Maroa
Venezuela, Spanien 2005 | Regie: Solveig Hoogesteijn, | 102 min. | 35 mm | mit Yorlis Domínguez, Tristán Ulloa, Elba Escobar, Luke Grande | spanisches Original mit englischen Untertiteln.
Maroa ist 11 Jahre alt und steht Schmiere in der Tiefgarage während ihr Freund ein Auto knackt. Nicht so ungewöhnlich in Caracas. Ungewöhnlicher schon, dass der Musiklehrer Joaquín an seinem VW-Käfer lehnt und Klarinette spielt. Ebenfalls in der Tiefgarage. Maroa ist so von seiner Musik fasziniert, dass sie ihm als "Dank" das Radio aus dem Auto stiehlt.
Bislang bestand Maroas Leben aus der Straße, kleinen Gaunereien und ihrer Großmutter, die auf dem Markt Lose und die Zukunft feilbietet. Lesen hat sie nicht gelernt, sehr wohl aber, sich gegen eine feindliche und durchaus tödliche Umwelt zur Wehr zu setzen. Als Maora in einem Heim landet, trifft sie zufällig Joaquín wieder und wird von ihm in seine Orchesterklasse aufgenommen. Für Maroa der Beginn ihrer Leidenschaft für die Musik, verbunden mit ungewohnter Disziplin, herben Rückschlägen, aber auch einer nicht ganz einfachen Freundschaft zu Joaquín. Während in Maroa die Vision einer Zukunft und Hoffnung wächst, wird Joaquín mit einer Realität konfrontiert, die auch von ihm ein Umdenken fordert.
Ein Jahr nach ihrer Geburt emigrierte die 1946 in Schweden geborene Tochter eines Holländers und einer Deutschen mit ihrer Familie nach Venezuela. Von 1971-1976 studierte sie an der Hochschule für Film und Fernsehen, später außerdem Literatur und Kunst. Maroa gewann den Publikumspreis beim Film Festival in Biarritz 2005.
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