El viento - Der Wind
Argentinien 2005 | Regie: Eduardo Mignogna | 100 min. | 35 mm | mit Federico Luppi, Antonella Costa, Pablo Cedrón, Esteban Meloni | spanisches Original mit deutschen Untertiteln.
Ema Osorio wird beerdigt. Sie war Tochter und Mutter, aber keine Ehefrau. Zurück bleiben Vater und Tochter, aber kein Ehemann. Das muss keine Schande sein, aber in dem ländlich abgeschiedenen Punta Negra an der Südspitze Patagoniens ist es besser, wenn man für die Geburt weggeht und ansonsten eine möglichst akzeptable Erklärung für die außereheliche Schwangerschaft findet. Eine Erklärung, die gleichwohl Alina mit der Frage zurücklässt, wer sie eigentlich ist, wer ihr Vater war.
Die Frage nach der Identität bricht für Alina wieder auf, als ihr Großvater Frank sie überraschend mit der Nachricht vom Tod ihrer Mutter Ema in Buenos Aires besucht. Frank ist der Schlüssel zur Wahrheit, doch Alina wehrt seine Versuche, eine Beziehung zu ihr aufzubauen mit einer Mauer aus Misstrauen, Trauer und Zweifeln ab. Zu sehr scheint die Vergangenheit das Leben zu bedrohen, das sie sich mühsam aufgebaut hat. Dennoch hinterlässt Franks Aufenthalt Spuren: neben Emas Schmuck und ihren Briefen die Möglichkeit, sich mit der Vergangenheit auszusöhnen. Für El viento hat Filmemacher und Schriftsteller Eduardo Mignona am längsten gebraucht: 64 Jahre. Ein Leben lang hat er sich mit der Idee getragen, einen Film über Identität, Schuld und Gerechtigkeit zu drehen.
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