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Oktober 2019 |
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Original Versions |
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Der aktuelle Film |
Zum Bundesstart
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Nevrland
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Österreich 2019 | Regie: Gregor Schmidinger | 88 min. | mit Simon Frühwirth, Paul Forman, Josef Hader, Wolfgang Hübsch | dt./engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Der 17-jährige Jakob wohnt mit seinem Vater und Großvater in einer kleinen Wohnung in Wien. Um sich etwas Geld für das anstehende Studium zu verdienen, jobbt er als Aushilfe in dem Schlachthof, in dem auch sein Vater arbeitet. Doch eine zunehmende Angststörung macht ihm das Leben immer schwerer. Eines Nachts lernt er in einem Sex-Cam-Chat den 26-jährigen Künstler Kristjan kennen. Aus dem Gespräch entwickelt sich eine virtuelle Freundschaft, und auch in der realen Welt kreuzen sich die Wege der beiden auf unheimliche Weise – ohne dass es zu einer richtigen Begegnung kommt. Nach einem schweren Schicksalsschlag nimmt Jakob allen Mut zusammen und verabredet sich mit dem mysteriösen Fremden. Als die beiden sich in Kristjans Wohnung treffen, hat Jakobs Reise nach Nevrland und zu den Wunden seiner Seele längst begonnen …
Bildgewaltig und atmosphärisch dicht zeigt Regisseur Gregor Schmidinger in seinem ersten Langfilm NEVRLAND den Prozess des sexuellen Erwachens und der Selbstfindung als existentiellen Trip, in dem die Grenzen zwischen Realität und Fantasie immer mehr verwischen. Neben Newcomer Simon Frühwirth, der in der Rolle des Jakob als Darsteller debütiert, glänzt der österreichische Star-Kabarettist und Schauspieler Josef Hader als Jakobs stoischer Vater. Ein tiefenpsychologisch fundierter Coming-of-Age-Film über den Mut, man selbst zu sein, und die gewaltige Angst, die oft davor liegt.
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Mi., 2.10. - 21.30 UhrSa., 19.10. - 21.30 UhrMo., 21.10. - 19.30 UhrMi., 23.10. - 21.30 Uhr
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Der aktuelle Film
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Heimat ist ein Raum aus Zeit
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Deutschland, Österreich 2019 | Regie: Thomas Heise | 218 min. | Essayfilm | FSK: 6.
Eine Landschaft mit verfallenen Gebäuden, daneben moderne Windräder: eine Einstellung aus Thomas Heises so materialreicher wie umfassender Reflexion über Zeit und Vergänglichkeit. Dabei sucht er nach Spuren in der Geschichte seiner Familie, wie sie sich im 19.Jahrhundert einst fanden, um dann wieder auseinander zu gehen. Eine Entwicklung, die Thomas Heise bis weit ins 20.Jahrhundert hinein verfolgt und in der sich die Zeitgeschichte biografisch spiegelt. Dafür gestaltete er eine Collage aus Fundstücken des Lebens, Briefe und Bilder. Damit versucht er herausfinden, was bleibt und was verschwinden wird. Ein großer Essay, so ästhetisch wie tiefschürfend.
- Gewinner des Caligari-Filmpreises 2019
- Gewinner Deutscher Dokumentarfilmpreis 2019
- Gewinner Chantal Akerman Award Jerusalem Film Festival 2019
Pressestimmen:
Ein großer Film, der bleibt.
- Birgit Kohler, Internationales Forum des jungen Films
„Heimat ist ein Raum aus Zeit“ hat … das Potenzial, zum Rückgrat der gesamten Berlinale (2019) zu werden.
- Hannah Pilarczyk, spiegel.de
Ein Film, der einen Weg weist zu dem, was deutsche Heimat sein könnte. Er handelt von einem Land, das er im Laufe von dreieinhalb Stunden erst entstehen läßt.
- Katja Nicodemus, Die Zeit
Es läßt sich an „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ studieren, wie wenige filmische Mittel man braucht, wenn man sie einzusetzen weiß.
- Matthias Dell, spiegel.de
Ein monumentaler, ein sensationeller Film.
- Thekla Dannenberg, perlentaucher.de
Irrsinnig spannend … faszinierend
- Philipp Schwarz, critic.de
„Heimat ist ein Raum aus Zeit“. Es ist einer der Sätze, die man sofort versteht oder gar nicht.
- Kerstin Decker, Der Tagesspiegel
Eine Offenbarung!
- Daniel Kothenschulte, Frankfurter Rundschau
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Do., 3.10. - 15.00 UhrSo., 13.10. - 18.00 UhrSo., 27.10. - 15.30 Uhr
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Zum Bundesstart
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Zwischen uns die Mauer
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1984 reist aus der westdeutschen Provinz ein junges Mädchen mit einer Reisegruppe in die DDR, um sich dort mit ostdeutschen Jugendlichen auszutauschen. Dabei lernt sie einen rebellischen Pfarrersohn kennen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Eine Liebe, der die Mauer im Weg steht und der die Stasi auf der Spur ist. Die Eltern der beiden sind auch nicht begeistert. Ihre größte Herausforderung erfährt ihre Liebe dann aber als die Mauer fällt und sich eben vieles verändert. Nach dem Roman von Katja Hildebrand gefühlvoll mit sympathischen Hauptdarstellern verfilmt. Passt ausgesprochen gut zum Jubiläum!
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Do., 3.10. - 19.00 UhrSa., 5.10. - 19.00 UhrDi., 8.10. - 19.00 UhrSo., 13.10. - 15.30 Uhr
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Der aktuelle Film
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Beoning - Burning
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Südkorea 2018 | Regie: Lee Chang-Dong | 148 min. | 4K digital | mit Yoo Ah-In, Steven Yeun, Jeon Jong-seo | koreanisch/engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
„Die Welt ist ein Rätsel“: Jongsu möchte eigentlich Schriftsteller werden, aber ihm fehlt der Antrieb. So jobbt er. Überraschend trifft er auf Haemi, eine ehemalige Schulkameradin. Sie verstehen sich, sie schlafen miteinander, es könnte Liebe werden. Zunächst jedoch geht sie nach Afrika und Jongsu wartet. Als sie zurück kehrt ist Ben dabei. Ihn hat sie auf ihrer Reise kennen gelernt. Ben wirkt wie ein Traummann, gut aussehend und erfolgreich. Mit ihnen bildet Jongsu nun ein Trio, da er mit Haemi zusammen sein möchte. Dann erfährt er, Ben hat ein seltsames Hobby, das Abfackeln von Gewächshäusern.
Verfilmt nach einer Kurzgeschichte des berühmten Japaners Haruki Murakami, wurde in letzter Zeit kein Film seitens der Kritik so sehr gepriesen wie „Burning“, für manche der beste Film des Jahres. Ein vollkommen unkonventioneller Mystery-Thriller.
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Sa., 6.7. - 19.00 UhrSo., 7.7. - 20.30 UhrSa., 20.7. - 19.30 UhrMi., 31.7. - 21.00 UhrSo., 4.8. - 19.30 UhrDi., 20.8. - 20.00 UhrMo., 16.9. - 20.00 UhrDo., 10.10. - 20.00 Uhr
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Zum Bundesstart
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Island of the Hungry Ghosts - Die Insel der hungrigen Geister
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Deutschland, Großbritannien, Australien 2018 | Regie: Gabrielle Brady | 94 min. | Dokfilm | mit Arthur Floret, Poh Lin Lee | mehrsprachiges Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.
Vor der Küste Indonesiens liegt die von Australien verwaltete Weihnachtsinsel, deren Gebiet zur Hälfte als Nationalpark ausgewiesen ist und die nur knapp 2000 Bewohner zählt. Sie wird jedoch von Millionen Krabben bewohnt, die sich jährlich auf die Reise aus dem Inneren des Dschungels zum Meer begeben. Ein vom Vollmond seit Urzeiten bestimmtes Naturspektakel. Poh-Lin Lee ist Trauma-Therapeutin, die mit ihrer Familie auf dieser scheinbar idyllischen, jedoch unwirtlichen und urtümlichen Insel lebt. Täglich spricht sie mit Asylsuchenden, die ohne Urteil und auf unbestimmte Zeit in einem Hochsicherheitslager festgehalten werden, das im Inneren der Insel verborgen liegt, um diesen in einer Situation beizustehen, die so unerträglich ist wie sie aussichtslos erscheint. Während sie beobachtet, wie sich der Zustand ihrer Klienten rapide verschlechtert, werden ihrer Arbeit immer mehr Steine in den Weg gelegt.
Während Poh-Lin mit ihrer Familie die schöne und zugleich düstere Umgebung der Insel erkundet, veranstalten die Einheimischen ihre „Hungry Ghost“ Rituale für die Seelen derer, die ohne Begräbnis auf der Insel starben. Sie bringen Opfergaben, um die einsamen Seelen zu besänftigen, von denen es heißt, sie irren auf der Suche nach einer Heimat des Nachts durch den Dschungel.
Festivals und Auszeichnungen:
- Tribeca Film Festival - Bester Dokumentarfilm
- Vision du Reel - Buyens-Chagoll Award
- Mumbai International Film Festival - Grand Jury Preis: bester Film
- International Documentary Film Festival Amsterdam - Human Rights Award
- Zürich Human Rights Film Festival - Mercurius Preis
Pressestimmen:
“Kraftvoll. (...) Bradys Film ist eine lyrische, traumartige Reise in die Dunkelheit.” The Guardian
“Eine der beeindruckendsten Dokumentationen des Jahres, ein Film, der stellenweise surreal und über seine ganze Länge bewegend ist. Eine echte Entdeckung.” Criterion Cast
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Sa., 19.10. - 19.00 UhrMi., 23.10. - 19.30 UhrSo., 27.10. - 13.30 Uhr
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Midsommar
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USA 2019 | Regie: Ari Aster | 147 min. | mit Florence Pugh, Jack Reynor, Will Poulter, William Jackson Harper, Vilhelm Blomgren | engl./schwed. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Bereits mit seinem Debüt „Hereditary” hat Ari Aster sein Genie für den Horror bewiesen. Nun wird es mit „Midsommar“ noch gruseliger: Obwohl ihre Beziehung ordentlich kriselt beschließt ein Pärchen aus den USA, ganz weit rauf nach Schweden zu fahren, wo in einem kleinen Dorf „Midsommar“ gefeiert wird, und das nur alle 90 Jahre! Von den Gebräuchen dort haben die beiden keine Ahnung, sie merken nur schnell, mit den Leuten ist etwas nicht so ganz in Ordnung. So werden sie als Fremde bald zu Opfern so ganz besonderer Rituale. Nebenbei: Es gibt eine Director’s Cut Version 171 Min. Es möge der Tag kommen, vielleicht in 90 Jahren?
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Do., 31.10. - 20.00 UhrSa., 2.11. - 21.00 UhrMo., 4.11. - 20.00 UhrMi., 20.11. - 21.00 Uhr
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