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Das Kino im August
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Themen im August
Schwerpunkt des Monats: Fritz Lang
Der aktuelle Film
Besonderer Tipp
Ciné Club des deutsch-französischen Kulturkreises
Der Film des Monats
Kinoprogramm August 2016 - Die Filme
Der aktuelle Film
Seefeuer (Fuocoammare)
 Seefeuer (Fuocoammare)
Frankreich, Italien 2015 | Regie: Gianfranco Rosi | 108 min. | Original mit deutschen Untertiteln.
Der Titel bezieht sich auf ein italienisches Lied aus der Zeit des 2.Weltkriegs. Damit verweist Regisseur Gianfranco Rosi zugleich auf das heutige Leben auf der Insel Lampedusa, das Leben der Einheimischen und das Überleben der zahlreichen Flüchtlinge, die dort ankommen, wenn sie nicht ertrunken sind. Er zeigt dabei etwa einen Arzt, der ans Ende seiner Kräfte kommt oder er lässt Flüchtlinge ihre Erlebnisse schildern. Als Leitmotiv dient dabei ein Junge, der seine Seekrankheit überwinden will. Gefeiert von der Kritik, gewann FUOCOAMMARE bei der Berlinale 2016 den Goldenen Bären.
Fr., 29.7. - 19.30 UhrSa., 30.7. - 19.30 UhrSo., 31.7. - 19.30 UhrMo., 1.8. - 19.30 Uhr
Der aktuelle Film
The Lobster
The Lobster
Griechenland, Frankreich, Großbritannien, Irland 2015 | Regie: Giorgos Lanthimos | 118 min. | digital | Colin Farrell, Rachel Weisz, Léa Seydoux u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Eine Liebesgeschichte in einer nicht allzu fernen Zukunft: Die Regeln der als ‚The City’ organisierten Gesellschaft erlaubt es Menschen nur noch, ihr Leben als Paar zu verbringen. Singles werden in ‚The Hotel’ gebracht: Hier haben sie 45 Tage lang Zeit, einen passenden Partner zu finden. Gelingt dies nicht, werden sie in ein Tier ihrer Wahl verwandelt und in einer Wildnis namens ‚The Woods’ ausgesetzt. Dem verzweifelten Single David gelingt schließlich die Flucht in die Natur. Dort trifft er auf eine Partisanengruppe: Bei ‚The Loners’ ist das Alleinsein Pflicht. Doch David verliebt sich...

Tiefenpsychologischer, nervlich kaum zu erfassender Bilderreigen in einer surrealen Welt, in der Beziehungswahn / -faschismus gegen Single-Terrorismus ausgelotet und gegenüber gestellt wird. Und zudem darf man dann durchaus die Frage nach seinem Lieblingstier stellen.
Mo., 1.8. - 21.45 UhrMi., 3.8. - 21.30 UhrFr., 12.8. - 21.30 UhrSa., 13.8. - 21.45 UhrFr., 19.8. - 21.30 UhrSa., 20.8. - 21.30 UhrMi., 24.8. - 21.30 UhrSo., 28.8. - 21.30 UhrDi., 30.8. - 21.30 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Fritz Lang
Fritz Lang
Fritz Lang
Deutschland 2015 | Regie: Gordian Maugg | 104 min. | digital | Heino Ferch, Johanna Gastdorf u.a. | deutsche Fassung.
Bislang war Fritz Lang berühmt für seine großartigen Stummfilme. Doch nun will er mehr und zwar seinen ersten Tonfilm. Auf der Suche nach einem passenden Stoff reist er 1930 nach Düsseldorf, um bei den polizeilichen Ermittlungen des bekannten Kriminalrats Gennat über den brutalen Serienmörder Peter Kürten dabei zu sein. Doch in der fremden Umgebung wird er im Strudel der Ereignisse von seiner Vergangenheit eingeholt und steht vor unerwarteten Abgründen... Der gebürtige Heidelberger Gordian Maugg wurde früh mit DER OLYMPISCHE SOMMER bekannt, später mit Filmen wie ZEPPELIN. FRITZ LANG ist eine gelungene Mischung aus Legende und Tatsachen, packend inszeniert als Kriminal-Thriller in Schwarz-Weiß.

Am 2. August in Anwesenheit des Regisseurs Gordian Maugg!
Di., 2.8. - 19.30 UhrSo., 7.8. - 17.30 UhrFr., 12.8. - 19.30 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Fritz Lang
Der müde Tod
Der müde Tod
Deutschland 1921 | Regie: Fritz Lang | 79 min. | digital | Lil Dagover u.a. | Stummfilm Originalfassung.
Ein Liebespaar trifft in einem Gasthaus auf einen mysteriösen Fremden, der nahe beim Friedhof wohnt. Plötzlich scheint der Fremde verschwunden – mit ihm der Mann, der ebenso nicht mehr aufzufinden ist. Die Geliebte sucht ihn verzweifelt, findet ihn aber nirgends und vermag dank eines Elixiers schließlich erneut auf den Fremden zu treffen. Dieser verkündet ihr, dass ihr Mann nun ihm gehöre, sie ihn aber wieder haben könne – unter bestimmten Voraussetzungen...

Betont expressionistisches, düster gestimmtes Frühwerk Langs, das mit seiner Bildgewalt ungemein beeindruckt. Die volksliedhafte Parabel über Liebe, die stärker ist als der Tod, wird auch als Reflexion auf die Traumata des Ersten Weltkriegs gesehen. DER MÜDE TOD kam 1921 damals nicht als Schwarz-Weiß-Film, sondern mittels Virage und Tonung eingefärbt ins Kino. Durch die Wiedererschaffung der Färbungen nach seiner digitalen Restaurierung Anfang 2016 wird der Film neu interpretiert und lebt in hervorragender Qualität neu auf.
Mi., 3.8. - 19.30 UhrDo., 11.8. - 19.30 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Fritz Lang
Metropolis
Metropolis
Deutschland 1927 | Regie: Fritz Lang | 153 min. | digital | Alfred Abel, Brigitte Helm u.a. | Stummfilm Originalfassung.
Joh Fredersen, der Erbauer der futuristischen Stadt ‚Metropolis’, hat sämtliche Fäden in der Hand, die absolute Kontrolle. Für Fredersen sind Menschen nur Teil der Arbeitsmaschine, nur „Hände“, die sein Werk aufrechterhalten sollen. Die Bevölkerung von Metropolis lebt in einer streng getrennten Klassengesellschaft: die Arbeiter schuften unter der eigentlichen Stadt und wohnen in unterirdischen Massenunterkünften, wo es keine Sonne und keine Freude gibt. Die Reichen und Mächtigen hingegen residieren hoch über Metropolis, mit Universitäten, einem gigantischen Stadion und den paradiesischen „Ewigen Gärten“, wo die schönsten Mädchen und kostbare Blumen zu finden sind. Eines Tages allerdings beschließt Freder, der Sohn von Joh Fredersen, in die Arbeiterstadt hinabzusteigen, um dort die engelsgleiche Maria zu suchen, die den Arbeitern mit ihren Predigten von Liebe und Klassenlosigkeit Hoffnung schenkt...

METROPOLIS ist der vielleicht absoluteste Inbegriff des Stummfilms; zu sehen ist die restaurierte Langfassung, die 2008 mit dem sensationellen Fund in Buenos Aires seinen Anfang nahm, als dort stark beschädigte, bislang verloren geglaubte Einstellungen auf 16mm Filmmaterial auftauchten. Der als erster ins UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommene Film ist dadurch wieder in der nahezu vollständigen Premierenfassung von 1927 verfügbar.
Do., 4.8. - 19.30 UhrMi., 10.8. - 19.30 Uhr
Besonderer Tipp
Khoon Diy Baraav
Khoon Diy Baraav
Kaschmir 2016 | Regie: Iffat Fatima | 90 min. | digital | Original mit englischen Untertiteln.
KHOON DIY BARAAV (Blut hinterlässt eine Spur) behandelt die politischen Agitationen von Frauen aus dem Kaschmirtal seit dem bewaffneten Konflikt mit Indien in den 1990er Jahren. Bis zu 10.000 Menschen sind damals während der Auseinandersetzungen in Kaschmir spurlos verschwunden. Fatimas Film nähert sich dabei den Bemühungen der Friedensnobelpreiskandidatin Parveena Ahangar an. Ahangar streitet zusammen mit den Frauen der Organisation APDP seit nunmehr 25 Jahren darum, dass der indische Staat Rechenschaft für die Verschwundenen übernimmt. Der Film vermittelt einen Eindruck über den Konfliktalltag der Frauen, deren Forderung nach politischer Selbstbestimmung eine menschenrechtliche Dimension übersteigt.

im Vorprogramm:
Till then the roads will carry her
Kaschmir 2015 / R: Uzma Falak / 20 Min / OmeU
TILL THEN THE ROADS WILL CARRY HER beleuchtet die Rolle von Frauen innerhalb der Widerstandsbewegung im indisch verwalteten, mehrheitlich muslimischen Kaschmir-Tal. Aus individuellen Biographien, Gedichten, Liedern und Bildern zusammengestellt zeichnet der Dokumentarfilm ein starkes Gegenbild zum ansonsten vorherrschenden Bild der Opferrolle der kaschmirischen Frauen. Verschiedene Formen von Widerstand, die im alltäglichen Leben der Frauen eingesetzt wurden und werden, porträtieren diese als integraler Bestandteil der kaschmirischen Bewegung für größere politische Selbstbestimmung.

Sonderveranstaltung: „Filme aus Kaschmir“. In Anwesenheit der beiden Regisseurinnen!
Fr., 5.8. - 19.30 Uhr
Der aktuelle Film
Rabbi Wolff
Rabbi Wolff
Deutschland 2016 | Regie: Britta Wauer | 90 min. | digital | deutsche Fassung.
Für Recherchen zu ihrem Dokumentarfilm IM HIMMEL, UNTER DER ERDE lernte Regisseurin Britta Wauer den Rabbiner Wolff kennen. Dessen Charme und Intellekt verführte sie zu einem Filmporträt, das allein ihn zum Thema hat. Rabbi Wolff, 1927 in Berlin geboren, in Mecklenburg-Vorpommern wie in London tätig, fand erst jenseits der 50 zum Rabbinertum. Davor arbeitete er als Journalist und Parlamentsreporter. Im Film gibt er Auskunft über sein ungewöhnlich bewegtes Leben, in das er immer wieder Reflexionen über sein Amt einfließen lässt. RABBI WOLFF ist ein unaufgeregter und schöner Dokumentarfilm, der viele Vorurteile abbaut, ausgesprochen humorvoll ist und einen geistig weiterbringt.
Sa., 6.8. - 17.30 UhrSo., 7.8. - 15.30 UhrDi., 9.8. - 19.30 UhrSo., 14.8. - 17.30 UhrMo., 15.8. - 19.30 Uhr
Besonderer Tipp
Heaven’s Gate
Heaven’s Gate
USA 1980 | Regie: Michael Cimino | 210 min. | digital | Kris Kristofferson, Christopher Walken u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
In Wyoming um 1890 fürchten die dortigen Viehbarone um Einwanderer, die ihnen das Land streitig machen. Skrupellos heuern sie eine Bande von Auftragsmördern an, bis ein Sheriff davon erfährt und ihnen entgegen tritt. Michael Cimino, der unlängst verstarb, plante nach seinem Vietnam-Kriegsdrama THE DEER HUNTER einen opulenten Spätwestern. Die Dreharbeiten verzögerten sich jedoch immens, das Budget wurde entschieden überschritten. Die anschließende Kritikerhäme sowie die hohen Verluste der Produktionsfirma verliehen HEAVEN’S GATE das Image eines der größten Misserfolge der US-Filmgeschichte. Heute jedoch gilt der Film als großes Drama und kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte der USA. Zum Gedenken an Michael Cimino und zum 80. Geburtstag des Hauptdarstellers Kris Kristofferson!

Mit Einführung von Matthias Kirchner.
Sa., 6.8. - 19.30 Uhr
Der aktuelle Film
Argentina (Zonda: folclore argentino)
Argentina (Zonda: folclore argentino)
Argentinien, Frankreich, Spanien 2016 | Regie: Carlos Saura | 85 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Carlos Saura, der wie kein zweiter Regisseur mit den Mitteln des Films in der Lage ist, Musik inmitten der gesellschaftlichen Verhältnisse zu porträtieren, begab sich in Argentinien auf die Suche nach den Ursprüngen der enorm vielseitigen Folklore dieses Landes. Er filmte dabei Konzerte und Tanzveranstaltungen und befragte die Künstler. Immer behielt er dabei auch die so wechselvolle Geschichte des Landes im Auge, um zu sehen, wie Musik auf sie reagieren kann. Eine großartige Hommage auf eine einzigartige Kultur!
So., 7.8. - 19.30 UhrSo., 21.8. - 15.30 UhrMo., 22.8. - 19.30 UhrSa., 27.8. - 17.30 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Fritz Lang
M – Eine Stadt sucht einen Mörder
M – Eine Stadt sucht einen Mörder
Deutschland 1931 | Regie: Fritz Lang | 107 min. | digital | Peter Lorre, Inge Landgut u.a. | deutsche Fassung.
„Immer muß ich durch Straßen gehen, und immer spür ich, es ist einer hinter mir her. Das bin ich selber!“ So sieht sich Hans Beckert. Er ist ein Mann, der gejagt wird, vom Gangstersyndikat und der Polizei zugleich. Hans Beckert ist der Mann mit dem kreideweißen ‚M’ hinten auf dem Mantel, ist der Mörder der kleinen Else Beckmann und weiterer Mädchen. „Langs erster Tonfilm gehört zu den Meisterwerken des deutschen Vorkriegskinos. Verweise auf das gesellschaftliche Klima der Weimarer Republik am Vorabend des Nationalsozialismus sind augenfällig“ (Lexikon des internationalen Films)
So., 7.8. - 21.30 UhrSo., 14.8. - 19.30 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Fritz Lang
Le Mépris – Die Verachtung
Le Mépris – Die Verachtung
Frankreich, Italien 1963 | Regie: Jean-Luc Godard | 103 min. | digital | Brigitte Bardot, Michel Piccoli, Fritz Lang u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Eine Geschichte über den Film und das Kino, und nicht nur eine, nein, eine der größten Geschichten überhaupt, schließlich haben sich der Produzent, der Drehbuchautor und der Regisseur in LE MÉPRIS zusammengefunden, um nichts Geringeres als die "Odyssee" zu verfilmen. Dabei haben die drei nicht nur sehr unterschiedliche Ansichten, wie dies am besten zu geschehen sei. Hinzu kommt, daß die junge Frau des Drehbuchautors zwischen die Fronten der verschiedenen Meinungen und vor allem auch der Männer, die sie vertreten, gerät... LE MÉPRIS – DIE VERACHTUNG ist nicht nur eine unermüdliche Reflexion der Filmkunst, sondern auch eine geradezu überbordende Entfaltung ihrer Möglichkeiten. Mit seinem elegischen Stil, der hier weniger die Antike als vielmehr die große Zeit des Kinos beschwört, personifiziert in Fritz Lang, der sich als Regisseur selbst spielt, nimmt der Film bereits vieles vorweg, was für das spätere Werk von Lang typisch erscheint.
Mo., 8.8. - 19.30 UhrDi., 16.8. - 21.30 Uhr
Der aktuelle Film
The Assassin (Nie Yinniang)
The Assassin (Nie Yinniang)
Frankreich, Taiwan, China 2015 | Regie: Hou Hsiao-Hsien | 104 min. | digital | Shu Qi, Chen Chang u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Mit THE ASSASSIN führt uns Meisterregisseur Hou Hsiao-Hsien ins China des 9 Jahrhunderts zur Zeit der Tang-Dynastie. Nach langem Exil kehrt eine im Kloster zur Schwertkämpferin ausgebildete Frau in ihre Heimat zurück. Und sie hat einen Auftrag: den Gouverneur zu töten! Aber er ist der Mann, dem sie einst zur Frau versprochen wurde und den sie noch immer leidenschaftlich liebt. Weit entfernt vom Genre der üblichen Martial-Arts-Filme betört THE ASSASSIN mit einer Ästhetik, die eine Sekunde zur Ewigkeit macht.
Mo., 8.8. - 21.30 UhrDo., 11.8. - 21.30 UhrSo., 14.8. - 21.30 UhrMo., 15.8. - 21.30 UhrMi., 17.8. - 21.30 UhrSa., 27.8. - 21.30 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Fritz Lang
Das Testament des Dr. Mabuse
Das Testament des Dr. Mabuse
Deutschland 1933 | Regie: Fritz Lang | 115 min. | 35mm | Rudolph Klein-Rogge u.a. | deutsche Fassung.
Der Schwerverbrecher Dr. Mabuse ist Patient der Nervenklinik von Professor Baum und hermetisch von der Außenwelt abgeschirmt. Unermüdlich konzipiert er dort Pläne für Verbrechen und Terror, die in der Welt außerhalb verübt werden, ohne dass man versteht, warum so etwas möglich ist. Die Polizei ist zunächst ratlos, nimmt dann aber Kontakt zu einem abtrünnigen Gangster auf. Dadurch gelingt ihr eine Entdeckung, die jedes Vorstellungsvermögen sprengt. Aber ein ganz großer Anschlag steht noch bevor... Langs Meisterwerk der Spannung und der Düsternis wurde von den Nazis sogleich verboten, da diese eine ganze Reihe von Anspielungen darin fanden.
Di., 9.8. - 21.30 UhrSa., 13.8. - 19.30 Uhr
Das fliegende Klassenzimmer
Do., 11.8. - 14.30 Uhr
Der aktuelle Film
InnSaei – Die Kraft der Intuition
InnSaei – Die Kraft der Intuition
Island, Großbritannien, Dänemark, Indien, USA 2016 | Regie: Kristín Ólafsdóttir | 90 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Die Welt verändert sich schneller als je zuvor. 65% unserer Kinder, so die heutige Annahme, werden in der Zukunft Berufen nachgehen, die es heute noch gar nicht gibt. Es gibt Statistiken, die sagen, dass bis 2020 der häufigste Grund für Erkrankungen Depressionen sein werden. Burn-Out, Ablenkung und Gewalt sind zu einem elementaren Bestandteil in unserer Kultur und unserer Medienlandschaft geworden. Wir sind auf dem Weg, unsere Verbindung zur Natur endgültig zu verlieren. Wie wirkt sich das auf unsere Lebensweise aus? INNSAEI – DIE KRAFT DER INTUITION nimmt uns mit auf eine Reise, wie man in der heutigen Welt voller Stress und Ablenkungen nicht den Kontakt zu sich selbst verliert. Eine eindrucksvolle Geschichte über Selbst-Hinterfragung, Wissenschaft, Natur und Kreativität.
Sa., 13.8. - 17.30 UhrSo., 14.8. - 15.30 UhrMi., 17.8. - 19.30 UhrSo., 21.8. - 17.30 UhrSo., 28.8. - 15.30 Uhr
Der aktuelle Film
Caracas, eine Liebe (Desde allá)
Caracas, eine Liebe (Desde allá)
Venezuela 2015 | Regie: Lorenzo Vigas | 93 min. | digital | Alfredo Castro, Luis Silva u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Der wohlhabende Armando holt sich für Geld junge Männer in seine Wohnung, die er betrachtet, aber nie berührt. Einer von ihnen ist der Straßenjunge Elder, der ihn beim ersten Treffen niederschlägt und ausraubt. Trotzdem sucht Armando weiterhin die Nähe des gutaussehenden Jungen. Dieser lässt sich zunächst nur des Geldes wegen auf ihn ein, doch nach und nach entwickelt sich eine unerwartete Intimität zwischen den beiden. Während Elder sich zunehmend öffnet, bewahrt Armando einen Rest Distanz. Um ihm nahe zu sein, ist Elder bereit, alles zu tun... Basierend auf einer Geschichte von Guillermo Arriaga (AMORES PERROS, 21 GRAMM) inszeniert Regisseur Lorenzo Vigas ein gewaltreiches Drama über Liebe und Zurückweisung, falsche Vaterfiguren und fatale Begierden. Das spannungsvolle Spiel in den Straßen von Caracas gewann 2015 in Venedig den ‚Goldenen Löwen’.
Di., 16.8. - 19.30 UhrDo., 18.8. - 21.15 UhrSo., 21.8. - 21.30 UhrMo., 22.8. - 21.30 UhrMi., 24.8. - 19.30 UhrDo., 25.8. - 19.30 Uhr
Ciné Club des deutsch-französischen Kulturkreises
Guibord s'en va-t-en guerre – Mein Praktikum in Kanada
Guibord s'en va-t-en guerre – Mein Praktikum in Kanada
Kanada 2015 | Regie: Philippe Falardeau | 108 min. | digital | Irdens Exantus u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Eigentlich ist Steve Guibord ein ganz normaler Politiker. Er hat seinen Wahlkreis und wenig Einfluss. Aber dann wird er zum Zünglein an der Waage. Soll sein Land Kanada im Nahen Osten militärisch intervenieren oder nicht? Ein Politikstudent aus Haiti, der gerade bei ihm ein Praktikum macht, hat die Idee, dafür ganz basisdemokratisch eine Entscheidung zu treffen. So reisen beide durch das Land und befragen das Volk. Auch die eigene Familie bleibt dabei von Meinungsverschiedenheiten nicht verschont... Eine bemerkenswerte Komödie über die Schwierigkeit, vernünftig Politik zu machen – nominiert für den Oscar als ‚Besten fremdsprachigen Film’.
Do., 18.8. - 19.00 UhrSa., 20.8. - 17.00 Uhr
Der Film des Monats
Alles was kommt (L’avenir)
Alles was kommt (L’avenir)
Frankreich, Deutschland 2016 | Regie: Mia Hansen-Løve | 100 min. | Isabelle Huppert, André Marcon, Roman Kolinka u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Gerade schien Nathalies Leben noch in bester Ordnung zu sein: Ein Beruf als Philosophielehrerin, eine eigene Lehrbuchreihe, eine stabile Ehe seit 25 Jahren und zwei fast erwachsene Kinder. Doch dann wird plötzlich alles anders. Ihr Mann verlässt sie für eine Jüngere, ihre exzentrische Mutter muss ins Altersheim und der Verlag deklariert ihre Bücher als altbacken. Doch Nathalie, die die großen Gedanken stets den großen Gefühlen vorgezogen hat, ist fest entschlossen, erhobenen Hauptes den Widerständen des Lebens zu trotzen und offen zu bleiben für alles, was kommt... L’AVENIR – ALLES WAS KOMMT: ein behutsamer, ein tiefsinniger Film! Charmant eingebettetes, gebildetes Großstadtkino - bestens dargestellt durch eine erneut herausragende Isabelle Huppert.
Fr., 19.8. - 19.30 UhrSa., 20.8. - 19.30 UhrSo., 21.8. - 19.30 UhrDi., 23.8. - 19.30 UhrFr., 26.8. - 19.30 UhrSa., 27.8. - 19.30 UhrSo., 28.8. - 17.30 UhrMo., 29.8. - 21.30 UhrDi., 30.8. - 19.30 Uhr
Der aktuelle Film
Der Nachtmahr
Der Nachtmahr
Deutschland 2015 | Regie: Akiz | 88 min. | Kim Gordon, Wilson Gonzalez Ochsenknecht u.a. | deutsche Fassung | FSK: 12.
Ziemlich unbeschwert verschwendet Tina ihre Jugend. Aber nach einer ganz besonders wilden Party wird sie von Alpträumen heimgesucht, die sie nicht mehr loslassen. Ihre Vorstellungswelt ist von einer Missgestalt beherrscht, wie man sie von früher aus den großen Glasbehältern im Biologieunterricht kannte. Ihre Eltern können Tina nicht helfen und schicken sie zum Psychiater. Dieser schlägt vor, Tina möge sich der Schreckensfigur bewusst annähern. Es beginnt ein subtiler Horror, der seinesgleichen sucht... Wildes, junges deutsches Kino, wie man es nur ganz selten zu sehen bekommt!
Fr., 8.7. - 21.30 UhrDi., 23.8. - 21.30 Uhr
Der aktuelle Film
Agnes
Agnes
Deutschland, Belgien 2016 | Regie: Johannes Schmid | 104 min. | digital | Odine Johne, Stephan Kampwirth u.a. | deutsche Fassung.
Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Peter Stamm zeigt uns die Gefühlswelt des Paares Agnes und Walter. Er ist Sachbuchautor und hat es sich mit seinen 41 Jahren gemütlich gemacht; sie dagegen ist radikal, auch in der Liebe. Agnes bringt Walter auf die Idee, er könne doch ihre Beziehung beschreiben, diese in eine Geschichte kleiden, aufschreiben, was ihm wichtig dabei ist. Er willigt ein, schreibt aber mehr und mehr über seine Wünsche und seine Vorstellungen, wie Liebe für ihn auszusehen hat. Auch wenn Walter zu wissen scheint, dass Glück auf Dauer keine guten Geschichten macht, begreift er schließlich, dass er an der Realität nicht vorbeikommt... Regisseur Johannes Schmid erzählt eine so intensive wie überlegte Liebesgeschichte. In hypnotisierenden Bildern und getragen von virtuosen Darstellern fängt AGNES die Linien ein, denen unser Begehren folgt und die jede Liebe zu einer Geschichte machen.
Do., 25.8. - 21.30 UhrFr., 26.8. - 21.30 UhrSo., 28.8. - 19.30 Uhr
Der aktuelle Film
Sonita
Sonita
Schweiz, Iran, Deutschland 2015 | Regie: Rokhsareh Ghaem Maghami | 91 min. | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Sonita Alizadeh ist eine junge Afghanin, die wegen der Taliban im Iran lebt. Sie hält sich mit einfachen Jobs über Wasser, träumt aber davon, eine Rapperin zu werden. Aber dann soll Sonita zwangsverheiratet werden; ihr Bruder will sie verkaufen, weil er Geld für seine eigene Ehe braucht. Als die Regisseurin Sonita kennen lernt, entwickelt sich eine so spontane wie intensive Zusammenarbeit zwischen den beiden, so dass sich Rokhsareh Ghaem Maghami schließlich dazu entschließt, die junge Afghanin frei zu kaufen und ihr erste Erfahrungen in der Musikbranche ermöglicht. Ein spannendes Künstlerinnenporträt in einer schwierigen Männerwelt.
Mo., 29.8. - 19.30 UhrMi., 31.8. - 19.30 UhrDo., 1.9. - 19.30 Uhr
Der Film des Monats
Belladonna of Sadness
Belladonna of Sadness
Japan 1973 | Regie: Eiichi Yamamoto | 86 min. | digital (4K) | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Am Vorabend der französischen Revolution wird das schöne Bauernmädchen Jeanne von einem tyrannischen Fürsten vergewaltigt. In ihrer Qual erscheint Jeanne der Teufel in Phallusform und verwandelt ihre Angst in sexuelle Hingabe, um sie in seinen Bann zu ziehen. Ihre neugewonnene diabolische Macht verschafft ihr Respekt unter den Dorfbewohnern. Aber jeder, der seine Seele an den Teufel verkauft, wird einmal den Preis dafür zahlen... BELLADONNA OF SADNESS ist eine Perle des 70er-Jahre-Anime. Basierend auf der Geschichte der Jeanne d'Arc bietet das kunstvolle Meisterwerk psychedelische Bilder und explizite Erotik zugleich. Jetzt ist BELLADONNA OF SADNESS digital restauriert in 4K wieder zu erleben!

Preview am 31.8.!
Mi., 31.8. - 21.30 UhrSo., 4.9. - 21.30 UhrDo., 8.9. - 21.00 UhrDo., 15.9. - 21.15 UhrMo., 19.9. - 21.15 UhrSo., 25.9. - 21.15 Uhr
Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
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