Italien 1966 | Regie: Pier Paolo Pasolini | 88 min. | mit Totó, Ninetto Davoli, Femi Benussi, Umberto Bevilacqua,Renato Capogna, Alfredo Leggi | ital. Original mit deutschen Untertiteln.
Ein alter, etwas kauzig wirkender Mann und dessen jugendlich schwärmerischer Sohn wandern durch ein Italien der frühen 60er Jahre, das mit der Gewalt des Betons modern werden will. Sie sind beide zwei Unangepasste. Eines Tages treffen sie einen Raben, bekanntlich ein sehr kluger Vogel. Dieser Rabe jedoch kann nicht nur sprechen, mit ihm kann man sogar diskutieren: über die Bestimmung des Menschen, die Analogien zwischen Marx und Christus, dem Verhältnis von Natur und Geschichte. Anschließend spiegelt Pasolini diese Geschichte mit einer Episode aus dem Mittelalter zur Zeit der Gründung des Franziskanerordens. Zwei Wandermönche versuchen die Sprache der Vögel zu verstehen. "Grosse Vögel, kleine Vögel" gilt unter Pasolini-Liebhabern als einer seiner poetischsten Filme, so ästhetisch wie intelligent.
Am 9. März mit einer Einführung von Renate Karst-Matausch.