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Filmfestival Mathematik–Informatik 2022
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Filmfestival Mathematik–Informatik 2022: Übersicht

Filmfestival Mathematik–Informatik 2022

Auch in diesem Jahr lädt die Heidelberg Laureate Forum Foundation (HLFF) mit ihrem einwöchigen Filmfestival vom 5. bis 12. November 2022 wieder alle Interessierten dazu ein, im Karlstorkino in die Welt der Mathematik und Informatik einzutauchen. Dabei rücken die Filme einerseits das Leben und Werk herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ins Rampenlicht, andererseits auch den gesellschaftlichen Diskurs zu aktuellen Fragestellungen aus Mathematik und Informatik. Zu jedem Film ist eine Expertin oder ein Experte zu Gast oder per Video zugeschaltet und begleitet die anschließende Diskussion – sei es, um den wissenschaftlichen Hintergrund näher zu beleuchten oder über die Entstehung des Filmes zu berichten.



Eröffnung Filmfestival Mathematik Informatik 2022
Eröffnung Filmfestival Mathematik Informatik 2022

Until the Sun Engulfs the Earth

USA 2021, 13 min, Regie: Anil Ananthaswamy, Kristin Kane, engl. Originalfassung

Der Kurzfilm „Until the Sun Engulfs the Earth: Lower Bounds in Computational Complexity“ geht der Frage nach, wie man wissen oder herausfinden kann, dass ein Problem unmöglich zu lösen ist. Der Film aus der Reihe „Theory Shorts“ ist ein Dokumentarfilm des Simons Institute for the Theory of Computing in Berkeley, der laufende Forschungsprogramme aufgreift. Die wissenschaftliche Beraterin des Films und Direktorin des Instituts, Shafi Goldwasser, erhielt 2012 den ACM A. M. Turing Award für komplexitäts-theoretische Grundlagen in der Kryptographie, bei denen es auch darum geht, ob bestimmte Berechnungen unmöglich sind.

Anschließende Diskussion mit den Regisseuren Anil Ananthaswamy und Kristin Kane (live zugeschaltet).

Olga Ladyzhenskaya

DE 2022, 32 min, Regie: Ekaterina Eremenko, russ./engl. Original engl. Untertiteln

Der Film erzählt die Geschichte von Olga Alexandrowna Ladyzhenskaya, einer weltberühmten Mathematikerin, Akademikerin und sehr klugen, charismatischen Persönlichkeit. Ihr Vater, ein ehemaliger zaristischer Offizier, wurde vom NKWD verhaftet und erschossen. Ihr tragisches Schicksal wurde von Aleksandr Solschenizyn in seinem Roman „Der Archipel Gulag“ beschrieben. Viele von Ladyzhenskayas Ideen haben die Entwicklung der modernen mathematischen Physik beeinflusst. 1958 stand sie auf der Shortlist für die Fields-Medaille.

Deutsche Premiere in Anwesenheit der Regisseurin Ekaterina Eremenko.

Die Eröffnungsfilme sind auf Einladung der Heidelberg Laureate Forum Foundation für Sie kostenfrei. Ein Erwerb von Karten (zum Preis von 0 EUR) ist dennoch notwendig.

Sa., 5.11. - 19.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Adventures of a Mathematician - Abenteuer eines Mathematikers
Adventures of a Mathematician - Abenteuer eines Mathematikers
© Filmwelt Trailer
Deutschland, Polen, United Kingdom 2020 | Regie: Thor Klein | 105 min. | mit Philippe Tlokinski, Fabian Kociecki u. a. | engl./pol. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.

Cambridge/Massachusetts inmitten des 2. Weltkriegs. Stan Ulam (Philippe Tlokinski), ein 30-jähriger begabter polnisch-jüdischer Mathematiker, lebt hier mit seinem Bruder Adam. Die Nachrichten aus der polnischen Heimat werden immer düsterer, doch es ist für Stan unmöglich geworden, dorthin zurückzugehen und nach seiner Familie zu suchen. Als Stan sein Stipendium in Harvard verliert, bietet ihm sein bester Freund, das ungarische Genie Johnny von Neumann (Fabian Kociecki), einen Job an, der ihn nach New Mexico führt. Stan zieht mit Françoise (Esther Garrel), einer Französin, die er nach einer rasanten Romanze heiratet, nach Los Alamos. Dort schließt er sich einer Gruppe von jungen, exzentrischen, charismatischen Wissenschaftlern an, um an dem streng geheimen Manhattan-Projekt zu arbeiten. Hier in den Weiten New Mexicos ist Stan an der Entwicklung einer Bombe beteiligt, die die Welt verändern wird, während er weiterhin verzweifelt versucht, seiner Schwester bei der Flucht aus dem von den Nazis besetzten Polen zu helfen.

Mit Einführung und Gespräch. Regisseur Thor Klein wird zugeschaltet.

So., 6.11. - 19.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Bat Mathematics
Bat Mathematics
Frankreich 2017 | Regie: François-Joseph Botbol | 62 min. | frz. Original mit englischen Untertiteln.

„Das Buch der Natur ist in der Sprache der Mathematik geschrieben“, schrieb Galileo Galilei vor über 400 Jahren. Am Beispiel eines faszinierenden und liebenswerten Tieres - der Fledermaus - lädt uns der berühmte Mathematiker Cédric Villani dazu ein, die Welt durch seine wissenschaftliche Brille zu betrachten. „Bat Mathematics“ ist ein Vortrag für ein breites Publikum, der wie eine One-Man-Show 2017 in Paris aufgeführt wurde. Er führt uns in die mathematischen Geheimnisse ein, die in diesen charmanten Kreaturen, die fliegen und ihren Weg im Dunkeln finden können, verborgen sind. Eine faszinierende Entdeckungsreise, die aufzeigt, wie Mathematik in so vielen Phänomenen enthalten ist und wie die vertrautesten Dinge doch voller Geheimnisse und Wunder sind.

Anschließende Diskussion mit Cédric Villani, Mathematiker und Preisträger der Fields-Medaille 2010 (live zugeschaltet).

Mo., 7.11. - 19.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Agora
Agora
© Tobis Film Trailer
Spanien 2009 | Regie: Alejandro Amenábar | 126 min. | mit Rachel Weisz, Oscar Isaac u. a. | engl. Original mit deutschen Untertiteln | Praedikat: wertvoll | FSK: 12.

Alejandro Amenábar, der mit seinem Oscar-prämierten Drama „Das Meer in mir“ und dem raffinierten Thriller „The Others“ längst bewiesen hat, wie unglaublich authentisch und ergreifend er persönliche Schicksale auf die Leinwand bannen kann, schlägt ein hochspannendes Kapitel aus der Anfangszeit der abendländischen Kultur auf. Im Zentrum der fesselnden, wahren Geschichte aus frühchristlicher Epoche brilliert Rachel Weisz in der Rolle einer so unkonventionellen und faszinierenden weiblichen Heldin, wie man sie lange nicht mehr im Kino gesehen hat. Alexandria, im Jahr 391 n. Chr. An der neuplatonischen Schule lehrt die ebenso kluge wie schöne Philosophentochter Hypatia Mathematik und Astrologie. Bei ihren Schülern ist die selbstbewusste Wissenschaftlerin sehr beliebt, wird aber auch mit Argwohn beobachtet. Nicht nur weil sie eine Frau ist, sondern auch weil sie die elementaren Fragen des Sonnensystems erforscht und äußerst moderne Thesen vertritt. Privat ist Hypatia hin- und hergerissen zwischen dem Sklaven Davus und ihrem noblen Schüler Orestes. Die Lage spitzt sich zu, als das aufkommende Christentum die Stadt in einen blutigen Glaubenskrieg stürzt und Hypatia zwischen die Fronten gerät…

Einführung und anschließende Diskussion mit Dr. Julia Lougovaya-Ast, Institut für Papyrologie, Universität Heidelberg.

Di., 8.11. - 19.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Artificial Gamer
Artificial Gamer Trailer
USA 2021 | Regie: Chad Herschberger | 92 min. | Dokumentarfilm | engl. Originalfassung.

Bei der jährlichen E-Sport-Weltmeisterschaft „The International“ wurde 2017 ein Agent mit Künstlicher Intelligenz (KI) vorgestellt, der in dem beliebten Online-Videospiel DOTA 2, das als eines der komplexesten überhaupt gilt, gegen einige der weltbesten Spieler antreten konnte. Obwohl diese Demonstration auf einer „1 gegen 1“-Version des eigentlich „5 gegen 5“-Spiels basierte, war es eine riesige Überraschung. Nach der Vorführung und zur Verblüffung der Spiele- und KI-Communities kündigten die Entwickler an, beflügelt vom errungenen Sieg, dass sie im kommenden Jahr mit einer neuen KI zurückkommen werden, die das ganze „5 gegen 5“-Spiel beherrscht. „Artificial Gamer“ begleitet die Reise der Wissenschaftler und Ingenieure von OpenAI, die ihren künstlichen Agenten entwickeln. Dabei müssen sie sich den einzigartigen Herausforderungen stellen, in nur einem Jahr eines der größten und komplexesten KI-Systeme der Geschichte zu entwickeln.

Mit einer Einführung von Jun.-Prof. Dr. Jan Stühmer, HITS. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.

Mi., 9.11. - 19.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Ich bin dein Mensch
Ich bin dein Mensch
© Paramount Trailer
Deutschland 2021 | Regie: Maria Schrader | 108 min. | mit Maren Eggert, Dan Stevens, Sandra Hüller | dt. Originalfassung | FSK: 12.

Im Berlin der nächsten Zukunft treffen wir auf Alma, eine attraktive Frau, ehrgeizig, aber doch gehörig mit sich unzufrieden. Alma arbeitet im Vorderasiatischen Museum und lässt sich, um Gelder für die Forschung zu bekommen, auf einen Test ein – drei Wochen zusammen mit einem Roboter-Mann. Zwar muss dieser Tom, wie er heißt, zunächst noch ein paar kleine technische Störungen beheben, aber vollends optimiert und auf Almas Bedürfnisse eingestellt, irritiert er diese nachhaltig, denn Alma will eigentlich einen richtigen Mann und keinen, der so tut. Aber ein echter Roboter ist lernfähig. Eine der Romantik keineswegs abgeneigte Liebesgeschichte mit kleinen Überraschungen.

Anschließende Diskussion mit der Philosophin und Medizinethikerin Dr. Nadia Primc, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universität Heidelberg.

Do., 10.11. - 19.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
I Am Mother
I Am Mother
© LEONINE Distribution Trailer
Australien, USA 2019 | Regie: Grant Sputore | 114 min. | mit Clara Rugaard, Hilary Swank, Rose Byrne | engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.

Was ist klassischer am Anfang eines Science-Fiction, als dass die Erde zerstört wurde? Also dass dort endgültig keine Menschen mehr leben. Natürlich nicht ohne Ausnahme, diesmal hat ein humanoider Roboter überlebt, der jetzt zum Ziel hat, Mutter Erde neu zu besiedeln. Dafür hat der tatsächlich „Mutter“ genannte Roboter ein Kind herangezüchtet, das zum jungen Mädchen wird und scheinbar ganz normal wie früher auf der Welt lebt, jedoch in einer künstlichen Anlage, die hermetisch abgeschirmt ist. Doch man kennt das mit diesen Anlagen, irgendwann kommt irgendwer doch von draußen rein, so auch bei „I Am Mother“ und die Story beginnt. Reduziertes Setting, außerordentliche visuelle Effekte!

Anschließende Diskussion mit Prof. Fred Hamprecht, Image Analysis and Learning Lab, Universität Heidelberg.

Fr., 11.11. - 19.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Tron
Tron Trailer
USA 1982 | Regie: Steven Lisberger | 95 min. | mit Jeff Bridges, Bruce Boxleitner u. a. | engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.

Programmierer Kevin Flynn verdächtigt Ed Dillinger, Präsident von Encom, einst mehrere von Flynn entwickelte Computerspiele gestohlen und diese als seine ausgegeben zu haben. Flynn, selbst tätig für Encom, schreibt nun Suchprogramme, die im Hauptcomputer der Firma, dem „Master Control Programm“ (MCP), die entsprechenden Beweise finden sollen. Was Flynn aber nicht ahnt, ist, dass alle Computerprogramme in einer vom MCP beherrschten virtuellen Realität als humanoide Wesen, die ihren Programmierern (User) ähneln, leben. Dabei kämpfen die verschiedenen (guten wie bösen) Programme innerhalb der Spiele auf dem Raster gegeneinander ... Filmhistorisch hat der vor nun 40 Jahren erschienene, bahnbrechende Disney-Klassiker "Tron" (von „ElecTRONic“) einen besonderen Stellenwert, da er zu den ersten Filmen gehört, die über große Strecken computergenerierte Sequenzen nutzen. Mit Animation, Tricktechnik, Dekor und Beleuchtung wurde ein insgesamt grelles Spektakel inszeniert, welches seiner Zeit weit voraus war.

Anschließende Diskussion mit Egzon Miftari, Visual Computing Group, Universität Heidelberg.

Sa., 12.11. - 19.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)

Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
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