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Original Versions with German/English Subtitles //
Filme in Originalsprache mit deutschen oder englischen Untertiteln



Did you know that we try to show all films in their original language with German subtitles (OmdtU)? In rare cases with English subtitles (OmeU). German movies will be shown without subtitles. Please click on a language button below to filter the upcoming movies according to your preferred language.

Soweit möglich zeigen wir alle Filme in ihrer Originalsprache mit deutschen Untertiteln (OmdtU). In seltenen Fällen auch mit englischen Untertiteln (OmeU).

Deutsch/German8Englisch/English13Spanisch/Español10Französisch/Français4Litauisch/Lietuvių kalba1Portugiesisch/Português2Russisch/русский1Mandarin/Chinese1

  1. Litauen 2024
    Regie: Saulė Bliuvaitė
    Ieva Rupeikaitė, Vesta Matulytė, Giedrius Savickas, Vilma Raubaitė, Eglė Gabrėnaitė u.a.
    Länge: 99 min. | FSK: ab 16 J.
    Lit. Original mit deutschen Untertiteln

    Die jugendliche Marija verbringt den Sommer bei ihrer Großmutter in einem Industriegebiet im Hinterland Litauens. Aufgrund ihres Gehfehlers wird sie schnell gemobbt und gerät in eine Prügelei mit der gleichaltrigen Kristina, die – wie viele andere Mädchen in dieser abgehängten Gegend – eine Modelschule besucht. Bald schließt sich auch Marija der kultähnlichen Institution an. Mit der Aussicht auf eine Karriere in der Modebranche werden hier Gefühle von Selbsthass normalisiert und Essstörungen sind an der Tagesordnung. Während sich eine intime Freundschaft zwischen Marija und Kristina entwickelt, geraten die Mädchen in eine sich immer schneller drehende Spirale, in der sie ihre Körper auf extreme Weise missbrauchen.


    Beruhend auf eigenen Erfahrungen offenbart Regisseurin Saulė Bliuvaitė die toxischen Strukturen einer ausbeuterischen, patriarchalen Gesellschaft, mit der viele junge Frauen zu kämpfen haben. Der weibliche Körper wird zur Währung, zum manipulierbaren Objekt – oder vielleicht doch zum letzten Fluchtweg aus einer chancenlosen Situation? TOXIC ist von einer intimen Emotionalität geprägt und bezieht seine Faszination aus dem Gegensatz zwischen der Hässlichkeit eines tristen Alltags und der Schönheit echter Menschlichkeit und Zuneigung.

    Do., 24.4. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Fr., 25.4. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Sa., 26.4. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Mi., 30.4. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten Sa., 3.5. - 18.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten Mi., 7.5. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten

  2. Werkschau David Lynch
    David Lynch
    USA 1986
    Regie: David Lynch
    Kyle MacLachlan, Isabella Rossellini, Dennis Hopper, Laura Dern u.a.
    Länge: 120 min. | FSK: ab 18 J.
    Engl. Original mit deutschen Untertiteln

    Ein junger amerikanischer Teenager landet aus Langeweile in einem verruchten Viertel einer Stadt und folgt einer mysteriösen Nachtclubsängerin, in die er sich verliebt. Sie umrankt ein furchtbares Geheimnis, dem er langsam auf die Spur kommt.. Hinsichtlich Spannungsaufbau, Bildkomposition, Farbdramaturgie und Intensität der Darsteller in seiner grellen und drastischen Filmsprache einer der spektakulärsten Filme der 80er Jahre und ein Meilenstein des Kinos überhaupt. Ein Film, den man sich mindestens 20 Mal ansehen sollte. 



    Einführung am 30.4.: Gilda Hysaj

    Fr., 25.4. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Mi., 30.4. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten

  3. Dokumentarfilm | Deutschland 2024
    Regie: Kathrin Jahrreiß
    Länge: 116 min.
    Dt. Originalfassung

    Kathrin Jahrreiß geht dem Leben von drei sehr unterschiedlichen Brüdern nach: Einer machte bei den Nazis Karriere und behielt auch in der BRD einen hohen Status, ein anderer flüchtete in die USA und der dritte, ihr Opa, blieb nach der Ermordung seiner jüdischen Frau in Dresden, um nach dem Krieg als Anwalt einen Rechtsstaat mit aufzubauen – bis er von der Stasi rekrutiert wurde. Eine persönliche Spurensuche, die ein komplexes Bild einer deutsch-jüdischen Familie über drei Generationen in mehreren politischen Systemen zeichnet.


  4. Dokumentarfilm | Spanien, Frankreich, Portugal 2024
    Regie: Albert Serra
    Länge: 125 min. | FSK: ab 16 J.
    Span. Original mit deutschen Untertiteln

    „Ich frage mich nur, warum wurde ich nicht verletzt?“, überlegt Andrés Roca Rey nach seinem Kampf. Der 28-jährigen Peruaner ist ein Star unter den Toreros. Albert Serra, einer der wohl momentan unkonventionellsten Regisseure, hat ihn porträtiert. Das Ergebnis war bereits letztes Jahr beim Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg zu bewundern. Es zeigt einen ehrgeizigen und eitlen jungen Mann abgeschottet in einer streng durchritualisierten Parallelwelt, schier endlos unterwegs von Hotel zu Hotel, von Arena zu Arena. Es gibt nichts vom Publikum zu sehen, nur die Männer und die Stiere, groß, schwarz und todgeweiht. „Ein monumentaler, kostbarer, präziser, herzzerreißender, tragischer, schöner und in jeder Hinsicht einzigartiger Film“, urteilt exemplarisch El Mundo.


  5. Dokumentarfilm | Australien 2023
    Regie: Ian White
    Nick Cave, Phill Calvert, Mick Harvey, Rowland S. Howard, Tracy Pew
    Länge: 99 min.
    Engl. Original mit deutschen Untertiteln

    Aus einem australischen Vorort wuchs „The Birthday Party“ zu einer der einflussreichsten Bands ihrer Zeit heran – und flößt bis heute ungebrochenen Respekt ein. Die aufwieglerische Stimme des Sängers Nick Cave und die bahnbrechenden Klangattacken des Gitarristen Rowland S. Howard begeisterten das Publikum auf der ganzen Welt. Zum Zeitpunkt ihrer unausweichlichen Auflösung galten sie als die gefährlichste Band der Welt.


    Dies ist eine mitreißende Geschichte von Aufstieg und Zerfall, die sich mit Themen wie künstlerischer Muse, Kreativität, Sucht, Ruhm, zwischenmenschlichen Konflikten und der einzigartigen Beziehung zwischen visionärer Kreativität und Selbstzerstörung befasst – alles untermauert durch den schwarzen, trockenen Humor der einzelnen Bandmitglieder.


  6. Dokumentarfilm | Deutschland 2023
    Regie: Chris Hölzing
    Länge: 82 min.
    Dt. Originalfassung

    Am 2. Mai 1933 stürmten die Nazis reichsweit die Gewerkschaftshäuser, verhafteten Funktionäre und beschlagnahmten die Vermögen. Das Datum markierte den Beginn der systematischen Zerschlagung der oppositionellen Arbeiterbewegung durch das nationalsozialistische Terrorregime. Der 2. Mai wurde zum Schicksalstag der Gewerkschaften. Noch am Tag zuvor, am 1. Mai 1933, inszenierten die Nazis mit tausenden Arbeiter*innen den „Tag der nationalen Arbeit“. Wie kam es dazu, dass die Gewerkschaften den Nazis kaum Widerstand entgegen setzten? Warum gelang es dem NS-Regime so schnell, die Arbeiterbewegung unter Kontrolle zu bringen, obwohl sie doch als bestens organisiert und kampfbereit galt? Sara Tot und Yannick Häussler von der ver.di Jugend gehen in diesem Dokumentarfilm von Chris Hölzing auf Spurensuche und sprechen in den nordbadischen Städten Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Pforzheim mit Historiker*innen, Gewerkschafter*innen über verhängnisvolle Fehleinschätzungen und was Gewerkschaften daraus lernen können. 



    Mit Gespräch


    Eintritt frei


  7. Deutschland 2021-2024
    Regie: Ella Knorz
    Länge: 38 min.
    Dt. Original mit englischen Untertiteln

    Neun Tage im August (2024, 17 min.)


    Lea scheint von außen alles gut hinzubekommen. Sie hat die Schule fertig, sieht ihre Freunde, geht auf Raves. Kein Grund für ihren Vater, sich Sorgen zu machen.


    Daddy (2023, 11 min.)


    Alsie ist unglücklich. Praktischerweise kann man sich jetzt Geborgenheit im Internet bestellen. Doch so reibungslos, wie Alsie sich das alles ausgemalt hat, verläuft der Abend mit ihrem Miet-Daddy natürlich nicht.


    Zwei Übungen (2021, 10 min.)


    Zwei kleine alltägliche Begegnungen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.



    Heidelberg-Premiere in Anwesenheit von Ella Knorz & Team


    Ella Knorz ist 2000 in Heidelberg geboren und dreht seit sie zehn Jahre alt ist leidenschaftlich Filme (erst auf dem iPod touch, mittlerweile an der Hochschule für Fernsehen und Film München). Am 04.05. ist sie für die Projektion von "Neun Tage im August, im Sommer 2023 in Heidelberg mit Heidelberger*innen gedreht, im Karlstorkino anwesend.


  8. Studentischer Filmclub Heidelberg
    Mexiko, Spanien, USA 2006
    Regie: Guillermo del Toro
    Ivana Baquero, Ariadna Gil, Sergi López, Maribel Verdú
    Länge: 119 min. | FSK: ab 16 J.
    Span. Original mit deutschen Untertiteln

    1944: Der Spanische Bürgerkrieg ist vorbei. Es herrscht der Faschismus. Nur noch vereinzelt wagen es Partisanen Widerstand zu leisten. Als ihre schwangere Mutter mit ihr ins Lager des brutalen Hauptmanns Vidal ziehen muss, begegnet die elfjährigen Ofilia einem Faun, der ihr eine magische Welt offenbart, in welcher ihre Sorgen fast vergessen scheinen.


    Drehbuchautor und Regisseur Guillermo del Toro verbindet in diesem Film geschichtliche Realitäten mit fantasievollen Welten, die Brutalität des Krieges mit kindlicher Unschuld, Auswegslosigkeit mit Hoffnung.


    So ist PANS LABYRINTH ein Film, welcher heute nichts an seiner Aktualität verloren hat, und bleibt ein Meilenstein des modernen internationalen Kinos.



    Mit Einführung von Heinrich Jahn und anschließendem Filmgespräch.


    Sonderpreis 4€ für Studierende, mit freundlicher Unterstützung des StuRa.



  9. Cine Latino 2025
    Dokumentarfilm | Deutschland, Venezuela 2023
    Regie: Juan Camillo Cruz, Marc Wiese
    Länge: 95 min. | FSK: ab 16 J.
    Original mit deutschen Untertiteln

    Venezuela versinkt im Chaos. Die Demokratie ist abgeschafft. Der Hunger hat die Menschen fest im Griff. Zwei alleinerziehende Frauen und ihre Kinder stehen im Mittelpunkt des Films. Carolina kämpft gegen den Hunger und organisiert eine Nachbarschaftshilfe. Zum Schutz ihrer Tochter Victoria schickt sie diese in der Nähe in ein Kinderheim der Ordensschwestern. Kiara und ihre Kinder versuchen sich mit allen Mitteln durchzubringen. Ihr Sohn Yorbenis (14) ist schon ein Verbrecher mit eigener Pistole. Rund sieben Millionen Menschen sind in den letzten Jahren aus dem Land migriert, fast eine Million Kinder sind von den Flüchtlingen zurückgelassen worden. 



    Juan Camilo Cruz ist ein kolumbianisch-deutscher Dokumentarfilmemacher und Produzent. Seine Produktionsfirma Monoduo Films in Berlin ist spezialisiert auf Musikdokumentarfilme. DAS LAND DER VERLORENEN KINDER ist sein Debütfilm als Regisseur.


    Marc Wiese ist ein deutscher Dokumentarfilmer, Fernsehjournalist und Regisseur. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit einem Grimme-Preis und dem CPH:DOX F:act Award ausgezeichnet.


  10. Cine Latino 2025
    Brasilien, Frankreich 2024
    Regie: Walter Salles
    Fernanda Torres, Selton Mello, Fernanda Montenegro, Antonio Saboia, Valentina Herszage, Marjorie Estiano
    Länge: 136 min. | FSK: ab 12 J.
    Port. Original mit deutschen Untertiteln

    Rio de Janeiro, Anfang der 1970er Jahre: In Brasilien herrscht die Militärdiktatur. In einem Haus am Strand lebt die Familie Paiva: Vater Rubens, Mutter Eunice und ihre fünf Kinder.


    Es herrschen Harmonie und Offenheit – bis eines Tages bewaffnete Regierungsbeamte Rubens Paiva, früherer Abgeordneter der Arbeiterpartei, abholen. Als Zeuge, wie es heißt. Tatsächlich wird er nie wieder zurückkehren, als einer der „Desaparecidos“: tausende Bürger wurden verhaftet, gefoltert, ermordet, ohne Spur. Ehefrau Eunice versucht herauszufinden, was mit Rubens geschehen ist…


    Walter Salles’ neuer Film blickt direkt in eine dunkelsten Zeiten Brasiliens mit der erschütternden Geschichte einer Familie in Ungewissheit um das Schicksal des Vaters, und ist zugleich das ermutigende Porträt einer Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Der Film entstand nach dem autobiografischen Roman von Marcelo Rubens Paiva, Sohn der Familie, und wurde vielfach preisgekrönt – unter anderem im März mit dem Oscar als bester internationaler Film.



    Der brasilianische Regisseur Walter Salles erhielt für CENTRAL STATION (1998) unter anderem den Goldenen Berlinale-Bären, FÜR IMMER HIER oscargekrönt. Auch sein übriges Filmwerk wie DIE REISE DES JUNGEN CHE oder ON THE ROAD wurden vielfach ausgezeichnet.


  11. Cine Latino 2025
    Argentinien, Chile, Uruguay 2024
    Regie: Federico Luis
    Lorenzo Ferro, Camila Hirane, Laura Nevole
    Länge: 96 min.
    Span. Original mit deutschen Untertiteln

    Simóns Verhältnis zu seiner Mutter ist schon länger schwierig. Wirklich zu Hause fühlt er sich nur bei Pehuén und den anderen an der Schule für Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen. Dort hat er das Gefühl, er selbst sein zu dürfen, auch wenn er anders ist als alle anderen.


    SIMON DE LA MONTANA ist ein beeindruckend gespieltes und oft überraschendes Drama, ausgezeichnet mit dem Preis der Kritikerwoche in Cannes und dem Cine Vision Preis auf dem Filmfest München.



    Federico Luis wurde 1990 in Buenos Aires geboren. Nach seinem Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität von Buenos Aires feierte sein Kurzfilm LA SIESTA seine internationale Premiere im Kurzfilmwettbewerb der Filmfestspielen von Cannes 2019.


  12. Cine Latino 2025
    Schweiz, Peru, Spanien 2023
    Regie: Klaudia Reynicke
    Abril Gjurinovic, Luana Vega, Gonzalo Molina, Jimena Lindo, SusiI Sánchez
    Länge: 104 min. | FSK: ab 12 J.
    Span. Original mit deutschen Untertiteln

    Lima im Sommer 1992. Elena und ihre Mädchen Lucia und Aurora bereiten ihre Abreise von Peru, wo sich soziale und politische Unruhen breitmachen, in die USA vor. Mit widersprüchlichen Gefühlen blicken die drei ihrem Abschied entgegen – von ihrem Land, von Familie und Freund:innen und von Carlos, Vater und Ex-Ehemann. Der, ein charmanter Luftibus, hat sich schon lange kaum mehr blicken lassen. Nun, als das Reisedatum näher rückt, versucht er, sich seinen Töchtern wieder anzunähern...



    Die schweizerisch-peruanische Drehbuchautorin und Regisseurin Klaudia Reynicke ist zwischen Peru, der Schweiz und den USA aufgewachsen. Ihre Spielfilme IL NIDO (2016) und LOVE ME TENDER (2019) liefen beide in Locarno und weiteren renommierten Festivals, ihr dritter Film REINAS wurde in Sundance uraufgeführt, auf der Berlinale ausgezeichnet und für den Oscar nominiert.


  13. Cine Latino 2025
    Chile, Mexiko, Uruguay, Deutschland 2024
    Regie: Juan Olea
    Katalina Sánchez, Francisco Melo, Michael Silva, Daniel Antivilo, Moisés Angulo
    Länge: 83 min. | FSK: ab 12 J.
    Span. Original mit deutschen Untertiteln

    Inmitten der endlosen Weite der Atacama-Wüste träumt die junge Carola von einem Leben am Meer. Doch der Alltag mit ihrem Vater Pacifico ist erbarmungslos: Gemeinsam betreiben sie eine illegale Mine und hüten ein gefährliches Geheimnis – eine Goldader, die sie heimlich in nächtlicher Arbeit abbauen.
    Als einer der anderen Bergmänner die verborgene Fundstelle entdeckt, eskaliert die Situation in Gewalt. Pacifico wird schwer verletzt, und Carola muss seinen Platz übernehmen. Aber kann sie sich gegen die Feindseligkeit der Männerwelt und ihre eigenen Ängste behaupten?


    Ein fesselnder Neo-Western, der in die unglaubliche Weite der Wüste und tief ins Innere der Erde führt, und die Frage stellt: Wie weit würdest du gehen, um deine Träume zu retten?



    Juan Olea begann seine Karriere als Regisseur von Videoclips, Kurzfilmen und experimentellen Videos, die auf Filmfestivals in Chile gezeigt wurden. Im Jahr 2014 wurde sein Spielfilm THE LAMB beim Internationalen Filmfestival von Santiago für die beste Regie ausgezeichnet. BITTER GOLD ist sein zweiter Spielfilm.


  14. Cine Latino 2025
    Costa Rica, Schweden, Belgien, Deutschland, Frankreich, USA 2021
    Regie: Nathalie Álvarez Mesén
    Länge: 104 min. | FSK: ab 16 J.
    Span. Original mit deutschen Untertiteln

    CLARA SOLA schildert das Leben der Frau, die unter Skoliose, einer Wirbelsäulenverkrümmung leidet. Clara wird von ihrer Mutter unterdrückt und ausgebeutet. Denn sie soll übernatürliche Kräfte haben, seit sie in ihrer Kindheit von der Jungfrau Maria besucht worden ist. Mutter glaubt, dass Clara selbst eine Jungfrau bleiben muss, um diese Kräfte zu behalten und verbietet ihr deshalb drastisch jeden Gedanken an Sexualität. Der Kampf um Claras Freiheit kulminiert bei dem traditionellen Fest, bei dem Claras Nichte auf das Erwachsensein vorbereitet werden soll. 


    Nathalie Álvarez Meséns Film ist magisch und realistisch, zärtlich und drastisch. Sie kennt die Kultur des Landes und hat gleichzeitig einen Blick auf die unerträgliche Stellung, die Frauen in dieser Kultur nach wie vor haben.



    Die Regisseurin Nathalie Álvarez Mesén stammt aus Costa Rica, wo sie ihre Karriere im Theater begann, bevor sie in Stockholm/Schweden – ihrer heutigen Wahlheimat – zunächst eine Ausbildung als Schauspielerin machte. Anschließend absolvierte sie ein Graduierten-Studium an der Columbia University in New York in den Fächern Regie und Drehbuch. Ihre Kurzfilme erregten Aufmerksamkeit auf internationalen Festivals und so wurde sie zu verschiedenen Netzwerktreffen für junge Filmschaffende eingeladen, unter anderem beim Toronto Filmfestival und der Berlinale.


  15. Cine Latino 2025
    Dokumentarfilm | Deutschland 2023
    Regie: Martin C. Wolfstein
    Länge: 91 min.
    Span. Original mit deutschen Untertiteln

    Der Sozialwissenschaftler und Musiker Martin C. Wolfstein setzt nach jahrelanger ausgiebiger Recherche- und Forschungsarbeit einem fast vergessenen Musikinstrument ein Denkmal: Detailverliebt und facettenreich erzählt der Film über das Instrument des Tango Argentino, das Bandoneón. Was ist das für ein Instrument mit solch wechselhafter Geschichte, mit diesem einzigartigen, sinnlich-melancholischen Klang, der manchmal die menschliche Stimme nachahmt, der die Stimmung der Menschen auf poetische Weise wiedergeben kann? Die Reise beginnt in Deutschland mit Männern, die nach Erzen gruben – und bei denen das „Bergmannsklavier“ sehr beliebt war. Weltweit populär wurde das Harmonikainstrument freilich mit den argentinischen Bandoneonistas. Inzwischen erhielt das Bandoneón 2008 seinen Status als Attribut des immateriellen UNESCO Weltkulturerbes „Tango Argentino“ als stilbildendes Instrument an der Seite des Tanzes und der Musik.



    Anschließend Gespräch mit Regisseur Martin C. Wolfstein


    Martin C. Wolfstein studierte in Hannover und Madrid Spanisch sowie Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Lateinamerikaforschung und Musikethnologie. Er arbeitet künstlerisch im Bereich Fotografie.


  16. Cine Latino 2025
    Dokumentarfilm | Deutschland, Schweiz 2024
    Regie: Heidi Specogna
    Länge: 88 min. | FSK: ab 12 J.
    Port./frz. Original mit deutschen Untertiteln

    Humanistin, Aktivistin und preisgekrönte Fotografin: Claudia Andujars Leben war von zahlreichen dramatischen Ereignissen geprägt. Von ihrer Flucht vor dem Holocaust bis zu ihrem Wirken in Brasilien, wo sie ihre Lebensaufgabe fand: den Schutz des Yanomami-Volkes im Amazonasgebiet. Die Deutsche Filmpreis-Trägerin Heidi Specogna entfaltet in ihrem Dokumentarfilm „Die Vision der Claudia Andujar“ ein facettenreiches Porträt der renommierten Künstlerin. Auf den Spuren ihrer politischen wie poetischen Fotografien begeben wir uns in das stark bedrohte Regenwaldgebiet – und entdecken Andujars Vermächtnis.



    Die Dokumentarfilmerin Heidi Specogna erhielt für ihr filmisches Schaffen zahlreiche Preise, unter anderem den Schweizer Filmpreis für DAS KURZE LEBEN DES JOSÉ ANTONIO GUTIERREZ (2006) sowie für CAHIER AFRICAIN (2016), für den sie auch mit dem Deutschen Filmpreis, mit dem Grimme-Preis und der Silbernen Taube in Leipzig ausgezeichnet wurde. 2019 wurde ihr der Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste, Berlin, verliehen. Sie ist Professorin an der Filmakademie Baden-Württemberg.


  17. Queer Festival 2025
    queerfilmnacht
    Deutschland 2024
    Regie: Kerstin Polte
    Anne Ratte-Polle, Haley Louise Jones, Claudia Michelsen, Daniel Sträßer, Karl Markovics
    Länge: 95 min.
    Dt. Originalfassung

    Im Zentrum von Hamburg führt der Fund eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg nicht nur zu einer weitreichenden Evakuierung, sondern auch zu einem zwischenmenschlichen Ausnahmezustand. Während unsere Held:innen ihre lang verdrängten Ängste und Traumata konfrontieren müssen, entwickeln sich inmitten des Chaos zarte Begegnungen und Nähe.


    BLINDGÄNGER ist eine gesellschaftliche Momentaufnahme und ein multi-perspektivischer Film, der in aller Zartheit von der Brüchigkeit und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Verbindung erzählt. Kerstin Poltes Film handelt von Menschen, die straucheln und stürzen, die sich verletzen und es dennoch schaffen, eine Hand auszustrecken und sich – für einen Moment – gegenseitig zu helfen. BLINDGÄNGER ist auch eine Geschichte über Bomben: über die hunderttausenden von Bomben aus dem 2. Weltkrieg, die in Deutschland langsam in der Erde verwittern, und über jene Bomben und Ängste, die unsere Gesellschaft durchziehen und uns immer weiter voneinander entfernen.


  18. Cine Latino 2025
    Dokumentarfilm | Deutschland 2023
    Regie: Markus Lenz
    Länge: 95 min. | FSK: ab 12 J.
    Span. Original mit deutschen Untertiteln

    Frieden ist schwer, wenn man nur Krieg kennt. Vicky und Yulieth kennen nichts als das FARC-Rebellenleben. Bis nach 50 Jahren Kampf in Kolumbien die Waffen ruhen, nach einem blutigen Bürgerkrieg zwischen der linken Guerillagruppe FARC, der kolumbianischen Regierung, rechten Paramilitärs und Drogenkartellen mit 220.000 Toten. 2016 beginnt ein Friedensprojekt mit Modellcharakter. Markus Lenz begleitet fünf Jahre lang Vicky und Yulieth auf ihrem Weg ins neue Leben, mit all ihrem Schmerz und ihren Traumata der Vergangenheit und den Schwierigkeiten der Eingliederung in die zivile Freiheit. PROVISORIUM geht in Kampfmontur durch dichten Dschungel bis in die labyrinthischen Barrios der überbesiedelten Metropolen und ist eine Reise ins Innere der FARC, eine Inventur des kolumbianischen Friedens, eine Auseinandersetzung mit dem komplexen kolumbianischen Konflikt – im Kern mit der Idee, die Hoffnung auf Frieden sichtbar zu machen.



    Anschließend Gespräch mit Regisseur Markus Lenz


    Markus Lenz arbeitet als Filmemacher und Tutor im Bereich Film- und Kunstvermittlung. Er studierte Kulturwissenschaften und Dokumentarfilmregie in Leipzig, Palermo, Köln und Bogotá. Seine dokumentarische Arbeit konzentriert sich auf Süditalien und Lateinamerika, besonders auf Kolumbien und Venezuela.


  19. Queer Festival 2025
    Filmplakat OmU
    Frankreich, Marokko 2024
    Regie: Abdellah Taïa
    Youness Beyej, Oumaima Barid, Julian Compan, Hassan Ennaji
    Länge: 76 min.
    Original mit deutschen Untertiteln

    Marokko, Sonne und Meer. Die Freund*innen Jafaar und Soundouss freuen sich auf einen Urlaub in der luxuriösen Feriendomizil von Jafaars Liebhaber Jonathan. Doch Jonathan erscheint nicht. Und als ihnen nach und nach der Verwalter der Villa auf den Leib rückt, sehen die beiden nur noch eine Möglichkeit, sich durchzuschlagen. Regisseur Abdellah Taia ist der erste offen schwul lebende Intellektuelle Marokkos. In klaren, fast fotografischen Bildern erzählt er in seinem neuen Film vom Mut und der Suche zweier queerer Menschen nach einem Platz für sich in einer Welt, die sie verachtet - und der fundamentalen Bedeutung von Gemeinschaft.



    Einführung: Anselm Scherer


    In Kooperation mit dem IFFMH



  20. Frankreich, Deutschland 1981
    Regie: Andrzej Żuławski
    Isabelle Adjani, Sam Neill, Heinz Bennent

    Format: 4K digitalLänge: 123 min. | FSK: ab 16 J.
    Engl. Original mit deutschen Untertiteln

    Berlin, Anfang der 80er: Die Ehe von Mark und Anna liegt in Trümmern. Die Auseinandersetzungen, unter denen ihr Sohn Bob leidet, eskalieren umso mehr, als Mark, Ex-Geheimdienstmitarbeiter, von Annas Affäre erfährt. Während Mark Helen verfällt, die Anna auf unheimliche Weise gleicht, folgt ein von ihm engagierter Privatermittler Anna in eine Altbauwohnung. Dort stößt er auf Annas unheilvolles Geheimnis: ein bizarres Monster...


    Der fragmentarisch erzählte POSSESSION kennt keine Regeln. Andrzej Żuławskis radikales Opus Magnum bietet grenzensprengende Schauspielleistungen von Isabelle Adjani und Sam Neill, eine kaum zu ertragende Anspannung, allgegenwärtige Paranoia und extreme Gewalteruptionen – das alles in nächster Nähe zur Berliner Mauer. Wiederaufführung in 4K!


  21. China 2024
    Regie: Jia Zhang-Ke
    Zhao Tao, Li Zhubin, Pan Jianlin, Lan Zhou
    Länge: 111 min. | FSK: ab 12 J.
    Mandarin Original mit deutschen Untertiteln

    Chinesischer Alltag und Dreischluchtenstaudamm, Jia Zhang-Ke, einer der wichtigsten chinesischen Filmregisseure („Asche ist reines Weiß“), begleitet in CAUGHT BY THE TIDES eine Frau auf ihrer Reise durch die Provinzen Chinas. Ihr Mann ist verschwunden, sie liebt ihn immer noch und sucht ihn überall. Doch sie ahnt, es wird alles vergeblich sein, denn den Fluss der Zeit vermag niemand aufzuhalten. Eine Suche, die 20 Jahre dauert und dabei auch den Regisseur über die letzten beiden Jahrzehnte seines Schaffens nachdenken lässt. Fast ohne Dialoge und inszeniert als Collage aus früheren Aufnahmen und neu gedrehtem Material gelingt Jia Zhang-Ke ein fragmentarisches Langzeitporträt seines Landes, geschaffen aus einem Puzzle voller Geschichten und Emotionen, mit denen er die Veränderungen im China der letzten Jahre in Bilder zu fassen versucht.


  22. Social Movie Matinée
    USA 2022
    Regie: Darren Aranofsky
    Brendan Fraser, Hong Chau, Sadie Sink, Ty Simpkins
    Länge: 117 min. | FSK: ab 12 J.
    Engl. Original mit deutschen Untertiteln

    Der Freitod seines Partners hatte bei Charlie zu einer selbstzerstörerischen Fresssucht geführt. Jetzt wiegt der Literaturprofessor 300 Kilo, sein Blutdruck steigt ins Unermessliche – laut seiner Krankenschwester Liz hat er nicht mehr lange zu leben. Dass er vor acht Jahren Frau und Kind wegen dieses Mannes verließ, nagt an ihm. Seine Chance auf Versöhnung sieht Charlie gekommen, als eines Tages seine Tochter Ellie vor der Tür steht. Doch der fettleibige Vater stößt bei dem tief verletzten Teenager nur auf Ablehnung. Wird das Mädchen ihm je vergeben können?


  23. Queer Festival 2025
    Hybridfilm | Deutschland 2023
    Regie: Julia Fuhr Mann
    Länge: 79 min. | FSK: ab 6 J.
    Engl./dt. Original mit deutschen Untertiteln

    Kaum ein Bereich der Gesellschaft ist noch so strikt nach Geschlechtern getrennt wie die Welt des Sports. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Athletinnen, sondern prägt auch maßgeblich das Geschlechterbild von Millionen Sportfans. In LIFE IS NOT A COMPETITION, BUT I’M WINNING begleiten wir Amanda Reiter, eine trans Marathonläuferin aus der bayerischen Provinz sowie Annet Negesa, eine 800-Meter-Läuferin aus Uganda. Beide sind mit den beengenden Geschlechtervorstellungen der Sportwelt konfrontiert und versuchen auf ihre jeweils eigene Weise, sich daraus zu befreien. Die dokumentarische Ebene des Films wird mit fiktiven Momenten verwoben. Darin bildet eine Gruppe ehemaliger Athletinnen ein queer-feministisches Kollektiv, das eine utopische Gegenwelt jenseits starrer Geschlechterbilder entwirft. Eine knallbunte Utopie in Cinemascope.


  24. Queer Festival 2025
    USA, Japan, Kanada, Island, Großbritannien 2024
    Regie: Jon M. Chu
    Cynthia Erivo, Ariana Grande, Jeff Goldblum, Michelle Yeoh, Jonathan Bailey, Ethan Slater
    Länge: 161 min. | FSK: ab 6 J.
    Engl. Original mit deutschen Untertiteln

    WICKED erzählt die bislang unbekannte Geschichte der Hexen von Oz. Im Mittelpunkt stehen zwei junge Frauen: Zum einen Elphaba, die aufgrund ihrer ungewöhnlichen grünen Hautfarbe missverstanden wird und ihre wahren Fähigkeiten erst noch entdecken muss, zum anderen die beliebte, ehrgeizige und privilegierte Glinda, die ihr wahres Ich noch finden muss. 


    Die beiden treffen sich als Studentinnen an der Universität Glizz im fantastischen Land Oz und schließen eine ungewöhnliche, aber tiefe Freundschaft miteinander. Nach einer Begegnung mit dem wundervollen Zauberer von Oz gelangt ihre Beziehung an einen Wendepunkt, und die Lebenswege der beiden Freundinnen verlaufen höchst unterschiedlich. Glindas unbeirrbarer Wunsch nach Beliebtheit verführt sie zur Macht, während Elphabas Entschlossenheit, sich selbst und den Menschen in ihrer Umgebung treu zu bleiben, unerwartete und schockierende Folgen für ihre Zukunft haben wird. In ihren unglaublichen Abenteuern in Oz müssen schließlich beide ihre Bestimmungen erfüllen: Glinda als die Gute und Elphaba als böse Hexe des Westens.


  25. Queer Festival 2025
    USA, Großbritannien 1975
    Regie: Jim Sharman
    Tim Curry, Susan Sarandon, Barry Bostwick u.a.
    Länge: 100 min. | FSK: ab 12 J.
    Engl. Originalfassung

    What’s on the slab? Okay, okay, bevor wir alle den sinnlichen Schauern dieses Satzes verfallen, kurz zur Story. Im beschaulichen Denton macht der steife Brad seiner tugendhaften Janet einen Heiratsantrag. Nach der erfolgreichen Verlobung macht sich das Paar auf den Weg, um ihren Mentor Dr. Scott zu besuchen. Eine Autopanne unterbricht die Reise und unsere unschuldigen Protagonisten landen im Schloss von Dr. Frank N. Furter, der just zu dieser Zeit eine Versammlung illustrer Gäste unterhält, die gebannt sind auf sein neuestes (menschliches) Experiment. Brad und Janet stolpern prompt in ein erotisch-musikalisches Abenteuer rund um Außerirdische und sexuelle Fantasien. Kult-Grusical mit allen erdenklichen Angriffen auf Moral und Konvention der 70er Jahre und einem unwiderstehlichen Soundtrack!



    Open Air auf dem Marlene-Dietrich-Platz


    Eintritt frei


  26. Ciné Club des Deutsch-Französischen Kulturzentrums
    Animationsfilm | Frankreich, Belgien 2024
    Regie: Michel Hazanavicius
    Jean-Louis Trintignant, Grégory Gadebois, Denis Podalydès, Dominique Blanc

    Format: 4K digitalLänge: 81 min. | FSK: ab 12 J.
    Frz. Original mit deutschen Untertiteln

    Polen im Winter 1943. Die Frau eines Holzfällers findet in der Nähe der Bahngleise ein Baby im Schnee. Das Kind wurde in einem Akt größter Verzweiflung aus einem fahrenden Zug geworfen, einem Todeszug auf dem Weg in das Vernichtungslager Auschwitz. Trotz bitterer Armut und ohne über die drohenden Konsequenzen nachzudenken, nimmt die kinderlose Frau das kleine Mädchen in ihre Obhut. Dieses Kind - das kostbarste aller Güter - verändert fortan grundlegend das Leben des Ehepaares und auch all jener, deren Wege es kreuzt. Und einige von ihnen werden alles daran setzen, das Mädchen zu schützen, ungeachtet der Risiken für das eigene Leben. Seine Geschichte wird das Beste und Schlimmste in den Menschen zum Vorschein bringen.


  27. Großbritannien, Deutschland, USA, Frankreich, Griechenland 2024
    Regie: Athina Rachel Tsangari
    Caleb Landry Jones, Harry Melling, Rosy McEwen u.a.
    Länge: 131 min.
    Engl. Original mit deutschen Untertiteln

    Athina Rachel Tsangari wurde 2010 durch ATTENBERG bekannt, eine höchst eigenwillig erzählte Vater-Tochter-Geschichte. Mit ihrem neuen Filmepos, schlicht HARVEST betitelt, begeben wir uns ins 18. Jahrhundert und in ein sehr abgelegenes englisches Dorf.  Das Leben der dortigen Bewohner ist durch Tradition geprägt. Umso abwehrender reagieren sie auf Ungewohntes und Fremdes. Es kommt zum Konflikt, als ein Lord Anspruch auf ihr Land erhebt. Innerlich ausgetragen wird der Kampf in einem Mann, der als Zugezogener im Dorf lebt und den Lord aus seiner Kindheit kennt. Dabei ist HARVEST eine Verfilmung des 2013 erschienenen gleichnamigen Romans von Jim Grace, der als einer der bedeutendsten britischen Gegenwartsschriftsteller gilt. Gedreht wurde auf grobkörnigem 16mm-Material, ein Abgesang auf das Verschwinden eines Dorfes in grandiosen Bildern.


  28. Queer Festival 2025
    Italien, USA 2024
    Regie: Luca Guadagnino
    Daniel Craig, Drew Starkey, Jason Schwartzman u.a.
    Länge: 135 min. | FSK: ab 16 J.
    Original mit deutschen Untertiteln

    1950: William Lee, ein US-amerikanischer Expat in Mexiko-Stadt, verbringt seine Tage meist allein, mit nur wenigen Kontakten zur kleinen amerikanischen Gemeinde. Erst durch seine Begegnung mit Eugene Allerton, einem ehemaligen Soldaten, schöpft er Hoffnung, eine intime Beziehung aufbauen zu können.


    Mit einem brillant aufspielenden Daniel Craig als liebestoller Lebenskünstler strotzt Luca Guadagninos Adaption von Burroughs’ Roman vor romantischer Sehnsucht. Verführt vom betörenden Schmerz und den berauschenden Freuden der Verliebtheit, reist QUEER an die zauberhaften Enden der Liebe.


  29. Queer Festival 2025
    Dokumentarfilm | USA 1995
    Regie: Ada Gay Griffin, Michelle Parkerson
    Länge: 60 min.
    Engl. Original mit deutschen Untertiteln

    „A Litany for Survival“ ist ein inspirierendes Porträt von Audre Lorde, einer gefeierten afroamerikanischen lesbischen Dichterin und Schriftstellerin, deren Werk die Verbindungen zwischen drei dynamischen Bewegungen für soziale Gerechtigkeit verkörpert: der Bürgerrechtsbewegung, der Frauenbewegung und dem Kampf für Schwulen- und Lesbenrechte. Die Wichtigkeit des Worte- und Sprachefindens für die eigene Erfahrung und die eigene Lebensrealität als selbstbenannte „Black Lesbian Mother Poet Warrior“ war stets Teil ihres Wirkens.



    Mit anschließendem Gespräch mit der afrodeutschen Schriftstellerin, Historikerin, Aktivistin und Unternehmerin Katharina Oguntoye


    ab 17 Uhr: Community Space für Queers und BIPoC mit Katharina Oguntoye


    In Kooperation mit Afro Meets, dem Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg und dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg im Rahmen des Jubiläums "Fünf Jahre Rainbow City Heidelberg"


  30. Queer Festival 2025
    Belgien, Frankreich 2024
    Regie: Alexis Langlois
    Bilal Hassani, Louiza Aura, Gio Ventura, Alma Jodorowsky, Asia Argento, Nana Benamer
    Länge: 114 min.
    Frz. Original mit deutschen Untertiteln

    Breaking News! Glitterpop-Ikone Mimi Madamour und Butch-Punksängerin Billie sind ein Liebespaar! Aber niemand darf es wissen. 2005 lernen sich die beiden jungen Frauen in einer Castingshow kennen und sind direkt schockverliebt. Doch Billie will sich den brutalen Anforderungen des Business nicht anpassen und fliegt aus der Show. Mimi gewinnt, wird von den Produzent:innen zur blonden Popdiva umfrisiert und landet tatsächlich einen weltweiten Megahit. Doch als Star verliert sie auch zunehmend die Kontrolle über ihr Leben – und die stürmische Beziehung zu Billie, die plötzlich selbst große Erfolge feiert, wird zur Zerreißprobe.


    Was ist mir als Künstler:in wichtiger: erfolgreich oder authentisch zu sein? In dem turbulenten satirischen Musical DRAMA QUEENS reflektiert Alexis Langlois smart und schonungslos die toxischen Aspekte von Musikindustrie und Fankultur. Gleichzeitig ist sein Debütfilm auch eine Liebeserklärung an die Popkultur der frühen 2000er und eine leidenschaftliche Feier ihrer chaotischen Diven. Ein berauschendes queeres Glitterpop-Märchen, das alle Register zieht!


  31. Dokumentarfilm | Österreich 2023
    Regie: Joerg Burger
    Länge: 92 min. | FSK: ab 6 J.
    Dt. Originalfassung

    Zum Beispiel 18.000 Vögel aus England oder 40.000 Schlangen in Gläsern: „Der Wiener liebt dieses Haus! Es ist quasi das Museum eines Museums“. Das bereits 1889 eröffnete Naturhistorische Museum Wien zählt mit seinen 30 Millionen Sammlungsobjekten zu den bedeutendsten Naturmuseen der Welt. Dokumentarfilmer Joerg Burger führt uns nun hinter die Kulissen abseits der Schaukästen, zeigt wie hier gesammelt, geforscht, archiviert und reflektiert wird. Dabei steht auch die Frage zunehmend im Raum, wie wissenschaftliche Arbeit in einem solchen Museum auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren kann. Aber ebenso fasziniert ihn die besondere Atmosphäre dieser Umgebung zwischen Dinosaurier und Käfer. Ein sehr liebevoll gestalteter Film, der auch große Lust macht, wieder ins Museum zu gehen.

    Do., 29.5. - 17.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Sa., 31.5. - 16.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)

  32. Die Besten, Größten und Schönsten? - Filme der Superlative
    USA 1994
    Regie: Quentin Tarantino
    John Travolta, Samuel L. Jackson, Bruce Willis, Uma Thurman, Harvey Keitel, Tim Roth, Ving Rhames, Christopher Walken, Steve Buscemi u.a.
    Länge: 154 min. | FSK: ab 16 J.
    Engl. Originalfassung

    "Mein Name ist Esperanza, das bedeutet Hoffnung. - Mein Name ist Jack, und bei uns bedeuten Namen einen Scheiß.” Noch vor einigen Jahren konnte man auf den einst so zahlreichen Parties in Heidelberg erleben, wie oft angetrunkene, meist männliche Party-Gäste unvermittelt begannen, bestimmte Gags aus einem Film nachzuerzählen, ja nachzuspielen. Dieses Gags stammten fast immer aus PULP FICTION, der so dynamischen und aberwitzigen Gangsterkomödie mit dem tollen Soundtrack. PULP FICTION gewann 1994 die Goldene Palme in Cannes und 6 Oscars, darunter für die beste Regie. Er machte sämtliche Darsteller zu Stars (außer Bruce Willis, der war schon vorher einer). John Travolta kehrte nach vielen erfolglosen Jahren triumphal zurück auf die große Leinwand. Es ist schlicht der wichtigste und einflussreichste Film der 90er Jahre. Nicht mehr und nicht weniger.

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