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28. Filmtage des Mittelmeeres
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Filme
28. Filmtage des Mittelmeeres: Übersicht
Bienvenue... und herzlich willkommen zu den 28. Filmtagen des Mittelmeeres! //////// Mit der 28. Ausgabe unseres traditionsreichen Festivals „Filmtage des Mittelmeeres“ stehen ab dem 16. Januar 2014 im Karlstorkino Heidelberg wieder mehr als 20 verschiedene Spiel - und Dokumentarfilme vieler Mittelmeer-Anrainerstaaten auf dem Programm, die uns einen unvergesslichen Einblick in deren Kultur ermöglichen. Die „Filmtage des Mittelmeeres“ sind neben dem „Internationalen Filmfestival Mannheim – Heidelberg“ das älteste und erfolgreichste Filmfestival der Metropolregion Rhein-Neckar.
Es ist uns seit jeher ein besonderes Anliegen, während des Festivals auch Ereignisse anzusprechen, die den Mittelmeerraum zuletzt maßgeblich geprägt haben oder gerade sehr aktuell sind. Im Jahr 2014 möchten wir uns daher diesmal dem neuen EU-Mitgliedsland Kroatien zuwenden, dem unser diesjähriger Schwerpunkt mit insgesamt vier Filmen gilt. Wir danken dabei herzlich Frau Blazena Radas, Programmkoordinatorin ‚Kroatien Kreativ’ (Split) für die tatkräftige Unterstützung und Beratung!
Eine große Freude ist es uns, auch im Jahr 2014 wieder Gäste begrüßen zu können. So hat sich der kroatische Regisseur Nebojsa Slijepcevic anlässlich seines Films "GANGSTER TE VOLI - GANGSTER OF LOVE" bereits fest in Heidelberg angekündigt; zudem wird Fatima Geza Abdollahyan (FREEDOM BUS) beim Festival erwartet. //////// Unser herzlicher Dank gilt erneut dem "Festival international du Cinéma Méditerranéen", die die Filmtage in Heidelberg seit jeher maßgeblich mitgestalten. Auch dem Heidelberger Kulturamt, der Stadt Montpellier, dem Land Baden- Württemberg, dem Ausländerrat / Migrationsrat der Stadt Heidelberg und der Heidelberg Marketing GmbH danken wir für die finanzielle Unterstützung. //////// Genießen Sie mit uns 11 Tage am Mittelmeer, wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen! Michael Spiegel, Karlstorkino Heidelberg in enger Zusammenarbeit mit Karla Jauregui, Montpellier-Haus Heidelberg

Krugovi – Circles
Krugovi – Circles
Kroatien, Serbien 2013 | Regie: Srdan Golubovic | 112 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Der serbische Soldat Marko half während des Bosnienkriegs einem Muslim, seinen Verfolgern zu entkommen - und wurde dafür von seinen Kameraden erschlagen. Auch wenn diese Tat viele Jahre zurück liegt: Noch immer lässt sie weder Markos Familie noch die damaligen Täter los. Ihre Schicksale scheinen für immer miteinander verknüpft. CIRCLES gewann den Publikumspreis des Filmfestivals Sarajevo, den Preis der Ökumenischen Jury der Berlinale und geht als serbischer Beitrag 2014 ins Rennen um einen Auslands-Oscar.

Srdan Golubovic, 1972 in Belgrad geboren, gehört zu den renommiertesten Filmemachern seines Landes. Seine Werke wurden auf zahlreichen internationalen Festivals ausgezeichnet; mit seiner Produktionsfirma kreiert er außerdem Musikvideos und Werbekampagnen. Daneben unterrichtet er Film an der Fakultät für Dramatische Kunst in Belgrad.

Am 16.1. Eröffnung der "28. Filmtage des Mittelmeeres" mit anschließender Feier
Do., 16.1. - 19.30 UhrSo., 26.1. - 11.00 Uhr
Slow food story
Slow food story
Italien 2013 | Regie: Stefano Sardo | 73 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Die inzwischen weltweit aktive „Slow Food“-Bewegung hat ihren Ursprung in einem kleinen italienischen Örtchen. In Bra, einer Kleinstadt im kulinarisch zu Recht sehr selbstbewussten Piemont, begann vor 25 Jahren der zunächst schier aussichtslos scheinende Kampf gegen die Übermacht großer Fastfood-Konzerne. Der Dokumentarfilm erzählt ebenso amüsant wie spannend von einer Gruppe unbeugsamer Genießer und deren Kampf für Entschleunigung, Qualität und kulturelle Vielfalt.

Stefano Sardo stammt selbst aus Bra, wo er 1972 zur Welt kam. Nachdem er als Schauspieler und Drehbuchautor für Film und Fernsehen sowie als Rockmusiker aktiv war, drehte er SLOW FOOD STORY. Sein Vater Piero Sardo ist einer der Mitbegründer und derzeit Präsident der Slow Food Foundation.
Fr., 17.1. - 15.30 UhrSo., 19.1. - 17.30 UhrSa., 25.1. - 13.00 Uhr
Les Apaches
Les Apaches
Frankreich 2013 | Regie: Thierry de Peretti | 90 min. | digital | Aziz El Hadachi, Francois-Joseph Cullioli, Hamza Mezziani u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Basierend auf wahren Ereignissen, erzählt der Film vom jungen Aziz, der gemeinsam mit einigen Kumpels nachts in eine luxuriöse Villa auf Korsika einbricht und dort eine rauschende Party feiert. Was als großer und pubertärer Spaß beginnt, gerät jedoch zusehends außer Kontrolle, als die Gang in dem Haus Schusswaffen findet. Aziz bereut den Einbruch schon bald und will ihn am liebsten ungeschehen machen – doch er hat die Rechnung ohne seine Begleiter gemacht…

Der Korse Thierry de Peretti ist 1970 geboren, pendelt heute zwischen Paris und der korsischen Hauptstadt Ajaccio und hat als Regisseur, Schauspieler und Dramaturg vor allem fürs Theater gearbeitet. Daneben hat er auch Radio-Hörspiele realisiert. LES APACHES ist sein erster abendfüllender Film fürs Kino und wurde nach Cannes eingeladen.
Fr., 17.1. - 17.30 UhrSa., 25.1. - 19.00 Uhr
El artista y la modelo – Das Mädchen und der Künstler
El artista y la modelo – Das Mädchen und der Künstler
Spanien 2012 | Regie: Fernando Trueba | 105 min. | digital | Jean Rochefort, Aida Folch, Claudia Cardinale, Götz Otto u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
1943, in einem kleinen französischen Dorf nahe der spanischen Grenze: Lange schon hat der 80jährige Bildhauer Marc Cros künstlerisch nichts mehr zustande gebracht, das ihn zufrieden stellt. Als aber seine Frau im Ort auf eine junge Katalanin trifft, die auf der Flucht vor Francos Schergen zu sein scheint, und diese mit nach Hause nimmt, findet er zu alter Schaffenskraft: Das Mädchen darf sich in seinem Atelier verstecken – wenn es dafür Modell steht…Poetischer Schwarz-Weiß-Film über die Kraft von Kunst und Schönheit in Zeiten des Krieges.

Fernando Trueba, von dem zuletzt der Jazz-Animationsfilm CHICO & RITA in den Kinos zu sehen war, begann seine Laufbahn zunächst als Filmkritiker. 1994 gewann er mit seinem Werk BELLE EPOQUE den Auslands-Oscar und verhalf mit diesem Film der jungen Penelope Cruz zum internationalen Durchbruch. Inzwischen wurde er dreimal mit dem wichtigsten spanischen Filmpreis, den „Goya“, als ‚Bester Regisseur’ geehrt.
Fr., 17.1. - 19.30 UhrSo., 26.1. - 13.30 Uhr
Freedom Bus
Freedom Bus
Ägypten, Deutschland 2012 | Regie: Fatima Geza Abdollahyan | 91 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
2011 fanden in Ägypten die ersten freien Wahlen statt. Aus Angst, die Bevölkerung könnte von ihrer neuen Freiheit keinen Gebrauch machen oder sich die Stimmen abkaufen lassen, startete Ashraf El-Sharkawy, der bei Ausbruch der Revolution eigentlich nur zufällig als Urlauber in Ägypten war und sonst als erfolgreicher Versicherungsmanager in Deutschland arbeitet, gemeinsam mit einigen Freunden eine besondere Initiative: Mit dem „Freedom Bus“, der monatelang quer durchs Land fuhr, sollten Millionen Ägypter über ihre neu erkämpften Rechte informiert und zum Wählen motiviert werden. Der Dokumentarfilm begleitet diese ambitionierte Initiative.

Fatima Geza Abdollahyan, geboren in Frankfurt am Main, hat iranische Eltern. Sie studierte in München, Lyon und London Politikwissenschaften sowie an der HFF in München Publizistik. Während des Studiums war sie in mehreren Ländern journalistisch für diverse Printmedien und fürs Fernsehen tätig. Mit FREEDOM BUS gewann sie beim Filmfest München den BR 3 Publikumspreis sowie den One Future Award.

Am 17.1. und 19.1. in Anwesenheit der Regisseurin!
Fr., 17.1. - 21.30 UhrSo., 19.1. - 15.30 Uhr
Stockholm
Stockholm
Spanien 2013 | Regie: Rodrigo Sorogoyen | 92 min. | digital | Javier Pereira, Aura Garrida u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Ein Mann und eine Frau begegnen sich auf einer Party. Eine klassische Situation, die wie so oft in eine romantische Begegnung zu münden scheint. Denn obwohl sie ihn zunächst abweist und sich spröde zeigt, kann er sie schließlich doch erobern – mit Charme, Witz und Beharrlichkeit. Die beiden tauschen viel Privates aus, kommen sich näher und verbringen die Nacht zusammen, doch am nächsten Tag ist alles wie verwandelt. Es beginnt ein psychologisches Duell, das durchaus auch beängstigende Züge annimmt…

Rodrigo Sorogoyen, 1981 in Madrid geboren, legt mit STOCKHOLM seinen zweiten Kinofilm vor. Zuvor hat er bereits fürs Fernsehen als Autor und Regisseur Serien gearbeitet. Für STOCKHOLM wurde er beim Filmfestival in Malaga als bester Regisseur und als bester Drehbuchautor ausgezeichnet.
Sa., 18.1. - 15.00 UhrDi., 21.1. - 21.30 Uhr
Io Sono Li – Venezianische Freundschaft
Io Sono Li – Venezianische Freundschaft
Italien 2011 | Regie: Andrea Segre | 97 min. | digital | Marco Paolini, Zhao Tao, Rade Serbedzija u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Die Geschichte einer ungewöhnlichen Beziehung: Beide sind sie Immigranten an der Küste nahe Venedig, fernab touristischer Ziele; er stammt aus dem ehemaligen Jugoslawien, arbeitet als Fischer und widmet sich in seiner freien Zeit der Dichtkunst, sie ist eine chinesische Barbetreiberin, die von der chinesischen Mafia unter Druck gesetzt wird. Zwischen den beiden vermeintlich so unterschiedlichen Menschen scheint eine Seelenverwandtschaft zu bestehen, und es entspinnt sich gegen alle Widerstände eine zarte, poetische Beziehung.

Andrea Segre, der zuvor ausschließlich dokumentarisch gearbeitet hat und mit seinen Filmen auf zahlreichen Festivals erfolgreich war, legt mit diesem Werk sein Spielfilmdebüt vor. Er ist studierter Soziologe und hat sich intensiv mit den Themen Migration und Kommunikation befasst. Neben seinem Filmschaffen unterrichtet er an der Universität Bologna.
Sa., 18.1. - 17.00 UhrMo., 20.1. - 15.00 UhrSo., 26.1. - 19.30 Uhr
Les chevaux de Dieu – Horses of God
Les chevaux de Dieu – Horses of God
Marokko, Frankreich, Belgien 2012 | Regie: Nabil Ayouch | 115 min. | digital | Abdelhakim Rachid, Abdelilah Rachid, Hamza Souidek u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Das Leben der Menschen in den Slums von Casablanca wird von Armut, Gewalt, Drogen und Hoffnungslosigkeit bestimmt. Leichtes Spiel für Islamisten, hier unter denen, die ohnehin nichts zu verlieren haben, „Gotteskrieger“ anzuwerben, die unter Einsatz des eigenen Lebens Terroranschläge verüben sollen. Auch die Brüder Yachine und Hamid, aufgewachsen im Slum Sidi Mounem, entscheiden sich schließlich, Märtyrer zu werden. Inspiriert vom Roman „Les étoiles de Sidi Mounem“ von Mahi Binebine.

Nabil Ayouch, Jahrgang 1969, wuchs in Paris auf und begann seine Karriere als Werbefilmer in Frankreich. Ende der 1990er Jahre gründete er eine Produktionsfirma, um junge Filmemacher zu fördern, und siedelte schließlich nach Marokko über, ins Land seiner Vorfahren. Inzwischen hat er mehrere Spielfilme sowie eine Dokumentation gedreht.
Sa., 18.1. - 19.00 UhrMo., 20.1. - 17.00 Uhr
Soullam lla Dimashk – Ladder to Damascus
Soullam lla Dimashk – Ladder to Damascus
Syrien 2013 | Regie: Mohamad Malas | 96 min. | digital | Najla el Wa'za, Lara Saade, Bilal Martini, Gianna Aanid u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
2011 in Damaskus gedreht, nur kurz nach dem Ausbruch des Aufstandes gegen die jahrzehntelange Diktatur Assads, verbindet der Film fiktionale, dokumentarische und fantastische Elemente. Im Mittelpunkt steht ein altes, elegantes Haus im Stadtzentrum der syrischen Metropole, das zwölf junge Menschen aus den verschiedensten Winkeln des ganzen Landes beherbergt, die sich in der Hauptstadt zusammengefunden haben und von der großen Sehnsucht nach Freiheit ergriffen werden.

Mohamad Malas, 1945 geboren, gehört zu den prominentesten Regisseuren seines Landes und gilt als erster Autorenfilmer Syriens. Nachdem er zunächst als Lehrer gearbeitet hatte, studierte er Film in Moskau. LADDER TO DAMASCUS wurde unter höchster Geheimhaltung und großer Gefahr für das ganze Team inmitten der Unruhen in Damaskus realisiert.
Sa., 18.1. - 21.30 UhrDo., 23.1. - 15.30 Uhr
Dupa Dealuri – Jenseits der Hügel
Dupa Dealuri – Jenseits der Hügel
Rumänien 2012 | Regie: Cristian Mungiu | 150 min. | digital | Cosmina Stratan, Cristina Flutur, Valeriu Andriuta u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Alinas Freundin Voichita hat sich für ein Leben im Kloster entschieden. Die beiden sind gemeinsam im Waisenhaus aufgewachsen und stehen sich sehr nah, und Alina versucht ihre Freundin nun bei einem Besuch in der Abgeschiedenheit zu überzeugen, mit ihr nach Deutschland zu kommen. Doch Voichita weigert sich, und Alinas Verhalten in Opposition zu den strikten Regeln des Klosters ruft die Nonnen und den strengen Abt auf den Plan. Ist Alina etwa vom Teufel besessen?

Cristian Mungiu ist einer der renommiertesten rumänischen Filmemacher. 1968 geboren, studierte er zunächst englische Literatur und arbeitete vor seiner Filmkarriere als Lehrer und Radiomoderator. Mit 4 WOCHEN, 3 WOCHEN UND 2 TAGE gewann er den Europäischen Filmpreis sowie die Goldene Palme in Cannes. Für JENSEITS DER HÜGEL erhielt er in Cannes zudem den Drehbuchpreis.
So., 19.1. - 11.00 UhrFr., 24.1. - 21.00 Uhr
Pismo caci – A letter to my father
Pismo caci – A letter to my father
Kroatien 2012 | Regie: Damir Cucic | 72 min. | digital | Milivoj Beader, Mate Gulin u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Ein Sohn arbeitet sich an seinem Vater ab: Seine größte Angst ist es, genau so zu sein wie sein Erzeuger – eine Projektion der eigenen Zukunft vor Augen zu haben, wenn er seinem Vater gegenüber sitzt. Über die Jahre haben sich ungelöste Konflikte zwischen den beiden Männern aufgestaut; nun greift der Sohn zur Videokamera und will dem Vater - und damit der gesamten älteren Generation und der patriarchalischen Gesellschaft, aus der er stammt - den Spiegel vorhalten. Doch ganz so einfach macht es ihm der Alte nicht...

Damir Cucic legt mit PIMSO CACI seinen ersten (halbdokumentarischen) Spielfilm vor, nachdem er zuvor mehrere Kurzdokus, fiktionale Kurzfilme und Experimentalfilme realisiert hat. 1972 in Slowenien geboren, beschäftigt er sich seit den 90ern intensiv mit dem Medium Film, wobei er gern dokumentarische, fiktionale und experimentelle Einflüsse kombiniert.
So., 19.1. - 14.00 UhrFr., 24.1. - 17.00 Uhr
Obrana i zastita – A Stranger
Obrana i zastita – A Stranger
Kroatien, Bosnien-Herzegowina 2013 | Regie: Bobo Jelcic | 87 min. | digital | Bogdan Diclic, Nada Durevska, Ivana Roscic u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Als ein alter Freund stirbt, gerät Slavko in einen tiefen Konflikt: Soll er als Kroate an der Beerdigung im muslimischen Teil seiner Heimatstadt Mostar teilnehmen? Was werden die Nachbarn, die Familie denken? Er ist ebenso gespalten wie seine Stadt, die auch Jahre nach dem Bürgerkrieg noch immer geteilt ist. Und alles Kopfzerbrechen, alle Debatten mit seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn, der zunehmend genervt reagiert, scheinen für Slavko zu keiner Lösung zu führen…

Bobo Jelcic, der selbst aus Mostar stammt und in Zagreb Regie studierte, realisierte mit A STRANGER seinen ersten Spielfilm. Zuvor war er als Theaterregisseur an Häusern in Kroatien, Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig. Außerdem ist er Professor für Schauspiel an der Schauspielakademie Zagreb.
So., 19.1. - 19.30 UhrDi., 21.1. - 15.30 Uhr
Gözetleme Kulesi – Watchtower
Gözetleme Kulesi – Watchtower
Türkei 2012 | Regie: Pelin Esmer | 100 min. | digital | Olgun Simsek, Nilay Erdonmez, Menderes Samancilar u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Ein Mann und eine Frau verstecken sich vor der Welt, aus unterschiedlichen Gründen: Er, Nihat, haust in einem Brandschutzturm im Wald - sie, Seher, oftmals in einem Zimmer in einer nahegelegenen Raststätte und Bushaltestelle. Nach und nach werden die beiden Einzelgänger aufeinander aufmerksam, umkreisen sich vorsichtig – und müssen sich fortan vor den Augen des jeweils anderen den Gewissensnöten stellen, die sie bisher alleine zu bewältigen versuchten.

Pelin Esmer, geboren und aufgewachsen in Istanbul, wo sie heute Dokumentarfilm an der Kadir Has Universität lehrt, studierte zunächst Soziologie und wandte sich dann dem Film zu. WATCHTOWER ist ihr zweiter Spielfilm und feierte in Toronto Premiere, nachdem sie mit ihren vorigen Dokumentarfilmen und dem Spielfilm 10 TO 11 bereits auf vielen internationalen Festivals erfolgreich war.
So., 19.1. - 21.30 UhrMi., 22.1. - 17.00 Uhr
Farsh w’ ghatta – Rags and tatters
Farsh w’ ghatta – Rags and tatters
Ägypten 2013 | Regie: Ahmad Abdalla | 87 min. | digital | Asser Yassin, Atef Yusef, Amr Abed u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Als 2011 die großen Demonstrationen rund um den Tahrir-Platz Kairo erschüttern und die bestehende Gesellschaftsordnung aufbrechen, gelingt es im Zuge der Unruhen auch zahlreichen Häftlingen, aus den Gefängnissen zu entkommen. Namenlose Flüchtige, deren Geschichte dieser mit eindrucksvollen Sufi-Gesängen und Poesie angereicherte Film erzählt, versuchten in den Armenvierteln und Vorstädten der Millionenmetropole Unterschlupf zu finden, während um sie herum die Revolution tobt.

Ahmad Abdalla, geboren 1978, stammt aus Kairo und war ursprünglich Musiker, bevor er sich dem Medium Film zuwandte. Inzwischen hat er mehrere Dokumentar- und Spielfilme realisiert. 2011 nahm er selbst an den Demonstrationen auf dem Tahrir-Platz teil. RAGS AND TATTERS hatte Premiere beim Filmfestival Toronto.
Mo., 20.1. - 19.30 UhrMi., 22.1. - 21.30 Uhr
Lemale et ha´halal – An ihrer Stelle
Lemale et ha´halal – An ihrer Stelle
Israel 2013 | Regie: Rama Burshtein | 90 min. | digital | Hadas Yaron, Chaim Sharir; Ido Samuel, Irit Sheleg u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Nachdem ihre ältere Schwester bei der Geburt ihres Kindes verstorben ist, soll die junge Shira - für die eigentlich bereits eine andere Ehe so gut wie arrangiert war - an ihre Stelle treten und den nun verwitweten Schwager heiraten. Sie ist in einer strenggläubigen, ultraorthodoxen jüdischen Familie in Tel Aviv aufgewachsen, in der strenge Regeln gelten und individuelle Wünsche sich der Loyalität zur Familie unterzuordnen haben. Doch sowohl sie als auch der verwitwete Yochay haben Vorbehalte gegen eine Heirat…

Rama Burshtein, 1967 in New York geboren, heute in Israel lebend, trat mit 25 Jahren zum orthodoxen Judentum über. Sie studierte in Jerusalem Film und Fernsehen. LEMALE ET HA´HALAL, ihr Debütfilm, kam bei den Filmfestspielen in Venedig zur Uraufführung. Zuvor realisierte sie mehrere Filme innerhalb eines kleinen Zirkels orthodoxer Frauen, die aber nie außerhalb dieser Gemeinschaft gezeigt wurden.
Mo., 20.1. - 21.30 UhrFr., 24.1. - 15.00 Uhr
Tepenin ardi – Beyond the hill
Tepenin ardi – Beyond the hill
Türkei, Griechenland 2012 | Regie: Emin Alper | 94 min. | digital | Tamer Levent, Reha Özcan, Mehmet Özgür u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Faik ist pensionierter Förster und lebt auf dem Land in einer scheinbaren Idylle. Als ihn sein Sohn und seine Enkel besuchen, sind allerdings Konflikte vorprogrammiert - bei so vielen unterschiedlichen Ansichten und Temperamenten. Zudem ist Faiks Enkel Zafer seit seiner Zeit beim Militär psychisch angeschlagen. Wie gut, dass es da die Nomaden gibt, die angeblich in der Gegend umherziehen - sie sind die perfekten Sündenböcke und Zielscheibe für alle aufkommenden Aggressionen…

Emin Alper legt mit BEYOND THE HILL sein Kinodebüt vor, das in der Sektion Forum der Berlinale gezeigt wurde, dort den Caligari Filmpreis gewann und danach auf mehr als 30 Festivals weltweit zu sehen war. Emin Alper studierte in Istanbul Wirtschaft und Geschichte und ist heute dort auch als Dozent für Sozialwissenschaften tätig.
Di., 21.1. - 17.30 UhrSa., 25.1. - 21.00 Uhr
El taaib – The Repentant
El taaib – The Repentant
Algerien, Frankreich 2012 | Regie: Merzak Allouache | 87 min. | digital | Nabil Asli, Adila Bendimerad, Khaled Benaissa u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Der Dschihadist Rashid verlässt sein Versteck in den Bergen, als die algerische Regierung verspricht, islamistische Rebellen zu begnadigen, wenn diese ihre Waffen niederlegen. Rashid schwört der Gewalt ab, kehrt nach Hause zurück und beginnt in einem Café zu arbeiten. Er ist bereit, in Frieden zu leben und sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern – doch dann nimmt sein Leben eine weitere Wendung…

Merzak Allouache ist in Algerien geboren und studierte zuerst in seiner Heimat und danach in Paris Film. Sein 1976 erschienener Debütfilm markierte den Beginn des modernen algerischen Kinos, das er seither mit mehreren, z.T. auf internationalen Festivals ausgezeichneten Filmen entscheidend mit geprägt hat.
Di., 21.1. - 19.30 UhrDo., 23.1. - 21.30 Uhr
Dancing in Jaffa
Dancing in Jaffa
Israel, Palästina, USA 2013 | Regie: Hilla Medalia | 100 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Der international renommierte Turniertänzer Pierre Dulaine kehrt in seine Heimat zurück, um ein außergewöhnliches Projekt zu realisieren: Er möchte jüdischen und palästinensischen Kindern gemeinsam das Tanzen beibringen. Doch für viele der Teilnehmer, von Geburt an mit Misstrauen und Vorurteilen aufgewachsen, ist schon das Berühren der Hände eines Andersgläubigen ein schier unüberwindliches Hindernis. Der Dokumentarfilm DANCING IN JAFFA begleitet Dulaines bemerkenswertes Projekt, das die Kinder in Jaffa Selbstbewusstsein und zugleich Respekt vor dem Anderen lehren soll.

Hilla Medalia studierte Film und Fernsehen in Illinois und zeichnet sich für zahlreiche Dokumentarfilme für Kino und Fernsehen verantwortlich. Ihre Arbeiten wurden auf mehreren internationalen Festivals ausgezeichnet, zudem wurde sie dreimal für einen Emmy nominiert.
Mi., 22.1. - 15.00 UhrDo., 23.1. - 17.30 UhrSo., 26.1. - 15.30 Uhr
Gangster of love
Gangster of love
Kroatien, Deutschland, Rumänien 2013 | Regie: Nebojsa Slijepcevic | 80 min. | digital | Original mit englischen Untertiteln.
Eine „Dokumentar-Komödie“, unterhaltsam und aufschlussreich: Nedjeljko Babic, Spitzname „Gangster“, weil nie ohne Sonnenbrille anzutreffen, führt seit Jahren einsame Herzen zusammen. Doch in den Gebirgsdörfern an der kroatischen Grenze zu Bosnien-Herzegowina wird sein Geschäft immer schwieriger, denn viele Frauen wollen nicht mehr in der Region leben – und die meist wenig gebildeten männlichen Dorfbewohner sind zu stur und konservativ, sich auf Neues einzulassen… Eine amüsante Sozialstudie, die bemerkenswerte Einblicke gibt in das schwierige Verhältnis zwischen den Geschlechtern in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels.

Der Kroate Nebojsa Slijepcevic, Jahrgang 1973, studierte zunächst Psychologie, dann Regie in Zagreb. Er drehte zahlreiche TV-Dokumentationen und Serien, aber auch Dokumentarfilme fürs Kino, die auf vielen Festivals zu sehen waren. GANGSTER OF LOVE ist seine erste internationale Koproduktion.

Am 22.1. in Anwesenheit des Regisseurs
Mi., 22.1. - 19.00 UhrSa., 25.1. - 15.00 Uhr
Wilaya
Wilaya
Algerien / Spanien 2012 | Regie: Pedro Perez Rosado | 88 min. | digital | Nadhira Mohamed, Memona Mohamed, Mohamed Said Salam u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Fatimetu ist in einem Sahraui-Flüchtlingscamp in Algerien geboren, wuchs dann aber bei einer Gastfamilie in Spanien auf. Erst 16 Jahre später kehrt sie zurück, weil ihre Mutter, die mit dem Rest der Familie all die Jahre im Camp lebte, verstorben ist. Ihr Bruder scheint von ihr zu erwarten, dass Fatimetu nun bleibt und sich um ihre behinderte Schwester Hayat kümmert, zumal dies auch der letzte Wunsch der toten Mutter war. Sie ist hin- und hergerissen zwischen alter und neuer Heimat, Freiheitsdrang und Verantwortungsgefühl, Tradition und dem modernen Leben, das sie in Spanien kennen gelernt hat.

Pedro Perez Rosado, Jahrgang 1952, stammt aus Petres bei Valencia. Nach seinem Filmstudium in Valladolid arbeitete er als Regieassistent und in der Werbung. Er hat sich intensiv mit der Situation der Sahrauis beschäftigt und diese dokumentiert, bevor er sich in WILAYA fiktional damit auseinander setzte.
Do., 23.1. - 19.30 UhrSa., 25.1. - 17.00 Uhr
Epizoda u zivotu beraca zeljeza – Aus dem Leben eines Schrottsammlers
Epizoda u zivotu beraca zeljeza – Aus dem Leben eines Schrottsammlers
Bosnien-Herzegowina, Frankreich 2012 | Regie: Danis Tanovic | 75 min. | digital | Nazif Mujic, Senada Alimanovic, Semsa Mujic u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Nazif kann seine Romafamilie, die in einem kleinen Ort in Bosnien lebt, mit dem Ausschlachten alter Autos und dem Sammeln und Verkaufen von Metallschrott gerade so über Wasser halten. Senada, seine Frau, kümmert sich um Kinder und Haushalt. Sie ist mit dem dritten Kind schwanger, als sie eines Tages starke Unterleibsschmerzen spürt. Besorgt fährt die ganze Familie zur nächsten Klinik, doch da sie nicht krankenversichert ist, will man Senada nicht helfen. Eine wahre Odyssee beginnt. Schließlich wird sie untersucht – und es stellt sich heraus, dass eine teure Operation nötig wäre, um sie und das ungeborene Kind zu retten.

Danis Tanovic, der schon mit seinem Debütfilm NO MAN´S LAND 2002 die Goldene Palme in Cannes, einen Golden Globe und den Auslands-Oscar gewann, erhielt für seine quasi-dokumentarische, bewegende Milieustudie über den schwierigen Alltag einer Romafamilie den 'Großen Preis der Jury' der Berlinale. Er lebt und arbeitet in Sarajevo.
Fr., 24.1. - 19.00 UhrSo., 26.1. - 17.30 Uhr
Eintrittspreise: € 7,50 normal / € 6,50 ermässigt / € 3,50 Mitglieder des Medienforums //// am 16.1. (Eröffnung) € 12.- / € 10.- / € 6.- (begrenzter Kartenverkauf) inkl. anschl. Feier (Buffet und Wein) /// Ermäßigungen nur gegen Vorlage eines gültigen Ausweises.
Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
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