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Themen im Februar
Fassbinder Retrospektive
Japanische Filmkunst
Heidelberg-Premiere
Cine Club des Institut Francais
Highlights der 16. Filmtage des Mittelmeers
Heidelberg-Filmabend
Kinoprogramm Februar 2002 - Die Filme
Japanische Filmkunst
Prinzessin Mononoké
Japan 1997 | Regie: Hayao Miazaki | 133 min. | Farbe | Animation: Hayao Miyazaki, Naoya Tanaka, Yoji Takeshige, Satoshi Kuroda, Kuzuo Oga | deutsche Fassung.
Die Geschichte um "Prinzessin Mononoké" läßt sich an der Dynastie der Muromachi-Shogune fixieren, die immerhin von 1333-1568 herrschten. Ein Dorf, bewohnt von den Emishi, den vermeintlichen Ureinwohnern Japans, wird von einem Waldgott in Gestalt eines riesigen Ebers bedroht. Der junge Krieger Ashitaka nimmt den Kampf gegen ihn auf, tötet ihn zwar, wird aber dabei lebensgefährlich am Arm verletzt. Damit die Wunde endlich verheilt, sucht Ashitaka nach einer Medizin und trifft dabei in einem Urwald die Prinzessin San, die von weißen Wölfen aufgezogen wurde und darum ebenso schön wie animalisch ist, ein unbezähmbarer Geist, genannt Mononoké. Sans Gegenspielerin ist Lady Eboshi, die wie eine dominante Femme fatale wirkt und den Wald für sich erobern möchte. Der Kampf ist unvermeidlich. - Regisseur Hayao Miyazaki wird der Kurosawa des Animationsfilms genannt. Davon zeugt auch "Prinzessin Mononoké", er verbindet furiose Kampfszenen mit Passagen wehmütigen Schmerzes, in denen "Animation" schon wieder wortgetreu als "Beseeltheit" zu verstehen ist.
Fr., 1.2. - 19.45 UhrSa., 2.2. - 22.00 UhrSo., 3.2. - 13.00 UhrMo., 4.2. - 19.45 Uhr
Fassbinder Retrospektive
Liebe ist kälter als der Tod
Deutschland 1969 | Buch und Regie: Rainer Werner Fassbinder | 88 min. | s/w | mit Hanna Schygulla, Ulli Lommel, Rainer Werner Fassbinder.
In Fassbinders erstem Langspielfilm, der potentielle Verleiher z. B. mit langen Einstellungen erschreckte und darüber hinaus allgemein höchst improvisiert zustande kam, geht es um Franz, einem Zuhälter, der sich weigert, Gangster zu werden. Darum wird er von einem Syndikat zusammengeschlagen, das danach Bruno auf ihn ansetzt. Doch Franz liebt Bruno, will aber auch seine Freundin mit ihm teilen. Aber Bruno begeht als Berufskiller Morde, die er systematisch Franz anlastet. Schließlich planen sie einen Banküberfall. "Was übrig bleibt, wenn man diesen Film hier gesehen hat, das ist nicht, daß hier jemand sechs Leute ermordet hat, daß es hier ein paar Tote gegeben hat, sondern daß hier arme Leute waren, die nichts mit sich anfangen konnten, die einfach so hingesetzt wurden, wie sie sind, und denen keine Möglichkeit gegeben wurde - die einfach keine haben." (R.W. Fassbinder)
Sa., 2.2. - 20.00 UhrSo., 3.2. - 22.00 UhrMo., 4.2. - 22.15 Uhr
Fassbinder Retrospektive
Der amerikanische Soldat
Deutschland 1970 | Buch und Regie: Rainer Werner Fassbinder | 80 min. | s/w | mit Karl Scheydt, Elga Sorbas, Jan George, Margarethe von Trotta, Hark Bohm, Ingrid Caven, Kurt Raab, Marquard Bohm, Rainer Werner Fassbinder, Ulli Lommel, Irm Hermann.
Drei Münchner Polizisten heuern den amerikanischen Berufskiller Ricky an, der ihnen mißliebige Leute beseitigen soll. Ricky erschießt sogleich auftragsgemäß einen Zigeuner, dann ein Mädchen, das mit Pornoheften und Informationen handelt, sowie deren Freund. Abends im Hotel möchte Ricky mit einem Mädchen schlafen, seine Auftraggeber schicken ihm Rosa, die Geliebte eines der drei Polizisten. Rosa verliebt sich in Ricky, doch Ricky erhält danach unvermittelt den Auftrag, sie umzubringen. Ricky zögert nicht. - "Die Gangster haben diesselben bürgerlichen Wünsche wie die Bürger. Darin liegt vielleicht auch der Unterschied zu den amerikanischen Gangsterfilmen, wo die Gangster in manchen Fällen wirkliche Outsider sind, während meine kleinen Gangster und Diebe im Grunde genommen in die Gesellschaft integriert sind." (R.W. Fassbinder)
So., 3.2. - 20.00 UhrDi., 5.2. - 22.00 UhrMi., 6.2. - 22.00 Uhr
Fassbinder Retrospektive
Warnung vor einer heiligen Nutte
Deutschland 1970 | Buch und Regie: Rainer Werner Fassbinder | 103 min. | Farbe | mit Lou Castel, Eddie Constantine, Hanna Schygulla, Marquard Bohm, Rainer Werner Fassbinder, Ulli Lommel, Margarethe von Trotta, Kurt Raab, Ingrid Caven, Magdalena Montezuma, Werner Schroeter.
In einem Hotel am Meer wartet ein Film auf den Regisseur, den Star, das Material und das Geld. Die Stimmung ist so aufgekratzt wie gelangweilt. Als Regisseur und Star endlich eintreffen, beginnt das Chaos, dem der Herstellungsleiter Einhalt gebieten will, es aber damit erst recht vergrößert. Erst als der Regisseur in einer Rebellion des gesamten Teams zusammengeschlagen wird, kann die konstruktive Arbeit beginnen. "Ohne daß Sie es recht merken, ist aus dramatischer Hysterie und klischierter Leidenschaft etwas entstanden, was Sie nie recht greifen konnten, was den Grund ihrer Verwirrung ausmachte, was sie sündigen und beten ließ: der Film, der sie anzieht und sich ihnen entzieht, der Film- eine heilige Nutte." (R.W. Fassbinder)
Di., 5.2. - 19.45 UhrMi., 6.2. - 19.45 UhrDo., 7.2. - 22.00 Uhr
Heidelberg-Premiere
Bread and Roses
Großbritannien/Spanien/Frankreich/Deutschland/Schweiz 2000 | Regie: Ken Loach | 110 min. | Farbe | mit Pilar Padilla, Adrien Brody, Elpidia Carillo, George Lopez | englisches Original mit deutschen Untertiteln.
Das Reinigungsunternehmen "Angel" besitzt im Großraum L.A. eine marktführende Position. Doch das ist nur darum möglich, weil arbeitsrechtliche Vorschriften nicht eingehalten werden und das Personal unterbezahlt wird, zudem weder Urlaub noch Krankengeld bekommt. Bei "Angel" arbeiten Rosa sowie ihre Schwester Maya als Janitors, so werden diese Arbeiterinnen genannt. Maya ist erst seit kurzem dabei, sie kam als Mexikanerin illegal über die Grenze und hat keine andere Wahl. Bald trifft sie auf Sam, einen jungen Gewerkschaftler, der die Mißstände bei "Angel" aufdecken möchte. Maya verliebt sich in ihn und wird zu dessen Gefährtin im kommenden Arbeitskampf, ihre Schwester Rosa will davon überhaupt nichts wissen. Regisseur Ken Loach ("Riff Raff", "Land and Freedom", "My Name is Joe") hat sein Filme-Machen in den Dienst der Arbeiterklassen dieser Welt gestellt. Die Idee zu "Bread and Roses" kam ihm nachts an einer Bushaltestelle, als er den Putzfrauen aus Lateinamerika begegnete, wie sie von der Arbeit kamen. Der Film nahm sich dabei die tatsächlichen Arbeitskämpfe um "Justice for Janitors", die 1990 in Kalifornien ausbrachen, zur Vorlage.
Do., 7.2. - 19.45 UhrFr., 8.2. - 19.45 UhrSa., 9.2. - 19.45 UhrSo., 10.2. - 22.00 UhrMo., 11.2. - 19.00 UhrDi., 12.2. - 22.00 UhrMi., 13.2. - 19.15 Uhr
Fassbinder Retrospektive
Die bitteren Tränen der Petra von Kant
Deutschland 1972 | Buch und Regie: Rainer Werner Fassbinder | 123 min. | Farbe | mit Margit Carstensen, Hanna Schygulla, Irm Hermann, Eva Mattes.
In einem Luxusappartement lebt die erfolgreiche Mode-Designerin Petra von Kant zusammen mit ihrer Assistentin und Dienerin Marlene, die wortlos alle Launen ihrer Chefin und Herrin über sich ergehen läßt. Dann verliebt sich Petra in die zehn Jahre jüngere Karin. Karin wiederum möchte von Petras Geld profitieren, nicht dafür aber ihre Freiheit aufgeben. Als Karins Mann plötzlich auftaucht, kehrt sie wieder zu ihm zurück. Petra verzweifelt, aber beginnt, zu verstehen: "Ich habe Karin gar nicht geliebt, ich habe sie nur besitzen wollen." "Ich bin Frauen gegenüber genauso kritisch wie Männern. Aber mir geht das eben so, daß ich das, was ich über die Gesellschaft sagen will, besser anhand von Frauenfiguren kann." (R.W. Fassbinder)
So., 10.2. - 13.00 UhrSo., 10.2. - 19.30 UhrSa., 16.2. - 19.30 Uhr
Cine Club des Institut Francais
Adieu, plancher des vaches! - Marabus
Frankreich/Scheiz/Italien 1999 | Buch und Regie:: Otar Iosseliani | 117 min. | Farbe | mit Nico Tarielashvili, Lily Lavina, Philippe Bas, Mirabelle Kirkland, Otar Iosseliani, französisch-russisches Original mit deutschen Untertiteln | französisch-russisches Original mit deutschen Untertiteln.
Lange war es eher still um den aus Georgien stammenden Regisseur Otar Iosseliani ("Günstlinge des Mondes", "Zeit der Schmetterlinge"). Bis er mit "Briganten" und vollends "Marabus" wieder sein seltenes Talent für jene spezifische Mischung aus Poesie und Satire beweisen konnte, wie zum Beispiel auch 1999 als Stargast auf dem "Filmfestival Mannheim-Heidelberg". Einmal mehr nimmt Iosseliani in "Marabus" die High- oder, um im Bild des Tierreichs zu bleiben, Hai-Society auf's Korn, und wenn man es genau nimmt, braucht er das noch nicht einmal, sondern es reicht, sie mit ihren sinnlosen und gleichwohl in der Konsequenz vielfach schwerwiegenden Marotten zu porträtieren. Sie ist dabei nämlich wie der Marabu, ein "Stück Natur, das aussieht, als sei es von der Fantasie erfunden worden." (epd Film) Bunte Vögel und andere hohe Tiere, beflügelt im Geiste Chaplins und Jacques Tatis!
Di., 12.2. - 19.45 UhrMi., 13.2. - 22.00 Uhr
Japanische Filmkunst
Heidelberg-Premiere
Eureka
Japan 2000 | Buch und Regie: Shinji Aoyama | 217 min. | getöntes s/w | mit Koji Yakusho, Sayuri Yakusho, Yohichiro Saitoh, Yatuga Matsushige | japanisches Original mit deutschen Untertiteln.
Auf der japanischen Insel Kyushu wird ein Linienbus entführt. Es kommt zu einer Schießerei, die nur der Busfahrer sowie ein Geschwisterpaar überleben. Letztere, Konzue und Naoki, werden dadurch bis zur Sprachlosigkeit verstört und leben von da an ohne Eltern völlig zurückgezogen in ihrer eigenen Welt. Der Busfahrer Makoto kommt ebenfalls mit sich nicht mehr zurecht, ohne Beruf danach und bar jeder zwischenmenschlichen Beziehung sucht er die Geschwister auf und baut sich einen Bus um, um mit ihnen und deren Cousin Akihiko auf eine Reise durch Japan zu gehen, die "zu einer Art Auferstehung führt", so Regisseur Aoyama Shinji. Denn die Überlebenden sind auf besondere Weise zu Opfern geworden. Aoyama Shinji arbeitete mit den elementaren Bestandteilen des Kinos - er verwendete etwa sepiagetöntes Schwarzweiß im Cinemascope-Format - einen Film "über Verantwortung, die unmerkliche Verschiebung von Wahrnehmungsmustern sowie die Chance des Zurückfindens." (film-dienst) Oder wie Raimund Gerz in epd-Film anmerkte: eine "Parabel auf eine Kultur, die solche Traumata [wie die der Hauptfiguren] erzeugt."
Do., 14.2. - 20.00 UhrFr., 15.2. - 20.00 UhrSo., 17.2. - 20.00 UhrMo., 18.2. - 20.00 UhrDi., 19.2. - 20.00 Uhr
Fassbinder Retrospektive
Angst essen Seele auf
Deutschland 1973 | Buch und Regie: Rainer Werner Fassbinder | 93 min. | Farbe | mit Brigitte Mira, El Hedi Ben Salem, Barbara Valentin, Irm Hermann, Rainer Werner Fassbinder, Karl Scheydt, Walter Sedlmayr, Marquard Bohm.
Die sechzigjährige Witwe Emmi, die als Putzfrau arbeitet, lernt in einer Gastarbeiterkneipe den viel jüngeren Marokkaner Ali kennen. Man tanzt miteinander, unterhält sich, geht zusammen nach Hause. Ali zieht bei Emmi ein und heiratet sie. Emmis Kinder, die Nachbarn sowie ihre Arbeitskolleginnen reagieren auf diese Ehe mit äußerster Ablehnung. Als dann jedoch dieser äußere Druck plötzlich nachläßt, werden im Gegenzug die inneren Spanungen zwischen Ali und Emmi deutlich. Schließlich hat Ali wieder Kontakt zu seiner früheren Geliebten, der Wirtin Barbara. Emmi will ihn zurückholen. - "Filme müssen irgendwann einmal aufhören, Filme zu sein, müssen aufhören, Geschichten zu sein und anfangen lebendig zu werden, daß man fragt, wie sieht das eigentlich mit mir und meinem Leben aus." (R.W. Fassbinder)
So., 17.2. - 13.00 UhrMi., 20.2. - 19.00 UhrDo., 21.2. - 20.00 Uhr
Highlights der 16. Filmtage des Mittelmeers
Solas
Spanien 1998 | Buch und Regie: Benito Zambrano | 98 min. | Farbe | mit Ana Fernández, Maria Galiana, Carlos Alvarez-Novoa | spanisches Original mit deutschen Untertiteln.
"Solas" handelt von Maria, einer jungen Frau, die ihrer durch Alkohol und Gewalt zerrütteten Familie in der spanischen Provinz entflohen ist, um in der Stadt nichts anderes zu finden, nämlich Erniedrigungen und die Momente fragwürdigen Glücks, wenn sie sich mit Alkohol berauscht. Unsentimental und gewissenhaft verfolgt Benito Zambranos international mit höchsten Preisen ausgezeichneter Erstlingsfilm die Geschichte eines Menschen, dem sich nahezu alles, was ihm begegnet, ins Unheil verkehrt, dessen Inneres aufgesogen wurde von einer Leere, die im Film allenfalls Gesten mit Hoffnung zu erfüllen vermögen: der Mutter, die, selbst bis zur Erschöpfung abgearbeitet und vom familiären Unheil zerstört, im Vorübergehen Gutes tut; einer Pflanze, die es wagt, in Marias Wohnung zu erblühen. "'Solas' ist ein Filmdebüt, aber es sieht aus wie die Summe eines Lebens." (Heike Kühn, epd-Film)
Do., 21.2. - 22.00 UhrFr., 22.2. - 20.00 UhrSa., 23.2. - 20.00 UhrSo., 24.2. - 22.00 Uhr
Fassbinder Retrospektive
Fontane Effie Briest
Deutschland 1972-74 | Buch und Regie: Rainer Werner Fassbinder | 141 min. | s/w | mit Hanna Schygulla, Wolfgang Schenck, Karlheinz Böhm, Ulli Lommel, Irm Hermann, Hark Bohm, Karl Scheydt, Eva Mattes.
"Mich ekelt, was ich getan. Aber mehr noch ekelt mich eure Tugend! Weg mit euch! Ich muß leben!" Effi Briest wird mit siebzehn Jahren an den zwanzig Jahre älteren Baron von Innstetten verheiratet, einen hrgeizigen Mann, von dem sie sich nicht geliebt fühlt. Dann lernt Effi Major Crampas kennen, eine Beziehung zwischen Freundschaft und Leidenschaft füreinander entsteht. Sie endet, als Effi mit ihrem Gatten nach Berlin zieht. Doch Jahre später entdeckt dieser Briefe, die Effi von Crampas erhalten hat. Er fordert diesen zum Duell und tötet ihn. Gleichzeitig verstößt er Effi. Ihr Lebenswille erlischt. "Dies ist kein Frauenfilm, sondern ein Film über Fontane, über die Haltung eines Dichters zu seiner Gesellschaft. Es ist kein Film, der eine Geschichte erzählt, sondern es ist ein Film, der eine Haltung nachvollzieht. Es ist die Haltung von einem, der die Fehler und Schwächen seiner Gesellschaft durchschaut und sie auch kritisiert, aber dennoch diese Gesellschaft als die für ihn gültige anerkennt." (R.W. Fassbinder)
So., 24.2. - 13.00 UhrSo., 24.2. - 19.00 UhrDo., 28.2. - 19.00 Uhr
Heidelberg-Filmabend
Leben auf Probe
Deutschland 1998 | Buch und Regie: Klaus Klingenfuss | 120 min. | Video, Farbe | mit Wolfram Ehrenfried, Jael Kegler, Bernd Reindell.
Mo., 25.2. - 19.45 Uhr
Fassbinder Retrospektive
Die Ehe der Maria Braun
Deutschland 1978 | Regie: Rainer Werner Fassbinder | 120 min. | Farbe | mit Hanna Schygulla, Klaus Löwitsch, Ivan Desny, Günter Lamprecht, Elisabeth Trissenaar, Michael Ballhaus, Hark Bohm, Rainer Werner Fassbinder.
Hermann und Maria Braun heiraten mitten im zweiten Weltkrieg. Nach Kriegsende heißt es, Hermann Braun sei gefallen. Maria beginnt ein Verhältnis mit dem schwarzen G.I. Bill. Dann kommt Hermann plötzlich aus der Gefangenschaft nach Hause. Maria erschlägt Bill, Hermann nimmt die Schuld auf sich und geht ins Gefängnis. Maria wird die Geliebte des Fabrikanten Oswald. Als Hermann wieder aus dem Gefängnis entlassen wird, bleibt er bis zu Oswalds Tod dennoch verschwunden, denn beide Mäner haben einst einen Vertrag geschlossen, demnach Hermann zu Oswalds Lebzeiten auf Maria verzichtet, sie beide jedoch danach als dessen Erben eingesetzt werden. Aber es gibt zwischen Hermann und Maria kein glückliches Ende. "Für mich sind Frauen nicht nur dazu da, Männer in Gang zu setzen, diese Objektfunktion haben sie nicht... Ich zeige eben, daß die Frauen mehr als Männer gezwungen sind, zu zum Teil ekelhaften Mitteln zu greifen, um dieser Objektfunktion zu entgehen." (R.W. Fassbinder)
Mo., 25.2. - 22.00 UhrMi., 27.2. - 19.45 UhrDo., 28.2. - 21.45 Uhr
Cine Club des Institut Francais
Harry, un ami qui vous veut du bien - Harry meint es gut mit dir
Frankreich 2000 | Regie: Dominik Moll | 123 min. | Farbe | mit Laurent Lucas, Sergi Lopez, Mathilde Seigner, Sophie Guillemin | französisches Original mit deutschen Untertiteln.
Michel ist ein lieber Kerl, aber fürchterlich gestreßt, denn er will es allen recht machen. Die Ferien haben begonnen, mit Ehefrau und drei Töchtern steht er im Stau auf der Autobahn und hat ein schlechtes Gewissen, weil er seine Eltern nicht besuchen konnte. Auf einer Autobahnraststätte begegnet er einem fremden Mann, der sich als sein alter Schulfreund Harry entpuppt. Harry lebt ganz anders, er hat geerbt und kann tun und lassen, was er will. Ein sonderbarer Typ, der langsam auf Michel Einfluß nimmt, vor allem soll Michel wieder mit dem Schreiben anfangen. Man kann eigentlich nichts dagegen haben, wenn ein alter Freund einem hilft, alte Talente wieder zu entdecken, aber Harry pflegt egomanisch für andere zu entscheiden und Schwierigkeiten aller Art dabei rigoros aus dem Weg zu räumen. - Regisseur Dominik Moll schuf einen ironischen Thriller, der sich in seinen besten Momenten von seinem Vorbild Hitchcock inspiriert zeigt.
Di., 26.2. - 19.45 UhrMi., 27.2. - 22.00 Uhr
Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
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