Großbritannien, USA 1975 | Regie: Stanley Kubrick | 180 min. | Ryan O`Neal, Marisa Berenson, Patrick Magee, Hardy Krüger, Leon Vitali u.a. | engl. Original mit deutschen Untertiteln |
FSK: 12.
Eigentlich wollte der legendäre Regisseur Stanley Kubrick einen möglichst großen Film über die denkbar größte Person drehen: Napoleon Bonaparte. Als klar wurde, dass dieses Projekt nicht vom Studio unterstützt werden würde, begann er stattdessen an einem Historiendrama über die denkbar kleinste Person zu arbeiten: Barry Lyndon.
Wie die Buchvorlage von William Makepeace Thackeray handelt der Film vom Leben des unbedeutenden irischen Taugenichtses und Gauners, zunächst noch eingeführt als Redmond Barry. Vor der Kulisse des 18. Jahrhunderts — mitsamt historischen Ereignissen wie dem Siebenjährigen Krieg – behandelt dieses Meisterwerk der Filmgeschichte Themen wie sozialen Aufstieg und Niedergang, Schicksal und Selbstdetermination, Krieg und Frieden.
Mit Kameralinsen, die von der NASA ausgeliehen wurden, malt der Film seine Bilder wie Gemälde der damaligen Zeit: Flach, aber doch voller Leben. Ein Film, den man gesehen haben muss, und wenn es geht, dann auf der großen Leinwand im Kino.
Referent: Heinrich Jahn
Sonderpreis 5€ für Studierende, mit freundlicher Unterstützung des StuRa.
