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Das Kino im September
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Themen im September
Der aktuelle Film
Der Film des Monats
ZUM GOLDENEN HIRSCH
Filmreihe Aidshilfe Heidelberg
Schwerpunkt des Monats: Abbas Kiarostami
Ciné Club des deutsch-französischen Kulturkreises
Besonderer Tipp
Kinoprogramm September 2016 - Die Filme
Der aktuelle Film
Sonita
Sonita
Schweiz, Iran, Deutschland 2015 | Regie: Rokhsareh Ghaem Maghami | 91 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Sonita Alizadeh ist eine junge Afghanin, die wegen der Taliban im Iran lebt. Sie hält sich mit einfachen Jobs über Wasser, träumt aber davon, eine Rapperin zu werden. Aber dann soll Sonita zwangsverheiratet werden; ihr Bruder will sie verkaufen, weil er Geld für seine eigene Ehe braucht. Als die Regisseurin Sonita kennen lernt, entwickelt sich eine so spontane wie intensive Zusammenarbeit zwischen den beiden, so dass sich Rokhsareh Ghaem Maghami schließlich dazu entschließt, die junge Afghanin frei zu kaufen und ihr erste Erfahrungen in der Musikbranche ermöglicht. Ein spannendes Künstlerinnenporträt in einer schwierigen Männerwelt.
Mo., 29.8. - 19.30 UhrMi., 31.8. - 19.30 UhrDo., 1.9. - 19.30 Uhr
Der aktuelle Film
The Neon Demon
The Neon Demon
Dänemark, Frankreich, USA 2016 | Regie: Nicolas Winding Refn | 110 min. | digital | Elle Fanning u.a. | engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Ein junges Model kommt voller Erwartung nach Los Angeles. Sie wird die Muse eines Modezaren, der sie an der Welt der Schönen und Reichen Teil haben lässt. Aber ihre eigene Schönheit ist nur eine Ware, die man verschlingen kann, wie ein Stück Fleisch, nach dem man Hunger hat. Und so beginnt ein Hochglanz–Horrorfilm, gemacht aus Neid und Intrigen. Der Regisseur von DRIVE festigt mit THE NEON DEMON seinen Ruf als Provokateur und Meister des Schocks.
Do., 1.9. - 21.30 UhrSo., 18.9. - 21.30 UhrDi., 11.10. - 21.00 Uhr
Der aktuelle Film
Alles was kommt (L’avenir)
Alles was kommt (L’avenir)
Frankreich, Deutschland 2016 | Regie: Mia Hansen-Løve | 100 min. | digital | Isabelle Huppert, André Marcon, Roman Kolinka u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Gerade schien Nathalies Leben noch in bester Ordnung zu sein: Ein Beruf als Philosophielehrerin, eine eigene Lehrbuchreihe, eine stabile Ehe seit 25 Jahren und zwei fast erwachsene Kinder. Doch dann wird plötzlich alles anders. Ihr Mann verlässt sie für eine Jüngere, ihre exzentrische Mutter muss ins Altersheim und der Verlag deklariert ihre Bücher als altbacken. Doch Nathalie, die die großen Gedanken stets den großen Gefühlen vorgezogen hat, ist fest entschlossen, erhobenen Hauptes den Widerständen des Lebens zu trotzen und offen zu bleiben für alles, was kommt... L’AVENIR – ALLES WAS KOMMT: ein behutsamer, ein tiefsinniger Film! Charmant eingebettetes, gebildetes Großstadtkino - bestens dargestellt durch eine erneut herausragende Isabelle Huppert.
Fr., 2.9. - 19.30 UhrSa., 3.9. - 17.30 UhrSo., 18.9. - 17.00 UhrSo., 2.10. - 17.00 UhrSo., 23.10. - 15.00 Uhr
Der aktuelle Film
The Lobster
The Lobster
Griechenland, Frankreich, Großbritannien 2015 | Regie: Giorgos Lanthimos | 118 min. | digital | Colin Farrell, Rachel Weisz, Léa Seydoux u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Eine Liebesgeschichte in einer nicht allzu fernen Zukunft: Die Regeln der als ‚The City’ organisierten Gesellschaft erlaubt es Menschen nur noch, ihr Leben als Paar zu verbringen. Singles werden in ‚The Hotel’ gebracht: Hier haben sie 45 Tage lang
Zeit, einen passenden Partner zu finden. Gelingt dies nicht, werden sie in ein Tier ihrer Wahl verwandelt und in einer Wildnis namens ‚The Woods’ ausgesetzt. Dem verzweifelten Single David gelingt schließlich die Flucht in die Natur. Dort trifft er auf eine Partisanengruppe: Bei ‚The Loners’ ist das Alleinsein Pflicht. Doch David verliebt sich... Tiefenpsychologischer, nervlich kaum zu erfassender Bilderreigen in einer surrealen Welt, in der Beziehungswahn / -faschismus gegen Single-Terrorismus ausgelotet und gegenüber gestellt wird. Und zudem darf man dann durchaus die Frage nach seinem Lieblingstier stellen.
Fr., 2.9. - 21.30 UhrSa., 3.9. - 21.30 UhrDi., 20.9. - 21.30 UhrMo., 26.9. - 21.00 UhrDo., 29.9. - 21.00 UhrSo., 2.10. - 21.15 UhrDi., 4.10. - 21.00 UhrFr., 14.10. - 21.30 Uhr
Der aktuelle Film
Fuocoammare – Seefeuer
Fuocoammare – Seefeuer
Frankreich, Italien 2015 | Regie: Gianfranco Rosi | 108 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Der Titel bezieht sich auf ein italienisches Lied aus der Zeit des 2.Weltkriegs. Damit verweist Regisseur Gianfranco Rosi zugleich auf das heutige Leben auf der Insel Lampedusa, das Leben der Einheimischen und das Überleben der zahlreichen Flüchtlinge, die dort ankommen, wenn sie nicht ertrunken sind. Er zeigt dabei etwa einen Arzt, der ans Ende seiner Kräfte kommt oder er lässt Flüchtlinge ihre Erlebnisse schildern. Als Leitmotiv dient dabei ein Junge, der seine Seekrankheit überwinden will. Gefeiert von der Kritik, gewann FUOCOAMMARE –SEEFEUER bei der Berlinale 2016 den 'Goldenen Bären'.
Sa., 3.9. - 19.30 UhrSo., 4.9. - 17.30 Uhr
Der aktuelle Film
Lou Andreas-Salomé
Lou Andreas-Salomé
Österreich, Deutschland 2016 | Regie: Cordula Kablitz-Post | 113 min. | digital | Nicole Hesters, Katharina Lorenz u.a. | deutsche Fassung.
Lou Andreas-Salomé (1861-1937) gilt als eine der faszinierendsten Frauen in ihrer Zeit. Das liegt an ihrer starken Persönlichkeit, ihrem unkonventionellen Lebensstil, vor allem aber an ihren Kontakten und Liebschaften zu bedeutenden Männern wie Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke oder Sigmund Freud. Ihre eigenen schriftstellerischen Fähigkeiten und ihre Arbeit als Psychoanalytikerin werden dabei häufig unterbewertet. Regisseurin Cordula Kablitz-Post möchte mit ihrem ambitionierten Porträt dieses geläufige Bild korrigieren. Ergebnis ist ein starker Frauenfilm und ein faszinierendes Stück Zeitgeschichte.
So., 4.9. - 15.00 UhrMo., 5.9. - 21.30 UhrDi., 6.9. - 19.00 UhrSo., 25.9. - 14.30 UhrSo., 23.10. - 19.00 Uhr
Der aktuelle Film
Parchim International
Parchim International
Deutschland 2015 | Regie: Stefan Eberlein, Manuel Fenn | 90 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
2007 kauft der chinesische Investor Jonathan Pang einen alten Militärflughafen in Mecklenburg-Vorpommern. In einer kleinen Stadt namens Parchim will er eine internationale Drehscheibe für Flugfrachtverkehr zwischen China, Europa und Afrika schaffen. Er hat sich nicht weniger vorgenommen, als die internationalen Warenströme umzulenken und aus Parchim ein neues Zentrum der Globalisierung zu machen. Aber passt seine Idee auch in die norddeutsche Provinz? Während Pangs deutscher Berater sich weiter und weiter in den Sumpf deutscher Bürokratie verrennt, reist Pang mit bezwingendem Optimismus quer durch die Welt, um über alle Grenzen hinweg andere von seiner Idee zu begeistern. Ein Provinzflughafen als Brennpunkt der Globalisierung, als Wunschmaschine, in die jeder seine Träume hineinprojiziert - das Aufeinandertreffen der Lebenswelten und Glaubenssysteme erzählt PARCHIM INTERNATIONAL als Tragikomödie mit bitteren Einblicken in die skurrile Realität des Kapitalismus.
So., 4.9. - 19.30 UhrFr., 9.9. - 19.00 UhrSa., 10.9. - 17.00 UhrSa., 17.9. - 17.00 Uhr
Der Film des Monats
Belladonna of Sadness
Belladonna of Sadness
Japan 1973 | Regie: Eiichi Yamamoto | 86 min. | digital (4K) | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Am Vorabend der französischen Revolution wird das schöne Bauernmädchen Jeanne von einem tyrannischen Fürsten vergewaltigt. In ihrer Qual erscheint Jeanne der Teufel in Phallusform und verwandelt ihre Angst in sexuelle Hingabe, um sie in seinen Bann zu ziehen. Ihre neugewonnene diabolische Macht verschafft ihr Respekt unter den Dorfbewohnern. Aber jeder, der seine Seele an den Teufel verkauft, wird einmal den Preis dafür zahlen... BELLADONNA OF SADNESS ist eine Perle des 70er-Jahre-Anime. Basierend auf der Geschichte der Jeanne d'Arc bietet das kunstvolle Meisterwerk psychedelische Bilder und explizite Erotik zugleich. Jetzt ist BELLADONNA OF SADNESS digital restauriert in 4K wieder zu erleben!

Preview am 31.8.!
Mi., 31.8. - 21.30 UhrSo., 4.9. - 21.30 UhrDo., 8.9. - 21.00 UhrDo., 15.9. - 21.15 UhrMo., 19.9. - 21.15 UhrSo., 25.9. - 21.15 Uhr
Der aktuelle Film
Meine Brüder und Schwestern im Norden
Meine Brüder und Schwestern im Norden
Deutschland 2016 | Regie: Sung-Hyung Cho | 90 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Wer weiß außerhalb des Landes wirklich etwas über Nordkorea? Was wir von diesem abgeschotteten Land zu sehen und zu hören bekommen, ist immer das gleiche: Militär-Paraden mit Panzern und Raketen, Soldaten und Soldatinnen, die wie Roboter marschieren, Kriegsdrohungen, Hungersnöte, abgemagerte Kinder und nicht zuletzt die drei Generationen von scheinbar wahnsinnigen Diktatoren und die ihnen hysterisch huldigende Gefolgschaft. Sung-Hyung Cho geht diesen Fragen nach, mitten drin – in Nordkorea: MEINE BRÜDER UND SCHWESTERN IM NORDEN porträtiert die Menschen hinter den hartnäckigen Klischees und Stereotypen eine unverstandenen Landes und gibt Einblicke hinter die protzige Propagandafassade einer uns verschlossenen Lebenswelt.
Mo., 5.9. - 19.30 UhrDi., 6.9. - 21.00 UhrDo., 8.9. - 19.00 UhrSo., 11.9. - 15.00 UhrSo., 9.10. - 17.00 Uhr
ZUM GOLDENEN HIRSCH
Zum Goldenen Hirsch 51 / Das ganzjährige Kurzfilmfestival
Zum Goldenen Hirsch 51 / Das ganzjährige Kurzfilmfestival
Deutschland 2016 | Regie: diverse | ca. 120 min. | digital | Originalfassung.
Das größte regionale Kurzfilmfestival Deutschlands bringt im September erneut die neuesten, lustigsten und schrägsten Kurzfilme aus der Region ins Karlstorkino. Filmische Machwerke der unterschiedlichsten Art treten hier gegeneinander an und wollen das Heidelberger Publikum überzeugen. Was sie in aller Regel auch tun. Die Filme sind dabei so unterschiedlich wie ihre Macher. Was originell und gut ist, wird bei uns am Start.
Mi., 7.9. - 19.00 Uhr
Filmreihe Aidshilfe Heidelberg
Test
Test
USA 2013 | Regie: Chris Mason Johnson | 89 min. | digital | Scott Marlowe, Matthew Risch u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
San Francisco, 1985: in der Szene machen sich Unsicherheit und Angst breit. Es scheint eine neue tödliche Krankheit zu geben, die vermutlich hauptsächlich Homosexuelle befällt. Vor diesem Hintergrund wird Frankie Mitglied einer professionellen Dance-Group, ein Traum wird wahr. Dort lernt er Todd kennen, charismatisch und offen schwul. Frankie verliebt sich in ihn, aber es gibt eben diese neue Krankheit... Regisseur Chris Mason Johnson gelang zu sehr guter Musik ein stimmiges Porträt über eine Epoche, als über Aids eine Gesellschaft in Panik, Hysterie und Homophobie zu zerfallen drohte (Kontext: „HIV/AIDS und Homosexualität – 80er und heute“).

Am 10. September mit Vorfilm „Positive Gefühle“ (DE 2015; 30 Min.), Sektempfang und Diskussionsrunde. Teilnehmer: Karl-Heinz Riegler (Präsident Aidshilfe Heidelberg), Lars Klitgaard (Journalist, HIV-Aktivist) und Daniel Knuchel (Kulturwissenschaftler).
Sa., 10.9. - 19.00 UhrSo., 11.9. - 17.00 Uhr
Der aktuelle Film
Vor der Morgenröte – Stefan Zweig in Amerika
Vor der Morgenröte – Stefan Zweig in Amerika
Deutschland 2016 | Regie: Maria Schrader | 107 min. | digital | Josef Hader, Barbara Sukowa u.a. | deutsche Fassung.
Stefan Zweig: Österreicher, Jude und Pazifist gilt als einer wichtigsten Autoren zwischen den Weltkriegen, berühmt insbesondere für seine Biographien und Novellen. Schon 1934 geht er ins Exil nach London, seine Frau bleibt zurück. Aber das ist nur die erste Station einer Odyssee, die 1942 in Brasilien mit dem Selbstmord des Schriftstellers endet. Gegliedert in vier Episoden porträtiert Maria Schrader einen Intellektuellen, der am Aufstieg des Nationalsozialismus und der eigenen Hilflosigkeit immer mehr verzweifelt. Die hohe künstlerische Sorgfalt macht VOR DER MORGENRÖTE bei exzellenter Besetzung zu einem der besten deutschen Filme seit Jahren.
So., 11.9. - 19.00 UhrMo., 12.9. - 16.30 UhrDi., 13.9. - 19.00 UhrMi., 14.9. - 16.30 UhrSo., 18.9. - 14.30 Uhr
Der aktuelle Film
High-Rise
High-Rise
Großbritannien 2015 | Regie: Ben Wheatley | 112 min. | digital | Jeremy Irons, Sienna Miller u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
1975 schrieb der Science-Fiction-Autor James Graham Ballard einen Roman, dessen Handlung ganz in einem Hochhaus spielt. In einem Hochhaus, das einem alles bietet, so vollkommen, dass man es nicht mehr zu verlassen braucht. Dort zieht ein junger, beruflich erfolgreicher Mann ein, der sich allmählich mit den Nachbarn anfreundet, von denen einige ziemlich merkwürdige Charaktere sind. Vor allem aber begreift er, dass das Leben im Hochhaus von einer extremen sozialen Hierarchie geprägt ist: die da oben im Penthouse, die da unten im Erdgeschoss. Als er einen Unterschichtler kennenlernt, der einen großen Hass auf die da oben hat und diese sogar umbringen will, gerät er zwischen die Fronten. Spannend inszeniertes Modell sozial bedingter Gewalt, inszeniert mit Starbesetzung.
So., 11.9. - 21.00 Uhr
Filmreihe Aidshilfe Heidelberg
Fickende Fische
Fickende Fische
Deutschland 2001 | Regie: Almut Getto | 103 min. | digital | Tino Mewes, Sophie Rogall u.a. | deutsche Fassung.
Haben Fische Sex? Jedenfalls haben junge Menschen Probleme. So Jan, so Nina. Nina kann auf ihren Skates nicht bremsen und trifft darum auf Jan. Die Freche und der Schüchterne. Sie brechen gemeinsam aus der Welt aus und leben ihr Leben fern der Wirklichkeit, als ob sie eine Nacht im Aquarium verbringen würden. Aber das Leben holt sie ein, denn Jan ist mit dem HIV-Virus infiziert... (Kontext: „HIV/AIDS und die vergessenen Betroffenen“).

Am 12. September mit Vorfilm „Keiner darf es wissen – Corinne und ihr Geheimnis“ (DE 2014; 29 Min) und Gesprächsrunde. Teilnehmer: Elke Adler (Schulprävention) und Juliane Schurig (Sozialarbeiterin).
Mo., 12.9. - 19.00 UhrDi., 13.9. - 17.00 Uhr
Der aktuelle Film
Der Nachtmahr
Der Nachtmahr
Deutschland 2015 | Regie: Akiz | 88 min. | digital | Kim Gordon, Wilson Gonzalez Ochsenknecht u.a. | deutsche Fassung | FSK: 12.
Ziemlich unbeschwert verschwendet Tina ihre Jugend. Aber nach einer ganz besonders wilden Party wird sie von Alpträumen heimgesucht, die sie nicht mehr loslassen. Ihre Vorstellungswelt ist von einer Missgestalt beherrscht, wie man sie von früher aus den großen Glasbehältern im Biologieunterricht kannte. Ihre Eltern können Tina nicht helfen und schicken sie zum Psychiater. Dieser schlägt vor, Tina möge sich der Schreckensfigur bewusst annähern. Es beginnt ein subtiler Horror, der seinesgleichen sucht... Wildes, junges deutsches Kino, wie man es nur ganz selten zu sehen bekommt!
Di., 13.9. - 21.15 Uhr
Filmreihe Aidshilfe Heidelberg
Same Same But Different
Same Same But Different
Deutschland 2009 | Regie: Detlev Buck | 100 min. | digital | David Kross, Apinya Sakuljaroensuk u.a. | deutsche Fassung.
Abiturient Ben jobbt in Kambodscha, lernt dort das Barmädchen Sreykeo kennen und verliebt sich in sie. Sreykeo arbeitet als Prostituierte und ist HIV-positiv. Ben, selbst HIV-negativ, bleibt zunächst bei ihr und versucht, eine Therapie für sie zu organisieren. Das erweist sich als äußerst schwierig, zumal auch der Familien- und Freundeskreis von Ben über sein Liebesleben sehr unterschiedlicher Meinung ist. Bald muss Ben sich entscheiden... Detlev Bucks interkulturelle Liebesgeschichte ist eher atypisch für sein Gesamtwerk, erzählt betont undramatisch und setzt bei einem komplexen Plot besonders auf schauspielerische Leistungen. (Kontext: „HIV/AIDS und die andere Welt“).

Am 14. September mit Vorfilm „Dreams of a Good Life“ (SA 2001; 15 Min) und Abschlussvortrag: „30 Jahre HIV/AIDS im Film – ein Streifzug“.
Mi., 14.9. - 19.00 UhrDo., 15.9. - 17.00 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Abbas Kiarostami
Der Geschmack der Kirsche
Der Geschmack der Kirsche
Iran, Frankreich 1997 | Regie: Abbas Kiarostami | 99 min. | digital | Homayoun Ershadi u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Ein Mann mittleren Alters will sich umbringen; sein Grab hat er bereits für sich geschaufelt. Es fehlt allerdings noch jemand, der ihn mit Erde bedeckt. So fährt er durch die Randgebiete Teherans und sucht nach einem Helfer. Doch alle angesprochenen Personen lehnen ab – teils aus moralischen, teils aus religiösen Gründen. Schließlich trifft er auf jemanden, der ein krankes Kind hat und dringend Geld braucht... Ein wunderbares Stück Filmphilosophie über Leben und Tod, gedreht in langen Einstellungen und mit aufreizender Ruhe. Goldene Palme in Cannes 1997!
Do., 15.9. - 19.00 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Abbas Kiarostami
Like Someone in Love
Like Someone in Love
Frankreich, Japan 2012 | Regie: Abbas Kiarostami | 109 min. | digital | Ryô Kase, Tadashi Okuno u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Die Studentin Akiko in Tokio hat einen Nebenjob als Callgirl. Es ist anstrengend. Als sie aber den älteren Herrn Takashi kennen lernt, entwickelt sich durch Takashis sanfte Art eine besondere Beziehung, in der sich der ältere Herr langsam auch um die Privatsphäre Akikos zu kümmern beginnt. Das könnte Probleme geben, denn Akiko hat einen Freund und der weiß natürlich nichts von ihrer Nebentätigkeit... Ein leiser, bisweilen hauchzarter Film – charmant und bisweilen sogar komisch, bemerkenswert!
Fr., 16.9. - 19.00 UhrDi., 27.9. - 21.30 Uhr
Der aktuelle Film
The Beatles: Eight days a week – The Touring Years
The Beatles: Eight days a week – The Touring Years
USA 2016 | Regie: Ron Howard | 130 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Ron Howard wurde bekannt durch Filme wie A BEAUTIFUL MIND und RUSH. Nun präsentiert er einen Dokumentarfilm über die Beatles zur Zeit der frühen 1960er Jahre. Die vier Pilzköpfe Paul, John, George und Ringo eroberten von Liverpool aus die Welt. THE BEATLES: EIGHT DAYS A WEEK begleitet die Band während ihrer Tour-Jahre, und damit von ihren Anfängen im Hamburger Star Club bis zu ihrem letzten Konzert in San Francisco im Jahr 1966. Der Film beleuchtet, wie die vier ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten zusammen als Band funktionierten, ihre Entscheidungen trafen und Songs schrieben. Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen einer der einflussreichsten Bands der Popgeschichte - mit bislang nie veröffentlichtem Material!
Sa., 17.9. - 19.00 UhrSo., 18.9. - 11.00 UhrDi., 20.9. - 19.00 UhrMi., 21.9. - 21.15 UhrSa., 24.9. - 16.30 UhrSo., 25.9. - 11.00 UhrDi., 27.9. - 19.00 UhrFr., 30.9. - 19.00 UhrSo., 2.10. - 14.30 UhrMi., 5.10. - 19.00 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Abbas Kiarostami
Der Wind wird uns tragen
Der Wind wird uns tragen
Iran 1999 | Regie: Abbas Kiarostami | 118 min. | digital | Behzad Dourani u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Der Titel zitiert aus einem Gedicht der Lyrikerin Forough Farrokzhad: Drei Journalisten reisen in ein abgelegenes kurdisches Dorf. Sie warten auf den offenbar bevorstehenden Tod einer sehr alten Dorfbewohnerin, die dann nach einer ungewöhnlichen Begräbniszeremonie bestattet werden soll. Um im Dorf kein Aufsehen zu erregen, behaupten sie, Schatzsucher zu sein. Allerdings werden sie es eine ganze Weile weiterhin behaupten müssen, denn die alte Frau will und will nicht sterben... Gedreht mit Laien, gelang Kiarostami ein humorvolles wie tiefsinniges Poem voll prägnanter Bilder. Wohl eines seiner stimmigsten Werke.
So., 18.9. - 19.00 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Abbas Kiarostami
Die Liebesfälscher (Copie conforme)
Die Liebesfälscher (Copie conforme)
Frankreich, Italien, Iran 2010 | Regie: Abbas Kiarostami | 106 min. | digital | Juliette Binoche, William Shimell u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Bei einer Lesung in der Toskana trifft ein britischer Autor auf eine französische Kunstexpertin. Sie scheinen sich von früher her zu kennen und wollen sich die Zeit bis zur Abreise des Schriftstellers mit einem Kurztrip aufs Land vertreiben. Sie fahren in ein idyllisches Bergdorf - unterwegs bereits bemerken beide, sie könnten sich ineinander verlieben. Am Ziel angekommen geben sie vor, schon seit 15 Jahren verheiratet zu sein. Sein und Schein bleiben undurchschaubar: spielen sie nur, ein Ehepaar zu sein? Es kommt zu einer Diskussion über Original und Fälschung in der Kunst und im Leben, Verletzungen und Enttäuschungen. Die toskanische Landschaft im Hintergrund korrespondiert mit den philosophischen Ausführungen. COPIE CONFORME war Kiarostamis erster komplett in Europa gedrehter Film, seine Rückkehr zum narrativen Kino und zum meisterhaften Kunstfilm.
Mo., 19.9. - 19.00 UhrSo., 25.9. - 19.00 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Abbas Kiarostami
Quer durch den Olivenhain
Quer durch den Olivenhain
Iran 1994 | Regie: Abbas Kiarostami | 103 min. | 35mm | Mohamad Ali Keshavarz u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Ein junger Arbeiter auf dem Land bekommt die Möglichkeit, in einer kleinen Rolle an einem Spielfilm mitzuwirken. Als sich der männliche Hauptdarsteller als ungeeignet erweist, bekommt der Arbeiter seine große Chance. Besonders aufregend ist seine neue Rolle für ihn dadurch, dass die im Film Angebetete auch im wahren Leben von ihm unsterblich geliebt wird... Abbas Kiarostami gestaltet aus diesem einfachen Plot eine wunderbare Film-im-Film Geschichte, die viel von den Lebensverhältnissen im Iran vermittelt. QUER DURCH DEN OLIVENHAIN fand bei der Kritik höchstes Lob – unter anderem von Peter Handke.
Mi., 21.9. - 19.00 Uhr
Ciné Club des deutsch-französischen Kulturkreises
La Vache – Unterwegs mit Jacqueline
La Vache – Unterwegs mit Jacqueline
Frankreich, Marokko 2015 | Regie: Mohamed Hamidi | 91 min. | digital | Fatsah Bouyahmed, Lambert Wilson u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Eine Kuh ist der Star in Mohamed Hamidis Roadmovie. Die wunderschöne Jaqueline, braun, mit großen Hörnern und rundem Euter, darf an der Landwirtschaftsausstellung in Paris teilnehmen. Aber sie gehört einem armen Bauern in Algerien. Dieser muss sich das Geld für die Reise bei den Dorfältesten erst zusammenkratzen. Aber dann beginnt das große Abenteuer, eine betont langsame Entdeckung des Frankreichs von heute – mit all seinen Problemen, aber stets getragen von unerschütterlichem Optimismus.
Do., 22.9. - 19.00 UhrSa., 24.9. - 19.00 UhrSo., 25.9. - 17.00 UhrMo., 26.9. - 19.00 Uhr
Besonderer Tipp
"Film & Wein"
Regie: ???.
Im September wieder bei uns in unserem Programm: eine weitere Vorstellung von „Film und Wein“. Welche außergewöhnliche Filmperle gilt es diesmal zu entdecken? Diesmal wurde „ein deutsches Melodram aus Ende der 70er Jahre: schrill, kühn und radikal“ angekündigt – wie immer verbunden mit einem guten Glas Wein! Referentin: Verena Madtstedt. Für Mitglieder des Medienforums / Karlstorkinos bleibt der Eintritt frei.
Fr., 23.9. - 19.00 Uhr
Ciné Club des deutsch-französischen Kulturkreises
Francofonia
Francofonia
Deutschland, Frankreich 2015 | Regie: Alexander Sokurov | 90 min. | digital | Louis-Do de Lencquesaing u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Sommer 1940. Paris ist von den Deutschen besetzt, so auch der Louvre mit seinen Kunstschätzen. Jedoch gelingt es dem damaligen Direktor in Verhandlung mit dem für den „Kulturschutz“ zuständigen Wehrmachtssoldaten, die Sammlung vor Plünderung und Zerstörung zu bewahren. „Reich, komplex, provokant“ (Screen Daily): Bei seiner Weltpremiere in Venedig gefeiert, erzählt FRANCOFONIA, der jüngste Film von Altmeister Alexander Sokurov, zwischen Fiktion und Dokumentation von der Rettung der Louvre-Schätze vor dem deutschen Zugriff im Zweiten Weltkrieg. Eine traumhafte Meditation über Geschichte, Krieg und Kunst, Menschlichkeit und Ästhetik.
Di., 27.9. - 17.00 Uhr
Besonderer Tipp
How to steal a million – Wie klaut man eine Million?
How to steal a million – Wie klaut man eine Million?
USA 1966 | Regie: William Wyler | 123 min. | digital | Audrey Hepburn, Peter O’Toole u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Ein angesehener Pariser Kunstsammler betätigt sich in Wirklichkeit als Kunstfälscher, der als Hobby seine selbst angefertigten Fälschungen eines van Gogh oder einer Venus-Statue lukrativ zu verkaufen versucht. Dessen hübsche Tochter ist davon allerdings nicht begeistert. Alleine zu Hause überrascht sie einen dort eingedrungenen Kunstexperten und Echtheitsprüfer, den sie aber für einen Dieb hält...

Mit Einführung von Prof. Dr. Henry Keazor, Universität Heidelberg / ZEGK - Institut für Europäische Kunstgeschichte im Rahmen der Veranstaltungsreihe „FAKE - Fälschungen wie sie im Buche stehen“, Universitätsbibliothek Heidelberg.
Mi., 28.9. - 19.00 Uhr
Der aktuelle Film
Von Trauben und Menschen
Von Trauben und Menschen
Frankreich 2014 | Regie: Paul Lacoste | 76 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Der Schauplatz: Frankreich, eine kleine Weinregion namens Gaillac östlich von Toulouse. Die Zeit: Mitte September. Das Personal: eine Gruppe von etwa 20 Frauen und Männern jeden Alters – mit Lesescheren und Eimern bewaffnet, Erntehelfer für die Wochen der Weinernte... Behutsam tastet sich dieser schöne Dokumentarfilm an seine Protagonisten heran und lässt etwas aus dem Leben jedes einzelnen Erntehelfers erfahren. Beispielsweise sind da zwei Studentinnen, die ihren Platz im Leben suchen. Oder eine 50-jährige Frau, die nach ihrer Entlassung ansonsten keine Arbeit mehr findet. Eine junge Familie aus der Region, die sich bewusst für ein unabhängiges Leben entschieden hat. Sie alle sind stolz auf ihre gemeinsame Tätigkeit und Zeit im Weinberg, die ihnen aus unterschiedlichsten Gründen hilft, über die Runden zu kommen.
Do., 29.9. - 19.00 UhrSa., 1.10. - 19.00 UhrMo., 3.10. - 17.00 Uhr
Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
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