Spanien, Frankreich 1981 | Regie: Carlos Saura | 99 min. | Berta Socuéllamos, José Antonio Valdelomar González, Jesús Arias, Alain Doutey, André Falcon, Consuelo Pascual | span. Original mit englischen Untertiteln.
Autofahren, kiffen, abhängen: Nach der Franco-Diktatur entstanden, beschrieb der Film das Lebensgefühl vieler Jugendlicher während der „transición“ Spaniens zur Demokratie – mit hoher Arbeitslosigkeit und Inflation, mit Drogenkonsum – sehr genau. Mit Laiendarstellern besetzt, die im Grunde ihr Leben nachstellten, orientierte er sich eng an der Realität. Eine Gruppe von Freunden aus einem Vorstadtviertel beginnt, Autos zu stehlen, zunächst aus Spaß, dann aus dem Bedürfnis heraus, sich lebendig zu fühlen.
In seiner rasanten Inszenierung einer der Höhepunkte des sogenannten Cine Quinqui (spanisches Exploitation-Filmgenre). Ein Kultfilm von außergewöhnlicher Lyrik, der 1981 bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde.