Fußballspielen untersagt. Doch ein paar Mädchen rebellieren, verkleiden sich als Jungen und schleichen sich so ins Stadion. Allerdings werden sie erwischt und sofort verhaftet. Ihnen drohen empfindliche Strafen. In Gesprächen mit den Soldaten, die sie bewachen, zeigt sich, wie unzufrieden diese jungen Frauen mit der Situation im Iran sind ... Außerst geschickt verbindet Regisseur Jafar Panahi einen vermeintlich heiteren Film mit subversiver Systemkritik. Diese „Komödie der Emanzipation“ (FAZ) ist zwar Fiktion, dennoch beschreibt der iranische Filmemacher Realitäten, insbesondere, dass Frauen im Iran vielfach in ihren Rechten beschnitten werden. Auch wenn das prinzipielle Stadion-Verbot für Frauen zwischenzeitlich gelockert wurde (siehe: FOOTBALL UNDER COVER). OFFSIDE wurde bei der Berlinale 2006 mit dem „Silbernen Bären“ ausgezeichnet, kam im Iran aber nicht in die Kinos.
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So., 24.10. - 19.00 UhrMo., 25.10. - 21.30 UhrSo., 31.10. - 17.00 Uhr
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Sonderprogramm MFG
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Die Apothekerin
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Deutschland 1997 | Regie: Rainer Kaufmann | 104 min. | 35mm | Katja Riemann, Jürgen Vogel, Axel Milberg u.a. | deutsche Fassung.
Hella ist 30 und Apothekerin in Heidelberg. Durch die Heirat mit Levin erbt sie eine Luxusvilla, durch die Affäre mit Levins Freund Dieter entdeckt sie den Spaß am Sex. Doch das Leben zu dritt bringt auch Probleme – aber für solche Fälle kennt eine Apothekerin immer ein Rezept. Berühmte Verfilmung des Bestsellers von Ingrid Noll, bei der auch die Stadt Heidelberg in ein besonderes Licht gesetzt wird.
Sondervorstellungen im Rahmen von "Play it again, MFG!" / 15 Jahre Filmförderung Baden-Württemberg.
Weitere Infos: www.playitagain-mfg.de
Eintrittspreis zu DIE APOTHEKERIN: Euro 3.- (Sonderpreis)
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Mo., 25.10. - 17.00 UhrDi., 26.10. - 17.00 Uhr
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Schwerpunkt des Monats: Iran
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Zeit des Zorns
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Iran, Deutschland 2010 | Regie: Rafi Pitts | 88 min. | digital | Rafi Pitts, Mitra Hajjar, Ali Nicksaulat u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Aus dem Gefängnis entlassen, muß Ali froh sein, überhaupt Arbeit gefunden zu haben. Aber in seinen Nachtschichten bei einem Sicherheitsdienst überkommen ihn Einsamkeit und Isolation. Nur selten sieht er seine Frau und seine Tochter. Als er einmal nach Hause kommt, sind sie nicht mehr da. Ali geht zur Polizei, langsam stellt sich heraus, die beiden sind bei einem Schußwechsel von Polizei und Demonstranten getötet worden. Von nun an folgt Ali nur noch seiner größten Leidenschaft, der Jagd, aber diesmal nach Menschen .... ZEIT DES ZORNS ist die melancholische, drängende Anatomie einer Rache. Mit Bildern, die nach Himmel und Hölle greifen, gelingt Rafi Pitts ein zeitloses, hochsymbolisches und lyrisches Kunstwerk über Stillstand und Bewegung in einem getriebenen Land. Der schon mehrfach preisgekrönte Regisseur lässt aus Entrückung und Schweigen eine fesselnde Leuchtkraft entstehen, er schuf das aufrechte Porträt einer unbefriedeten und unbefriedigten Gesellschaft.
Am 25.10. mit Einführung von Filmwissenschaftler Joachim Kurz (www.kino-zeit.de) zum „Iranischen Kino“.
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Mo., 25.10. - 19.00 UhrDo., 28.10. - 21.00 UhrSo., 31.10. - 19.00 Uhr
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Der aktuelle Film
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Wenn einer von uns stirbt, geh’ ich nach Paris
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Deutschland 2007 | Regie: Jan Schmitt | 80 min. | digital | deutsche Fassung.
Im Jahr 1996 begeht eine Frau, Mechthild Schmitt, im Alter von 53 Jahren Selbstmord. Ihr jüngster Sohn, gleichzeitig Regisseur dieses Films, fragt nach den Ursachen und beginnt zu recherchieren. Bei der Spurensuche gerät Jan Schmitt auch in Kontakt mit den Themenfeldern Kirche und Missbrauch, mit denen das Leben seiner Mutter entscheidend in Berührung kam. Obwohl sich WENN EINER VON UNS STIRBT ... als Dokumentation versteht, ist er durch Spielfilmszenen unterbrochen; zudem lesen August Diehl und Suzanne von Borsody aus Texten, die Mechthild Schmitt hinterlassen hat. Gerade durch seine autobiographische Verwicklung in die Thematik schuf Jan Schmitt einen ausgesprochen persönlichen, ungewöhnlichen, bewegenden Film über nicht gerade einfache Familienverhältnisse.
Am 26.10. in Anwesenheit des Regisseurs Jan Schmitt; anschl.: Filmgespräch.
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Di., 26.10. - 19.00 UhrSo., 31.10. - 11.00 Uhr
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Schwerpunkt des Monats: Iran
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Women without men
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Deutschland, Frankreich, Österreich 2009 | Regie: Shirin Neshat | 95 min. | 35mm | Orsolya Tóth, Shabnam Toloui u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
1953 wurde durch ein Komplott der CIA der vom Parlament gewählte iranische Premierminister Mossadegh gestürzt. Anlass war die von ihm geplante Verstaatlichung der Ölquellen. Regisseurin Shirin Neshat begreift dies als Urszene des iranischen Antiamerikanismus mit all seinen politischen Folgen. Darum siedelt sie ihre Geschichte in dieser Zeit an und zeigt uns vier Frauen, die eben in dieser Zeit des Militärputsches ihre persönliche Entwicklungen durchmachen. Nur eine von ihnen ist aber eine politsche Aktivistin. Geschickt montiert Neshat die Schicksale der vier ineinander und lässt dabei Wirklichkeit und Traum ineinander übergleiten, wodurch Bilder von großer künstlerischer Kraft entstehen. Ein Filmkunstwerk, das nach mehrmaligem Sehen verlangt und dann noch immer nicht all seine Geheimnisse offenbaren wird.
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Fr., 29.10. - 19.00 UhrSa., 30.10. - 19.00 UhrSo., 31.10. - 21.00 Uhr
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